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"Ich bin wieder da!", ruft Felix in die Wohnung und ich höre wie seine Tasche im Flur auf den Boden fällt.

"Küche", rufe ich zurück und wenige Sekunden später taucht mein Freund lächelnd im Türrahmen auf. Ich bin wieder ein paar Tage bei Felix und er war gerade beim Training, deswegen hängen ihm seine trockenen Haare ungestylt im Gesicht.

"Das riecht aber gut", lächelt er und schlingt seine Arme von hinten um meine Hüfte, bevor er mir sanft einen Kuss in den Nacken setzt und seinen Blick wieder auf die Kochtöpfe vor mir wendet.

"Ist auch fast fertig. Wie war das Training?", erkundige ich mich lächelnd bei meinem Freund und wende mich aus seinen Armen, um mich besser dem Essen widmen zu können.

"Ja ganz gut. Etwas anstrengend aber die Stimmung war ganz gut. Alle sind erleichtert, dass wir gegen Union unentschieden gespielt haben. Zwar immer noch kein Sieg aber zumindest keine Niederlage", erzählt mein Freund und lehnt sich lächelnd gegen die Arbeitsfläche.

"Nächstes Mal gewinnt ihr mit Sicherheit", sprech ich ihm kurz zu, gebe ihm einen Teller mit Essen und folge meinem Freund in sein Wohnzimmer, wo wir uns an den Esstisch sinken lassen.

Während des Essen tauschen wir uns über einige Sachen aus. Ich hatte vorhin wieder ein paar Online Meetings und habe einiges für die Natio organisiert. Das nächste Länderspiel ist auch wirklich gar nicht mehr lange hin und ich freue mich wieder mit der Mannschaft vereint zu sein.

"Schatz, ich wollte dich da noch was fragen", meint Felix ernst als wir mit dem Essen fertig sind und gerade das Geschirr in den Geschirrspüler gestellt haben.

"Ja klar, was denn?", frage ich gespannt und mustere meinen Freund wie er plötzlich nervös scheint. Er greift nach meiner Hand und schaut auf unsere verschränkten Finger hinab, bevor er seinen Blick hebt und mir in die Augen schaut. Er scheint ziemlich aufgeregt zu sein.

"Naja ich dachte mir was hälst du davon wenn wir zusammen in eine Wohnung ziehen?", spricht er dann scheinbar seine Gedanken aus und schaut mich fragend mit einem schiefen Lächeln an.

"Ja super gerne! Das ist eine tolle Idee", strahle ich meinen Freund an und falle ihm freudig um den Hals.

Felix schlingt seine Arme ebenfalls fest um mich und ich kann deutlich seine Erleichterung spüren.

"Du hast doch nicht wirklich geglaubt ich würde nein sagen?", Frage ich leicht lachend und schaue meinen Freund verwundert an, der ein kleines entschuldigendes Lächeln aufsetzt.

"Ich war mir etwas unsicher. Schließlich meintest du letztens erst, dass du kaum noch bei deinem Vater bist obwohl es dein Zuhause ist und dass du dich nirgendwo angekommen fühlst im Moment", murmelt er und schaut mich etwas unsicher an.

"Felix wenn ich bei dir bin, weiß ich einfach, dass ich Zuhause bin. Natürlich möchte ich mit dir zusammen ziehen, ich liebe dich", lächel ich sanft und lege meine Lippen auf seine.

"Wollen wir gleich Mal nach einer Wohnung schauen? Wo möchtest du am liebsten hin ziehen?", fragt er liebevoll und gibt mir einen leichten Kuss auf die Stirn, bevor er mich aufmerksam anschaut.

"Na hier nach Augsburg", meine ich etwas verwirrt. Etwas anderes kommt für mich eigentlich überhaupt nicht in Frage. "Du spielst hier und ich lasse nicht zu, dass du ewig zum Platz fahren musst. Aber wieso bleiben wir nicht einfach hier?"

"Die Wohnung ist für zwei Leute zu klein. Außerdem ist mein Mietvertrag sowieso bald vorbei und ich hatte nicht vor ihn zu verlängern. Wir finden was schönes, wo wir uns beide wohlfühlen", lächelt Felix und streicht Gedanken verloren eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.

