Heute Einsamkeit 2

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Ja ich weiß, schon wieder Einsam? 

Ich muss sagen ich habe keine Ahnung mehr, was ich fast vor einem Jahr im ersten Heute Einsamkeit geschrieben habe. Ich wollte eigentlich nur erklären, dass ich nichts dagegen habe alleine zu sein denn das ist ein zustand dem einem gefällt und den man aussucht. Ich habe mir schon oft ausgesucht alleine zu sein. Besser alleine als schlecht begleitet ist mein Motto. 

Gegen Einsamkeit habe ich eigentlich nichts fürher  könnte ich immer gut damit umgehen und wenn mal nicht dann habe ich einfach ein Kapitel darüber geschrieben. Heute fühle ich mich nicht besonder einsam sondern möchte nur darüber schreiben wann ich mich meistens einsam fühle und nicht alleine. 

Einsam fühle ich mich meistens nachdem ich geglaubt hatte ich müsste nie wieder alleine sein. Dass ich endlich jemanden gefunden habe, dem ich vertrauen kann, vertsehe und bei dem ich  mich geborgen fühle. 

Letztendlich würde mir schon zwei mal das Gegenteil  bewiesen. Jedes Mal falle ich schon wieder in das gleiche Loch. Sobald ich glaube ich wäre für immer sicher vor der Einsamkeit schnappt sie nach mir und kaut auf meinem Herzen herum als wäre es Kaugummi. Ich habe Hilfe gebraucht um zu verstehen wieso es immer so weit kommen muss.  Ich suche bei anderen Geborgenheit, Erleichterung und Verständnis obwohl ich es bei mir selbst erst finden muss. Also bin ich momentan nach der suche und ich habe das Gefühl ich muss erst ganz weit zurück schauen wo ich es verloren habe in der Vergangenheit. Wann , wie und wieso? 

So weit nach hinten, so tief in meinem Herzen es geht, es wird nicht einfach doch irgendwie muss ich mich bei der Einsamkeit dann doch bedanken, dass sie mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass das Wichtigste in mir selbst fehlt. Ich muss mir sagen, dass ich nur bei mir selbst sicher bin und in Sicherheit leben kann. Nur ich kann mir zuverlässig Geborgenheit Erleichterung und Verständnis geben. Nicht andere, bei den anderen werde ich nur noch mehr einsamer. 

Und es zerstört mich einsam zu sein, es macht mich böse, verkümmert und bitter. Ich bin dann eine Person des Hasses und des Zorns. Und weil es nicht genug weh tut mich selbst so zu verletzen versuche ich die Menschen, die mir eigentlich was wehrt sind auch zu verletzen und um sie nicht zu verletzen muss ich eine Linie um mich herum als Kreis schließen der sie vor mich beschützt und mich vor ihnen. Und was passiert dann? Ja genau dann bin ich wieder einsam obwohl ich genau das doch nicht möchte. Alleine sein gerne einsam  jedoch ist für den Menschen unnatürlich und tödlich.  Und genauso ist es auch für mich.

Sobald ich weiß wie ich in mir selbst das finde was ich suche werde ich wahrscheinlich manche Probleme nicht mehr gleich erleben. Anders, einfacher, ironischer und freier. Erleichternder, Geborgener und Verstandener.

Mein SchmerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt