Ich schloss meine Augen auf und sah wie mein Vater auf mein Handy sah.
„Was bist du für eine nutte." lachte ironisch auf und sah mich an.
„Wer ist dieser Capi? Schämst du dich überhaupt noch?" fragte er.
„Ein Freund.." murmelte ich und wischte mir meinen Tränen weg. Ich versuchte aufzustehen, was ich nicht auf Anhieb schaffte.
Nach dem fünften Versuch schaffte ich es und zog mich an. Er übergab mir mein Handy und die Schlüssel ich lief zu Tür und sperrte es auf.
Mit zittrigen Beinen kam ich nur langsam voran, weshalb ich mir ein Taxi her rief. Ich sah auf mein Handy und direkt ins Auge sprang mir das mich Hussein unzählige mal versucht hatte anzurufen sowie Capi.
Ich schluckte und wusste nicht was ich tun sollte.
Wenn sollte ich anrufen?
Capi oder Hussein.
Der Taxi hielt an und ich stieg ein.
„Wohin?" fragte mich der Fahrer.
„Mrs? Wohin?" fragte er mich erneut.
„Flughafen." antwortet ich perplex.
„Okay.." sagte er und fuhr mich und Flughafen Berlin. Als ich bezahlte und Ausstieg rief mich Hussein per FaceTime an. Ich hob auf und sah ihn an, sein Besorgnis erkannte ich an sein Gesichtsausdruck.
„Hab..wo bist du?"
War das erste, was er mich fragte.
„Leb wohl." sagte ich und versuchte nicht zu weinen. Ich wollte nur noch weg.
Ich hasste mein Leben, mich.
„Bahar, sag sowas ni.."
Ich legte auf bevor er zu Ende reden könnte.
Ich ging zum Schalter und kaufte mir spontan ein Ticket nach Köln. Ich checkte ein und ging ins Flugzeug, da es gleich abhob.
Im Flugzeug dachte ich an Capi.
Ich nahm mein Handy und schrieb ihn eine sms.
„Capi, ich gehe. Bitte, ruf mich nicht an. Vertrag dich mit Hussein.
Danke für alles."
Ich könnte nur wenige Sätze schreiben, da mich die Stewardess mich drauf hinwies mein Handy aus zuschalten.