Heute Verrat 2

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Ich war seit längerem nicht mehr am Schreiben. Wahrscheinlich weil es ruhig war, alles friedlich, ohne Probleme, die mein Gehirn und meine Seele beschäftigen. 

Bekanntlich ist diese Ruhe, die man nur genießen kann, so schnell ist sie wieder weg,  die Ruhe vor dem Sturm. 

So wie Siegmund Freund seinen Patienten raten würde ihre Träume aufschreiben, wünsche ich mir nur, dass mich im Traum meine Gedanken in Ruhe lassen würden.  Natürlich ist genau das Gegenteil der Fall. Was mich Tags zerfrisst, macht es Nachts nur noch offener, ohne Tabu ohne halt oder zurück halt.  Die Wahrheit steht in meinen Träumen geschrieben und ich weigere mich diese aufzuschreiben, zu schmerzhaft ist es sie aufzuschreiben, zu wahr für meine Seele, Gedanken und für mein Ich.

Die Träume die von meiner Wut , meines Gefühls des Verrat berichten, meines Schams, diese kann ich fast allen erzählen, tausend Mal. Ich kann es durch kauen und verdauen, schwarzes Giftig wird herauskommen, wird sich ein Weg in mein Herz ätzen  und noch mehr zerstören, wie schon ein Mal davor.  Geanau wie schon ein Mal, schon wieder, in die gleiche Falle meines Herzens gefallen. 

Ich vermisse, was ich verloren habe und  ich wusste das ich die Hoffnung vermissen würde. Deshalb habeich protestiert als man mir die Hoffnung verbieten wollte.Jetzt leide ich mal wieder darunter. Als hätte mich  meine Hoffnung verraten, auch wenn ich mich versuche zu überzeugen es wären meine Freunde, Freunde, die in meinem Kopf zu Feinden werden. 

Einfach, weil ich mich durch ihre Taten verraten fühle. Sie sind für mich Gegensätzlich zu ihren Wörtern. Ich habe bereits versucht, das letzte Mal über meine Gefühle zu reden, und habe mich nur unverstandener gefühlt, deshalb habe ich dieses Mal entschlossen meinen Mund zu halten, lieber alles so gut es geht in mich herein zu fressen in der Hoffnung nicht wieder alles zu verlieren und aufbauen zu müssen. Verrat ist für mich schnell und einfach begangen und ich habe  versucht sie zu warnen. Ich habe sie gebeten mir gegenüber ehrlich zu sein. 

Schon vor drei Wochen ist meine Hoffnung zerbrochen, jetzt könnt ihr mich nicht mehr verletzten, dass habt ihr bereits, jetzt verrät ihr mich nur noch. Mit euren Lügen, die ich mir vielleicht auch nur einbilde. Aber wie gesagt eure Taten sprechen gegen eure Wörter. Und ich kann nicht eure Gedanken lesen, es liegt jetzt an euch ob ihr ehrlich zu mir seit und mir ehrlich ins Gesicht die Wahrheit sagen wollt oder nicht.

Eins ist mir klar das Gefühl von Verrat in mir ist so weit vorangeschritten, dass ich euch wahrscheinlich sowieso nicht mehr glauben würde.

Es ist nicht alles eure Schuld. Eure eigne Furcht und Unsicherheit bringt euch dazu so gegensätzlich zu sein und ihr wisst selbst nicht was ihn mir passiert genauso wie ich es bei euch weiß. Ich habe keine Ahnung. Keine Ahnung, was eure Wahrheit ist, euer Ziel, euer Wunsch, ich weiß nicht was ihr wirklich vom Herzen aus wollt oder was ihr nur von euren Trieben und Kopf wollt. 

Ich weiß nur, was mein Herz mir zuruft jetzt, ein Herz angefallen vom Gefühl des Verrates und schwer verletzt von der Trauer und der Sehnsucht. 

Mein Herz sagt meinem Unterbewusstsein, was es wirklich tief in sich fühlt und begehrt, unter der Schicht  der Säure des Verrats.

