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Er antworte nicht auf meine Frage, weshalb ich mich zu ihm drehte und ihn ansah.
Ich stellte fest, dass er eingeschlafen ist und stand auf. Ich ging zu den Babys ins andere Zimmer und sah wie sie an wie sie schliefen.
Ich musste so schnell wie möglich mit Sejla hier verschwinden, wenn meine Eltern das mit Sejla erfahren würden dann wäre ich tot, immerhin ist sie ein uneheliches Kind.
Ich ging nochmal hin und fühlte ob das Fieber Gesunken war und es war es, was mich freute.
Ich schloss leise die Tür auf und wollte mich raus schleichen, weil ich weg wollte. Ich hielt seine Nähe nicht aus. Ich merkte eine Hand die, die Tür gleich wieder zudrückte und erschrak mich.
„Wohin?" fragte mich eine raue Männerstimme.  Voller Angst drehte ich mich um und sah Haider. Erleichtert atmete ich aus und sah ihn an.
„Ich muss.." sagte ich und versuchte eine Ausrede zu finden.
„Du wolltest abhauen." stellte er fest und sah mich traurig an.
„Den Babys gehts gut." erleichterte ich ihn, damit er mich weg ließ.
„Wenn ich dich um die Uhrzeit weg lasse, dann wird mich Hussein umbringen, außerdem gehört sich das nicht, dass man eine Frau so spät noch weg schickt." sagte er ernst.
„Ich pass auf mich auf, okay. Lass mich einfach gehen und.." er schnitt mir das Wort ab.
„Und wir werden dich nie wieder sehen, weil du weg gehst." sagte er den Satz, denn ich in mein Gedanken dachte.
„Haider.." seufzte ich und war verzweifelt.
„Wenn es wegen Hussein ist dann.." redete er weiter und das Licht im Flur ging an.
„Oh..sorry Stör ich euch?" fragte Dalia lächelnd.
„Gib's zu du dachtest, dass ich Hussein bin und hast dich erschreckt!" lachte Dalia Haider aus.
„Bitte, Dalia du wirst noch Hussein aufwecken." sagte ich leise und sie hielt ihre Hand vor ihr Mund.
„Dalia red kein Blödsinn." konterte Haider.
„Okay, okay." sagte sie leise und ging in die Küchen.
„Er ist nicht mit Cataleya verheiratet." sagte er und atmete aus.
„Das ist mir egal." sagte ich wütend, da ich nur Wut spürte, wenn ihr Namen gefallen war.
„Nein ist es nicht!" sagte er streng und schüttelte mich.
„Du wirst hier bleiben und wir werdet euch wieder versöhnen, er wird mit dem drecks weib Schluss machen und das wars." versuchte er mir klar zu machen.
„Glaub mir, er hat sich verändert und das in einen Tag, wo du zu Hause warst." ich blieb still.
„Er ist nicht mehr aggressiv gegenüber uns und schreit Dalia nicht mehr an." sagte er glücklich.
„Gegenüber euch war er nie aggressiv, das machen die Drogen mit ihm." flüsterte ich und machte erneut die Tür auf.
„Er schläft seit ersten Mal wieder tief und fest.." murmelte er mir zu. Er schloss erneut wieder die Tür, die ich versuchte zu öffnen.
„Hör zu, wenn du die einzige Person bist, die mein Bruder helfen kann, dann werde ich dich nur über meine Leiche gehen lassen, verstanden?" sagte er dieses Mal etwas lauter. Ich gabs auf und ging wieder mir Haider ins Zimmer.
„Es.." hörte ich Samras stimme reden.
„Was macht er?" fragte ich Haider verwirrt.
„Er redete im Schlaf." sagte Haider normal.
„Er antwortet sogar auf fragen, aber du musst aufpassen, das er nicht aufsteht." fügte er noch hinzu. Ich ging zum Bett und kniete mich hin.
„Rede weiter, bitte." flüsterte ich ihn zu.
„Es tut mir alles.." er drehte sich auf sein Rücken und atmete hörbar aus.
„Sehr leid. Ich liebe dich.." sagte er und ich stand zitternd vor dem Bett.
„Wem liebst du, sag es?!" sagte ich
„Bahar, hör auf." sagte Haider und versuchte mich weg zu ziehen von Hussein.
„Haider, ich will es wissen, okay." sagte ich mit einer gebrochener Stimme.
„Was willst du wissen?" fragte Samra und richtete sich auf.
„Was soll das eigentlich?" fragte er, als er realisierte, dass ich mit Haider wach war.
„Nichts..gute Nacht." sagte Haider und legte sich in sein Bett. Dalia kam mit vollem Mund ins Zimmer rein und legte sich ebenfalls ins Bett.
„Willst du noch länger dort stehen bleiben oder wie?" fragte er mich lachend und legte sich wieder hin.
„Jetzt komm." sagte er gleich danach und ich hatte keine andere Wahl.
Wir schliefen rücken am Rücken und ich dachte nach. Ich musste mich jetzt alleine um mein Kind kümmern und sie beschützen. Ich könnte in paar Stunden nach Hause und musste die Sache mit Capi klären. Ich nahm mein Handy und nickte ein Flug für 2 Personen, wohin wir flogen dürfte Sejla entscheiden, ich wollte nur ein neues Kapitel in mein Leben anfangen und irgendwohin wo uns keiner kennt.

Samra ~FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt