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„Und wann heiraten wir, Kleine?" fragte mich Capi grinsend und legte seine Hand auf meine.
„Erst, wenn ich mein Ring habe würde ich mal sagen." sagte ich zu grinsend.
„Wie soll er denn ausschauen?" fragte Capi und mir mit sein Gesicht näher.
„Ich will.." stoppte ich und dachte nach, doch Capis Augen lenkten mich ab. Wir hatten nur Millimeter Abstand zwischen unseren Lippen und das schien Capi bewusst zu sein. Er sah zwischen meine Augen und Lippen immer hin und er, so als ob er mich küssen wollen würde. Ich hörte ein lautes Kraches unter dem Tisch und Capi wendete sein Gesicht zu Samra.
„Bratan, ich hab doch vergessen, sorry." sagte Capi und nahm seine Hand von meine. Er fing gleichfalls zu essen an.
„Hast du schon Anzug und so?" fragte Capi, bevor er was trank.
„Ja, alles. Bra." das „Bra" setzte er nur so dazu und Antwortete alles ziemlich knapp.
„Ich muss jetzt los." sagte ich und holte davor mein Termin Kalender aus meiner Tasche.
„Du hast morgen um 12:30 ein Interview." sagte ich zu ihm und er fing an zu seufzen.
„Warum so früh?" beschwerte er sich bei mir und ich sah ihn traurig an.
„Es tut mir leid..ich wusste nicht genau.." stotterte ich, doch er legte sein zeige Finger auf meine Lippe. Er kam mir schon wieder mit sein Gesicht näher, doch dieses Mal stand Samra auf und kam zu uns. Er packte mich am Arm und zog mich hoch, sodass ich aufstehen müsste.
„Los, mach dich fertig." sagte er mit seiner rauen stimmen. Sie klang sehr wütend und auch sehr sanft zu gleich.
„Ich schreib dir." war das letzte was Capi zu mir sagte bevor den Raum verließen. Er hatte immer noch seine Hand um mein Arm, sodass ich mich nicht frei bewegen könnte. Er zog mich an ein Ausgang, denn ich zuvor nicht kannte. Mit jeden Schritt bekam noch mehr Angst. Wir standen nun vor einer Tür von dem er die Türklinke runter drückte. Er zog mich rein und drückte mich als er die Tür geschlossen hatte sofort gegen die Tür. Er verlagerte sein ganzes Gewicht auf meins und ich fing an schwer Luft zu bekommen.
„Gefällt Dir das?" murmelte er in mein Ohr hinein. Ich wusste das er es selber nicht aushielt mir weh zutun und er deswegen nicht in meine Augen sah. Er war nie ein Gewalt bereiter Mensch.
„Hör..auf..bitte." brachte ich nur stückweise von mir raus. Er stand wieder normal und sah in meine Augen, sie waren ernst und kalt, seine Blicke haben sich so verändert seit damals. Immer als er mich angesehen hat, waren sie voller Wärme und glitzerten.
„Dann hör auf vor mir mit Capi zu flirten, verstanden. Halt dich fern von ihm und von mir. Kündige diesen Job und verpiss dich aus Berlin!" seine Stimme klang voller Hass. Ich schluckte schwer und doch hörte ich nicht in seine Augen zu starren.
„Du willst also, dass ich gehe?" fragte ich, während meine Lippen zitterten.
„Hast du mich nicht verstanden?" fragte er mich wütend und ich könnte seine Wut spüren. Nicht nur durch seine Stimme, die Wut fuhr ihm über sein ganzen Körper.
„Früher hast du noch zu mir gesagt, dass du ohne mich nicht leben kannst." sagte ich mit Tränen in den Augen.
„Und heute sag ich es einer anderen Frau, wie sich Zeiten ändern oder?"
Dieser Satz traf mein Herz, ich spürte wie es zu bluten begann.
„Worauf wartest du Schlag mich endlich." sagte ich mit Tränen in den Augen, der dunkele Raum erleichterte es mir zu weinen, da man fast nichts sah.
„Nein." sagte er diesen mal mit einer sanften Stimme.
„Nein?" fragte ich ihn zitternd. Er legte meine Hand auf seine Faust die er gemacht hatte und drückte seine Faust fester zu.
„Du bist schuld, dass ich so hasserfüllt bin, du bist schuld warum diese Faust sich nicht öffnet, wenn du sie berührst." sagte er und ich versuchte seine Hand wie ein kleines Kind zu öffnen, doch er war stärker, dass war er schon immer.
„Lass es, wenn du mich glücklich machen willst, dann verpiss dich." sagte er und zog seine Faust weg.

Samra ~FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt