2 Kapitel

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Computerlogbuch Nr. 1 der Enterprise, Sternzeit 5784,2. Captain Kirk.

Wir haben von einem unbekannten Planeten Notrufe empfangen. Mein erster Offizier, Mr. Spock, kann sich das nicht erklären, da er auf diesem Planeten keine Anzeichen von Lebewesen entdeckt hat. Es gibt dort große Kironidevorkommen, eine sehr seltene und ergiebige Energiequelle. 

* * *

Kirk, Spock und Dr. McCoy materialisierten sich auf der Oberfläche des Planeten. Sie ließen ihre Blicke über die antik wirkenden, weißen Statuen und verzierten Wände des Gebäudes gleiten, in dem sie sich befanden. Doch sie hatten kaum Zeit sich zu fragen wer diese Bauten und kunstvollen Artefakte angefertigt hatte, da in diesem Moment eine helle Stimme ertönte. 

"Sind Sie vom Raumschiff Enterprise?" 

Die Augen der drei Männer richteten sich abrupt auf einen riesigen Schatten an der Wand zu ihrer rechten. Sie beobachteten wie der Schatten immer kleiner wurde, bis ein kleinwüchsiger Mann in einem Toga-artigen Gewand vor ihnen stand. Kirk und McCoy hatten Mühe ihre Überraschung zu verbergen, während Spock nur eine Augenbraue hob. 

"Ja", antwortete Kirk schließlich.

"Alexander, zu Ihren Diensten", sprach der Mann. "Ich singe, tanze, beherrsche die schönsten Kunststücke und ich bin ein guter Verlierer, ein sehr guter. Bitte merken Sie sich das. Äh, würden sie mir bitte folgen."

Die kleine Gruppe bewegte sich mit langsamen Schritten den Gang hinunter.
Kirk hatte Fragen und wollte sie so schnell wie möglich beantwortet haben. 

"Wer sind die Bewohner dieses Planeten?", fragte er. 

"Platonier. Sie haben sicher noch nie etwas von uns gehört", antwortete Alexander ohne Umschweife. "Unser Heimatstern ist Sahndara. Vor tausenden von Jahren gelang es uns zu fliehen, bevor er sich in eine Nova verwandelte. Unserem Anführer gefielen Platons Ideen, daher Platonier. Unser momentaner König, ein großer Philosoph, Parmen, nennt uns manchmal scherzhaft Platons Kinder. Obwohl wir uns zuweilen mehr als Platons Stiefkinder bezeichnen sollten. Tja, und jetzt kommen Sie bitte. Sie werden erwartet." 

Kaum hatte Alexander den Satz zu Ende gesprochen wurde er plötzlich ganz steif und wurde wie von einer unsichtbaren Kraft nach hinten gezogen. Mehr stolpernd als laufend gelangte er zu zwei großen Flügeltüren, welche er unter großer Anstrengung öffnete. 

Philana: Willkommen in unserem Reich. Wer von Ihnen ist der Arzt?

McCoy: Der bin ich. Worum handelt es sich?

Philana: Mein Mann ist krank. Bitte kommen sie.

McCoy: Ich gebe Ihnen eine Spritze, um die Schmerzen zu lindern.

Parmen: Wohin?

McCoy: In den Arm.

Alexander: Philana, sie sind gekommen um uns zu helfen, sie verdienen es nicht zu sterben.

Philana: Alexander, du redest viel zu viel!

* * *

Computerlogbuch Nr. 1 der Enterprise, Sternzeit 5784,3. Captain Kirk.

Dr. McCoy bemüht sich den Anführer eines merkwürdigen kleinen Reiches zu behandeln. Als ihr Planet vor tausenden von Jahren zu einer Nova wurde, sind sie auf die Erde gekommen, zur Zeit von Sokrates und Platon. Sie kamen auf diesen Planeten und schufen sich ein Utopia nach dem Vorbild der Antike.

Parmen: Was ist? Wie lautet Ihre Prognose, Doktor?

McCoy: Sowie ich die befunde habe, sage ich Ihnen Bescheid. Und von jetzt an, wäre es besser wenn ich die Instrumente ohne Ihre Hilfe bedienen könnte. 

Pille, Kirk und Spock wurden unten von Alexander, einem Kleinwüchsigen Humanoiden, begrüßt. Ein paar Räume weiter wartete eine junge und schöne Frau auf die Besucher.

"Wir sind vom Raumschiff Enterprise und haben ihren Notruf empfangen." Sagte Kirk.

"Mein Mann ist krank, bitte kommen sie."

Die Frau wies McCoy zu ihrem Gatten und wartete besorgt auf die Diagnose des Doktors. Während er ihn untersuchte brachten Kirk und Spock weitere Informationen über die Platonier in Erfahrung. Das Volk war sehr klein aber ideal für eine Gesellschaft wie Platon, der vor langer Zeit auf der Erde lebte, sie sich vorgestellt hatte. Der Patient, Parmen, war der momentane Herrscher dieser kleinen Kultur. Alle auf dem Planeten waren über 1000 Jahre alt und verfügten über unglaubliche Möglichkeiten. Die Platonier besaßen Psychokinetische Kräfte, durch welche sie Gegenstände oder Personen beeinflussen konnten. Diese Kräfte bekamen sie kurz danach zum ersten mal zu spüren als Pille, Parmen eine Spritze geben wollte. Der Herrscher bekam einen Schock und konnte seine Gedanken nicht mehr Kontrollieren. Überall im Raum flogen Gegenstände herum, doch noch schlimmer wurde es als der Captain einen Ruf seines Schiffes empfing und es sich herausstellte, dass Parmen auch drohte mit seinen Gedanken die Enterprise in Stücke zu reißen.

"Captain, wir sind Mitten in einem Sturm! Alle Treibwerke und Stabilisatoren auf Maximum!" Rief Scotty, welcher im Moment das Kommando über die Enterprise hatte.

Das ganze Schiff wurde durch schwere Turbolenzen ruckartig bwegt, auch die Besatzung. Auf den Gängen und im Maschinenraum verloren die Offiziere ihr Gleichgewicht. Auch in der Krankenstation, welche im Moment von Christine geleitet wurde, flogen Instrumente, Gläser und Medikamente durch den Raum.

"Scotty, sofort raus aus der Umlaufbahn!" Befahl Kirk seinem Chefingenieur.

"Habe ich schon versucht Sir, das schaffen wir nicht. Wenn das nich aufhört sind wir verloren!"

"Dann ist das einzige was ihr tun könnt wohl abwarten, Kirk Ende."

Auch Alexander wurde schmerzlich hin und her geworfen und wurde beinahe von seinen eigenen Händen erwürgt. Pille nahm kurzerhand eine Spritze hervor aber auch er hatte keine Chance sie Parmen zu injizieren. Erst als Filana die Augen ihres tollwütigen Mannes bedeckte hatte Pille genug Zeit, mit einem leisen 'Zisch' wurde Parmen der Stoff verabreicht. Doch geändert hatte sich nichts, ganz im Gegenteil, Parmen war bewusstlos geworden. Pille schüttelte ihn nun so lange bis er aufwachte und wieder bei sich war. Alle atmeten auf und schnell rief Kirk sein Schiff. Dort hatte sich nun auch alles normalisiert, oben hielt Scotty die Plötzlichen Turbulenzen immer noch für einen Sturm.

Als sich unten alle beruhigten beschloss McCoy, dass es das beste sei zu warten bis das Fieber Parmens gesunken war.

Spock riet seinem Freund jedoch schnellstens diesen 'Gastfreundlichen' Planeten zu verlassen, und er hatte recht damit.

Just as you are *Wird vollständig überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt