31 Kapitel

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Spock war zur gleichen Zeit auf der Brücke und war ziemlich zerstreut und unkonzentriert. Kirk entging dies nicht und nahm sich vor mit seinem Freund zu sprechen.

Als beide den Turbolift betraten, nutzte Kirk seine Chance.
"Geht es ihnen gut?"

Der Wissenschaftsoffizier hob eine Augenbraue und sah ihn überrascht an. "Selbstverständlich Captain, wieso fragen Sie?"

"Weil ich Sie heute beobachtet habe und mit aufgefallen ist, dass Sie...wie soll ich sagen...nicht wirklich bei der Sache waren. Sie wirkten leicht nervös."

Spock nahm seine Hände hinter den Rücken und legte eine stark professionelle Miene auf. "Captain, wenn es ihnen so vorkam kann ich ihnen versichern, dass mir dieses Verhalten nicht noch einmal unterlaufen wird."

Kirk verdrehte die Augen und ließ den Griff im Turbolift los. "Coputer, Turbolift stoppen."
Erneut hob sich eine Augenbraue. "Spock, nun sagen sie mir endlich was los ist mit ihnen."

Spock atmete hörbar aus und sah Jim an, dann rang er sich endlich durch die Ereignisse der letzten Nacht auf den Tisch zu legen.

"Sie haben also ihre Beziehung zu Miss Chapel in Frage gestellt?"

Spock konnte nichts anderes tun, als nicken.

"Sie wissen aber schon, dass Sie damit Zweifel in ihr geweckt haben, nicht wahr?"

"Ja, ich weiß, aber ich hatte keine Wahl. Ich kann nicht mit ihr zusammen sein, wenn sie sich nicht über ihre Gefühle im klaren ist."

Kirk musste leicht grinsen. "Ausgerechnet Sie sprechen über Gefühle."
Jetzt war Spock an der Reihe, die Augen zu verdrehen.
"Aber mal im Ernst, Spock. Lieben Sie sie denn wirklich?"

Spock fiel es zwar immer noch schwer die Worte auszusprechen, aber er musste Kirk eine wahrheitsgetreue Antwort geben.
"Ja, das tue ich."

"Sind Sie sich da ganz sicher?"

"Was ist denn das für eine Frage? Ja, ganz sicher."

"Dann verstehe ich nicht, wo ihr Problem liegt."

Spock hatte das Gefühl, er müsse alles doppelt und dreifach erklären. Doch er verwarf den Ärger und versuchte dem Captain verständlich klarzumachen, worin die Schwierigkeit bestand.

"Jim, Christine ist sich nicht mehr sicher und das bin ich auch nicht. Ich habe ihr geraten, dass sie erst entscheiden muss was sie wirklich will."

Kirk hatte verstanden. Spock war kein Mensch, wie man es auch dreht und wendet. Er ist einfach nicht dazu erzogen worden, sich nach Frauen umzusehen, geschweige denn überhaupt mehr, als eine Frau in seinem Leben zu haben.

* * * 

Christine hatte ihre Arbeit erledigt und konnte sogar 15 Minuten früher gehen.

'Wow, 15 Minuten schneller als sonst. Aber wofür soll ich denn früher gehen? Spock und ich werden uns sowieso nicht treffen. Warum muss gerade alles schief laufen, wenn man endlich hat was man will? Spock hat ja recht, ich weiß wirklich nicht mehr was ich will... Wir sind jetzt schon 4 Monate zusammen, und jetzt soll alles auf einmal vorbei sein? Nein, das lasse ich nicht zu!
Aber wenn Spock wirklich denkt unsere Beziehung sei ein einziger Fehler...'

Christine seufzte und stützte niedergeschlagen ihren Kopf auf die Hand. Sie war maßlos unentschlossen.
In diesem Moment kam McCoy in den Raum und stupste Christine mit einem Padd an. Sie war völlig in Gedanken versunken und hatte ihn gar nicht bemerkt.

"Oh, danke Doktor. Was ist das?"
Dankend stand sie auf und ging einen Schritt auf ihn zu.

"Für Sie, eine Nachricht von der Sternenflotte. Sie haben es sich verdient, Christine."
Mit diesen Worten verließ der Arzt wieder das Zimmer und kehrte in sein Büro zurück.

Als die Oberschwester die Zeilen der Nachricht überflog, wurde ihr heiß und kalt. Sie ging langsam rückwärts zu ihrem Tisch und tastete nach etwas um sich festzuhalten. Sie wäre mit Sicherheit bewusstlos geworden, wenn sie es nicht noch rechtzeitig geschafft hätte sich in den Stuhl fallen zu lassen.

Christine las die Nachricht ein zweites, dann ein drittes und viertes mal. Doch immer las sie dieselben Worte, die ihr mit einem Mal den Boden unter den Füßen weggezogen hatten.

Just as you are *Wird vollständig überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt