"Ich würde mich vielleicht ganz gerne etwas hinlegen", murmel ich als wir Marcos Haus betreten und fahre mir durch die Haare. Mir ist irgendwie schlecht, etwas schwindelig und im großen und ganzen fühle ich mich gar nicht gut.
"Natürlich", meint Marco besorgt und legt sanft seinen Arm um mich. Gemeinsam gehen wir nach oben in sein Gästezimmer, in dem ich seit vorgestern unterkomme. Er hat darauf bestanden, dass ich ein paar Tage vorbei schaue und da es mittlerweile Anfang November ist war es eine gute Idee sofort aufzubrechen.
Zum einen ist der Dezember ziemlich verplant und zum anderen wird das mit dem Virus vermutlich bald wieder schlimmer. Wir hatten es wirklich gut im Griff und ein Impfstoff ist auch nicht mehr weit entfernt, aber bis dahin dauert es trotzdem noch etwas.
"War das Essen nicht gut?", fragt Marco als er mich zudeckt und mustert mich besorgt.
"Ich weiß nicht. Es hat eigentlich total normal geschmeckt", meine ich und schaue zu meinem besten Freund hinauf. Vor ein paar Stunden waren wir in einem Restaurant essen, aber hätte ich dann nicht schon früher etwas merken müssen?
"Was wenn...", beginnt Marco und hält dann inne. Er scheint zu überlegen ob er seine Gedanken wirklich aussprechen soll, doch entscheidet sich dann dafür "Was wenn du schwanger bist?"
Kurz halte ich inne und überlege etwas. Ganz abwegig ist diese Idee nicht. Felix und ich haben schließlich mit unserer Kinderplanung nicht aufgehört und mein Eisprung dürfte in einem Zeitraum liegen, wo wir definitiv miteinander geschlafen haben.
"Kannst du losfahren und einen Test holen?", bitte ich den Blonden und setze mich wieder etwas auf. Wenn ich wirklich schwanger sein sollte, dann flippe ich aus vor Freude. Bitte lass es so sein. Felix und ich versuchen es schließlich seit ungefähr zweieinhalb Monaten und haben schon ein paar negative Test gemacht. Wenn es jetzt wirklich funktioniert haben sollte, wäre das wunderbar.
"Ja klar. Ich beeile mich. Du bleibst so lange hier liegen und ruhst dich aus", ordnet Marco an und hastet dann aus dem Raum. Nur wenige Sekunden später höre ich die Haustür zufallen und seinen Wagen davon fahren. Ich greife nach meinem Handy und vertreibe mir die Wartezeit auf den sozialen Netzwerken.
Eine viertel Stunde später ist Marco wieder da und drückt mir die Testpackung in die Hand, während er mich aus dem Bett zieht. Ungeduldig schiebt er mich in das Badezimmer und schließt einfach die Tür, als ich darin bin. Ich glaube da würde sich noch jemand sehr freuen wenn ich wirklich schwanger wäre.
Ich mache schnell den Test und öffne dann die Tür.
"Und?", fragt Marco neugierig.
"Das dauert schon ein paar Minuten", lache ich leicht. Er wirkt sehr ungeduldig und nervös. "Sag mal ist das dein Baby oder meins?", lache ich und schaue ihn belustigt an.
"Tut mir leid, aber das ist einfach so aufregend", meint er und lächelt mich schief an. Er ist so verdammt süß "Außerdem darf ich das als dein bester Freund. Ich kenne dich seit du neun bist und jetzt stehen wir hier und warten auf das Ergebnis deines Schwangerschaftstest"
"Ich denke die Zeit ist rum", murmel ich und schaue nervös auf den Test, den ich umgedreht auf das Waschbecken gelegt habe. Ich spüre Marcos Blick auf mir, der mich praktisch anschreit den Test endlich umzudrehen.
"Worauf wartest du?", fragt mein bester Freund verwirrt.
"Was wenn er wieder negativ ist? Jedes Mal hat man diese Hoffnung und wird dann doch wieder enttäuscht", murmel ich und schaue fragend zu Marco herüber, der mitfühlend seine Augenbrauen zusammen zieht. Ich hätte einfach so gerne Kinder, besonders bevor er zu spät ist.
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Die Tochter des Trainers // Felix Götze FF
FanfictionDie Tochter des Trainers, das bin ich. Sophie Löw. Mein Dad, Joachim den aber alle nur Jogi nennen, trainiert die deutsche Nationalmannschaft, aber das wisst ihr bestimmt. Jedenfalls habe ich bisher immer bei meiner Mum gelebt aber nun ziehe ich zu...