Ich stieg in der letzten Station aus und orientierte mich zum ersten Mal. Anscheinend war es doch nicht eine gute Idee gewesen einzusteigen, denn meine Wohnung lag komplett in der anderen Richtung. Mein Blick auf Handy vertiert mir das es schon 3 Uhr nachts war.
Langsam ging ich durch die Straßen Berlins und dachte nach.
Ob Blerona schon schläft und was sie den Tag so gemacht hat?
Ich atmete aus und es fing noch dazu an zu regnen. Durchnässt erreichte ich meine Wohnung.
Ich legte mich mit meinen nassen Klamotten auf meine Couch und schlief unruhig ein.
„Du hast all die Jahre mir verschwiegen das ich eine Tochter habe?" fragte mich Samra aufgebracht.
„Mama, warum hast du das getan? War ich dir nichts Wert?" schrie mich Blerona unter Tränen an.
„WAS SOLL DAS! LOS ANTWORTE!" schrie Samra mehr als laut und rüttelte mich. Ich merkte wie nun auch ich weinte.
„Ich..wollte es uns nicht antun." weinte ich bitterlich.
„DU HAST UNSERE FAMILIE ZERSTÖRT!" schrie Samra mich an.
„WEGEN DIR HABE ICH ZU FREMDEN LEUTEN MAMA UND PAPA GESAGT! SIE HABEN MIR NIE DIE LIEBE GEBEN KÖNNEN, DIE ICH GEBRAUCHT HABE!" schrie Blerona.
Schweiß gebadet wachte ich auf, ich erinnerte mich an den Traum zurück und mir ließ eiskalter Schauer über meinen Rücken.
Ich lief ins Bad und duschte mich.
„Was habe ich getan?" murmelte ich vor mich hin.
Die Frage wiederholte sich in meinen Kopf immer und immer wieder.
Als ich mich angezogen hatte legte ich mich wieder hin.
Die Uhr zeigte mir die Zeit 4:34 an, weshalb ich nochmal versuchte einzuschlafen, doch ich hatte Angst. Angst das ich nochmal den gleichen Traum träumte.