In meinem Traum bist du. Schon wieder du. Du holst mich von der Schule ab, deine Mutter holt uns bald mit dem Auto von hier ab. Wir  liegen in deinem Haus, auf einer Couch. Diese Couch wird zu Moss auf einer frischen grünen Waldwissen. Über unseren Köpfen sind große Starke Bäume und doch ist es wie in dem Wohnzimmer, bequem, amn fühlt sich wohl. 

Es ist jedoch frisch, stören tut es uns nicht. Wir warten auf deine Mutter, reden so wie wir es immer tuen, wenn wir ganz alleine sind nur du und ich, kein Fremder der unsere prvaten Momente stört. Nur dann sind wir du und ich ein Wir. Eine Stille,  die unsere Freundschaft wie auch immer man sie beschreibt am besten beschreibt. Eine komplizität die uns beide verbindet..oder verbindet hat.  Meine ich natürlich, wie du diese Freundschaft entfindest weiß ich nicht, den Mut dich zu fragen oder dich zu fragen, wie du sie empfindest habe ich nicht.

Wir liegen also in diesem Grass, schauen uns an, reden, genießen unsere Zweisamkeit. Und dann liegen wir gemeinsam, Arm in Arm, dein Kopf auf meinem Kopf, du hältst mich fest. So wie ich es mir schon immer gewünscht habe. So wie alle meine Hoffnungen gehofft haben. Du hältst mich fest, streichelst über meinen Rücken und in der Tiefe meines Traumes kann ich mich leider nicht mehr hundertprozentig erinnern, ob wir uns nicht vielleicht auch geküsst haben. Ich weiß nur, dass ich sehr glücklich war, ich hätte vor Zufriedenheit weinen können doch dann kommt deine Mutter und wir trennen uns abrupt von einander, unsere Zweisamkeit, Verbundenheit, Komplizität darf keiner sehen oder erahnen, wie ein Geheimnis, ein Geheimnis, das unsere Freundschaft auch ihren bestimmten wehrt gibt.


Deshalb werde ich dich nicht fragen, noch nicht.

Und ich hoffe ich mach mit meinem Verhalten  nicht alles kaputt oder nicht alles anders. Die Hoffnung stirbt letzendlich zuletzt.  Worauf genau ich hoffen soll weiß ich nicht zu wissen oder zu entsheiden.

Manche Träume flehen mich jedoch an, dich weiterhin zu lieben, zu vermissen, zu kritisieren, zu hassen und zu verzeihen, letztendlich einfach nur auf dich zu hoffen und warten zu können.

Ich hoffe als deine gute Freundin oder was auch immer manche Dinge, die so sentimental sind das ich nicht wage zu fragen oder zu bitten:

Lade mich zu deiner Abifeier ein, behandele mich so wie eine gute Freundin, die dir mehr wehrt ist als alles andere. Die du nicht verlieren möchtest oder verletzen möchtest, die du verstehst und liebst auf deine Weise. 

Tanze mit mir ein trauriges melancholisches Lied auf einen Abschied der kurz dauert wird aber eine Trennung von langer Dauer sein wird. 

Und bitte machen wir es so, dass wir uns in 10 Jahren spätestens wieder sehen, Freunde sind oder einfach mehr werden, wenn meine Gefühle immer noch so sind und du dir deiner sicher bist. 

Das ist die Wahrheit, die der Verrat den mein Herz verspürt zu verbergen versuhct und wieder ein Mal wünsche ich mir du würdest sie irgendwie lesen und genauso empfinden. Mich verstehen. Doch das tuen die Männer nur in Geschichten oder Märchen. 

In dem Falle kann ich nur auf die Nacht warten und von uns träumen jedes Mal. Von dir und unseren Problemen reden bis meine Eltern genug davon haben. Und mich weiterhin wieder Mal so ertragen in der weiteren Hoffnung das mein Herz nicht komplett verätzt wird. Letztendlich hat Freud recht, dieser Traum hat mir die Wahrheit meiner Gefühle gesagt und meines rationalen Handelns, jetzt darf ich diese Erkenntnis nur nicht verlieren. Der Verrat, den ich verspüre ist  nur ein Schutz vor dem Schmerz den ich empfinde, wenn ich an meine untergrabene, verlorene Hoffnung denke und meine Sehnsucht nach dieser Hoffnung, die ich in dir sah oder tief in meinem Unterbewusstsein noch sehe. 



Mein SchmerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt