Es klopfte wie verrückt an der Tür, weshalb ich wach wurde. Ich lief schnell zur Tür bevor die Kinder wach wurden.
Ich schloss die Tür auf und Hussein trat rein.
Er ging direkt in die Küche und deutete er mir das ich mit kommen sollte.
„Es tut mir leid." murmelte er vor sich hin und setzte sich hin.
„Was tut dir leid Hussein?" sagte ich aufgewühlt. In mir herrschte Wut und Trauer zu gleich.
„Ich war bei Cataleya, weil die Männer waren davor bei ihr und.." redete er weiter und starrte seine Hände an, was auf den Tisch lagen.
„Und die Kinder waren dir egal?
Wir waren dir egal?
Da waren bewaffnete Männer in meiner Wohnung und sie hatten die Kinder in ein anderen Zimmer mitgenommen, was wäre, wenn was passiert wäre?" redete ich in Rage. Ich ließ ihn nicht mal mich zur unterbrechen.
Plötzlich wurde sein Blick anders, er zog seine Augenbrauen zusammen und stand wütend auf.
„Was geht mich das an!" schrie er plötzlich.
„Was geht dich das an ja?" sagte ich mit Tränen in den Augen.
„Warum hast du nicht deinen Mann angerufen?" fragte er weiter.
„Meinen Mann?" wiederholte ich lachend.
Ich merkte wie meine Nerven nachließen und zwar sehr stark.
„Geh aus meiner Wohnung.." murmelte ich.
„Wo sind die Kinder?" fragte er bevor ich mich umdrehte.
„Was interessiert dich das? Gestern hats dich ja genauso wenig interessiert!" gab ich zurück.
Sejla kam zu uns in die Küche mit Alim an der Hand. Alim hatte sein Hasen unter seinen Arm und ein Schnuller in sein Mund, was Sejla ihn gegeben haben müsste.
„Ist euch was passiert?" fragte Hussein direkte Sejla und kniete sich vor ihnen nieder.
Sejla sah mir kurz in die Augen und sah dann in Husseins Augen.
„Du solltest auf sie hören und jetzt gehen." sagte Sejla und kam mit Alim an der Hand zu mir.