Ich drückte Haider leicht weg und sah auf den Boden.
„Was los?" fragte er mich und ich schüttelte meinen Kopf. Er sah mich besorgt an, währenddessen ich den Knopf drückte, damit der Lift weiter fuhr.
„Ich will alleine gehen.." sagte ich und lief so schnell ich könnte weg.
„Bahar!" hörte ich wie Haider hinter mir her schrie, doch ich verschwand hinter den Bäumen. Außer Atem blieb ich irgendwo stehen.
Mein Handy klingelte und ich las „Mama" ab.
Ich ging mit einen gemischten Gefühl ran.
„Komm nach Hause." sagte meine Mutter knapp und sie legte auf. Ich spürte wie mein ganzer Körper zum zittern begann. Ich sammelte mich und lief dann so schnell wie möglich zu meinem Elternhaus. Ich drückte die Klinke und sah wie meine Mutter schon auf mich wartete.
„Bahar.." sagte sie und zeigte mir mit ihren Kopf, dass ich in mein Zimmer gehen sollte. Ich sah sie mit Tränen in den Augen an, doch sie war wie immer eiskalt. Sie schubste mich die Treppen auf bis wir an mein Zimmer gelangten. Die Tür ging zu und ich sah Sejla.
„Sejla?" fragte ich leise und sah die Tränen in ihren Augen deutlich. Als ich auf sie zugehe wollte, zog mich jemand an meinen Haaren zurück.
„Wie süß.." hörte ich die Stimme meines Vaters sagen.
„Baba.." wimmerte ich, als er mich zwang mich umzudrehen. Ich spürte wie seine Faust mein Gesicht traf und fiel zu Boden.
„Bahar!" schrie Sejla weinend. Ich hob leicht mein Gesicht und sah sie an.
„Du warst also schwanger und hast es mir verschwiegen?" brüllte mein Vater.
„Es tut mir leid.." murmelte ich vor mich hin.
„DU WARST VON DIESEN PIC SCHWANGER UND HAST MIR IN MEIN HAUS WAS VORGEMACHT? DACHTEST DU ECHT DAS DU SO DAVON KOMMST?" schrie er noch lauter. Ich spürte wie sich mein Atem unregelmäßig wurde.
„Ich will zu mein Vater.." weinte Sejla.
„DEIN VATER?!" schrie mein Vater erneut und ich sah wie er sein Gürtel aus seiner Hose zog.
Ich wusste sofort was Sache war, denn es war nicht anders als früher. Er holte für ein Schlag aus und das Leder brannte sich in mein Rücken. Ich versuchte nicht los zu schreien damit sich Sejla nicht erschreckte.
„Baba..hör auf..bitte." weinte ich nach dem unzähligen Schlägen.
„Lass sie raus.." bat ich ihn weinend, doch erhörte nicht auf mich. Plötzlich hörte er auf und betrachtet mich, wie ich kraftlos am Boden lag.
„Wie hat sie so überlebt? Ich hab dich so oft geschlagen, dass sie eigentlich tot auf die Welt kommen müsste." erinnerte sich mein Vater. Ohne auf eine Antwort zu erwarten sperrte er die Tür auf und ging raus.
„Was..machst du.." murmelte ich, doch schaffte den Satz zu beenden.
„Mama..hat mich her.." sagte sie mit einer zittrigen Stimme.
„Weiß Hussein.." ich spürte wie ich zusammen brach und alles anfing sich zu drehen. Ich verlor, die Bewusstlosigkeit.