Dieses Jahr ist wirklich ein komisches Jahr. Nichts läuft wie geplant.
Große Schritte werden zu kleinen. Große Momente zu gar kein Moment.
Als würde man stehen bleiben und doch rasenden schnell zieht die Zeit an uns vorbei.
Es scheint als sei jeder Erfolg geschenkt und doch weiß jeder wie hart und schwer die Zeit für jeden war.
Ich glaube dieses Jahr müsste jeder lernen sich anzupassen. Doch aus diesem Lernen kam es schnell zum Nichts ernst nehmen. Es stimmt schon, man kann dieses Jahr doch nichts mehr anfangen, es wird sowieso nicht mehr statt finden und man kann auch nicht einfach so auf nächstes Jahr zählen. Jeder weiß, das Heute wird morgen nicht anders. Vielleicht besser aber dann wieder ganz schlecht, so schnell geht es.
Niemand möchte sich noch auf etwas einlassen und ich kann es verstehen. Doch irgendwie muss man doch auf Normalität hoffen. Klar ich bin die beste im Nicht-Hoffen, zu groß ist die Angst enttäuscht zu werden.
Jedoch ist hoffen in dieser Zeit nicht so falsch und versuchen kann man es auch, wenn man die Kapazitäten hat einen Rückschlag einzukassieren.
Naja, dieses Jahr ist wirklich komisch. Ich hätte schon viel früher reden können-
Zum Beispiel von meinem achtzehnten Geburtstag. Er war echt schön, den Umständen entsprechend und ich freue mich schon alle wieder zu sehen, in echt.
Oder ein anderes Beispiel ist, meinen Führerschein. Und nein ich habe ihn nicht bekommen.
Ich erkläre euch durch dieses Beispiel, das Lächeln der Mona Lisa. Es ist ein lächeln welches man hat wenn man entscheidet bei einem Rückschlag nicht zu weinen aber auch nicht zu lachen. Man entscheidet sich also dazu einfach neutral zu sein: Ich habe ihn nicht? Ist nicht schlimm ich versuch's einfach nochmal. Respektvolle Gleichgültigkeit nennt man das. Doch Mona Lisa ist nicht nur respektvoll Gleichgültig sondern auch höflich und möchte zeigen, dass es ihr wiederum auch nicht sooo egal ist. Also lächelt sie.
Somit hat man das Bild einer Person, die sich selbst zur Gleichgültigkeit manipuliert und äußerlich lächelt um höflich zu sein und nicht zu zeigen, wie enttäuscht sie doch eigentlich ist.
Ein anderes Ereignis welches dieses Jahr sehr anders ist...mein Abitur. Ich habe zwar nächstes Jahr die zweite Hälfte davon aber dieses Jahr ist auch dies komisch. Du arbeitest, machst alles und nach 2 Monaten heißt es dann die Noten zählen nicht... Es ist zwar nicht umsonst aber naja....irgendwie schon oder? Ein wenig zu mindestens.
Also ganz viele Ereignisse. Die ganz anders sind als geplant. Es ist schwer, da noch voller Energie weiter zu machen und etwas zu planen.
Am meisten, wenn man das Gefühl hat nicht nur die Zeit fließt an dir vorbei sondern sie zieht die ganze Vergangenheit mit. Am meisten, wenn man das Gefühl hat ein bittersüßer Teil deiner Vergangenheit beschließt dich wieder heimzusuchen.
Und du weißt wirklich nicht, ob es in deinem Kopf spukt oder ob es was echtes ist. Und du weißt nicht, ob du hoffen sollst oder nicht? Und du weißt nicht ob du es gut finden sollst oder nicht?
Dieses Jahr ist schon anders, komisch, anstrengend, außergewöhnlich, eine zweite Chance, eine vertane Chance, eine Katastrophe.
Aber letztendlich trotz allem, ist es auch nur ein Jahr. Ein Jahr von vielen und für manche ein Jahr von zu wenigen.
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Mein Schmerz
SpiritualDas einzige was man fühlt ist Schmerz. Wieso? Weil es realistisch ist. Schmerz ist ein Teil von uns , er formt uns den Umständen entsprechend. Sollten wir versuchen dem Schmerz zu entgehen? Ich denke nicht. Wie gesagt er formt uns und ist somit...