"Möchtest du nicht hier in Augsburg bleiben?", Frage ich unsicher nach, da er nicht wirklich begeistert aussieht. Sanft lege ich meine Hand an seine Wange und drehe sein Gesicht weiter zu mir, sodass ich direkt in seine Augen schauen kann.

"Doch natürlich. Ich möchte aber nicht, dass du irgendetwas für mich aufgibst. Bist du dir wirklich sicher, dass du hier nach Augsburg möchtest?", erkundigt er sich besorgt und mein Herz schmilzt dahin, als er mich mit einem unfassbar weichen Blick mustert.

"Ich bin mir sicher. Hier ist dein Leben, deine Karriere. Ich kann von überall aus arbeiten, außerdem verbringe ich doch sowieso die meiste Zeit hier. Mach dir keine Sorgen, wenn mir etwas nicht passt dann sage ich das", lächel ich sanft und lege meine Lippen auf die von meinem Freund.

"Lass uns gleich Mal schauen", grinst er mich fröhlich an, nachdem wir uns voneinander gelöst haben und zieht mich hinter sich her ins Wohnzimmer auf die Couch. Strahlend öffnet er seinen Laptop und wir beginnen uns durch viele Seiten zu schauen.

"Was stellst du dir denn so vor?", fragt mich Felix aufmerksam und wendet seinen Blick von dem Bildschirm ab.

"Ich hätte ganz gerne, wie in der Wohnung mit den anderen, einen offenen Wohnbereich und vielleicht einen etwas größeren Raum, sodass wir den Fitnessraum ausbauen können", schlage ich vor und zustimmend nickt Felix.

"Wir brauchen auch dringend noch einen weiteren Raum, den du als Büro nutzen kannst. Schließlich kannst du nicht im Wohnzimmer oder so arbeiten und für Online Meetings ist ein eigener Raum auch praktischer", meint Felix entschlossen und lächelnd gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange, bevor wir uns gemeinsam wieder dem Bildschirm widmen.

Tatsächlich ist die ein oder andere gute Wohnung dabei, die auch tatsächlich in Frage kommen könnte. Wir machen insgesamt drei Termine für eine Besichtigung.

"Aber du hast Training zu der Zeit", halte ich Felix auf, als er eine Zeit vormittags auswählen will.

"Das ist die einzige Zeit, die jetzt demnächst frei ist und ich denke du vertrittst unsere Interessen gut. Ich vertraue dir vollkommen, was dir gefällt wird auch mir gefallen", lächelt er mich an, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und bestätigt dann den Termin.

Gut wenn er sich da sicher ist. Ich meine klar, wir haben den gleichen Geschmack aber mir wäre es trotzdem lieber gemeinsam dort hin zu gehen.

"Was wird Jogi dazu sagen?", fragt mein Freund vorsichtig und legt seinen Arm um mich, nachdem er den Laptop weg gelegt hat und zieht mich näher an sich heran.

"Ich denke er wird sich freuen. Vielleicht ist er Anfangs nicht sonderlich begeistert. Dad hatte sich so gefreut als ich bei ihm eingezogen bin und nach etwas mehr als einem Jahr, in dem ich kaum da war, ziehe ich gleich wieder aus. Aber keine Sorge, er versteht das", beantworte ich seine Frage und lege meinen Kopf auf seiner Brust ab.

"Naja wollen wir es hoffen. Immerhin arbeitet ihr ja zusammen", murmelt Felix und sanft gibt er mir einen Kuss auf mein Haar, bevor er mit seiner Hand leicht hindurch fährt.

Entspannt schließe ich etwas meine Augen und genieße die Berührungen. Bald werde ich mit dem Spieler in einer gemeinsamen Wohnung leben und ich kann es jetzt schon gar nicht mehr abwarten. Keine ständige Pendelei mehr. Und das Gefühl nach Hause zu kommen zu der Person die man am meisten liebt, ein mit Sicherheit unfassbar schönes Gefühl.

Hey ihr Lieben,

ich hatte ja heute meinen ersten Schultag nach den Ferien und ab sofort zählt ja nun alles ins Abi mit rein. Ach ich hab jetzt schon das Gefühl es wird stressig haha.

Ich hoffe jeder der heute auch wieder gestartet ist hatte einen schönen Tag.

Lasst gerne Feedback da :)

Die Tochter des Trainers // Felix Götze FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt