Spock und Christine hatten sich nach langem Gespräch endlich wieder versöhnt. Der Streit war ein einziges Missverständnis gewesen und kaum noch der Rede wert, allerdings musste Christine mit John reden. Also traf sie sich am nächsten Morgen mit ihm in der Offiziersmesse. Er kam wie erwartet allein, die Schwester hatte versucht zu überlegen was sie ihm sagen wollte, doch war zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Sie saß an einem Tisch am Ende des Raums und trank aus einer Tasse. Der Pfleger steuerte direkt auf sie zu und nahm auf dem Stuhl ihr gegenüber platz.
"Warum wolltest du mich sprechen?" Fragte John mit beschwingter Laune.
Christine biss sich auf die Unterlippe und antwortete zögernd. "Ich muss mit dir über etwas wichtiges reden!"
"Sehr gern. Aber zuerst..." der Mann beugte sich nach vorn und wollte die Schwester küssen. Doch blitzartig schnellte ihre Hand hervor und legte sich auf seinen Mund. So hielt sie ihn einige Zentimeter von sich weg. Er war ziemlich irritiert versuchte aber nicht sich zu wehren.
"Nein. Hör mir erst zu, bitte." Sprach sie langsam.
Der Krankenpfleger setzte sich wieder und sah sie verwirrt an. Seine Augenbrauen waren vor Verwunderung zusammen gekniffen und drückten dies aus.
"John ich...das...das in der Krankenstation ist ein großer Fehler gewesen. Ich habe aus reflex gehandelt, nun eigentlich..." Die Schwester wollte es ihm eigentlich schonend beibringen... 'Komm schon Christine, sags einfach!' Rief das kleine Stimmchen in ihrem Kopf. "Eigentlich habe ich keine...romantischen Gefühle mehr für dich." John sah erheblich gekränkt aus. "Tut mir Leid. Ich habe dir falsche Hoffnungen gemacht. Aber glaub mir, es tut mir wirklich sehr leid."
Der Mann sah sie niedergeschlagen an. "Wa...warum hast du mich dann geküsst?"
"Du hast mir Dinge gesagt die Spock mir niemals sagen könnte. Ich fühlte mich geschmeichelt und habe damit eine riesen Dummheit angestellt." Versuchte sie ihm zu erklären.
"Also hast du nichts von dem was du sagtest ernst gemeint?" Fragte er erschüttert.
Sie hatte ihre Hände aif seine gelegt.
"Was? Nein, natürlich habe ich das ernst gemeint. Aber ich habe nie gesagt, dass ich dich noch lieben würde."
"Und Spock?" Fragte er zögernd, mehr zu sich selbst als zu ihr.
"Spock ist der Mann den ich mir immer erträumt hatte, auch wenn er seinen vulkanischen Prinzipien hauptsächlich treu bleibt. Ich liebe ihn, und an seiner Seite ist mein Platz." Sagte sie überzeugt.
Er nickte deprimiert und sah auf ihre vereinigten Hände. "Also...Freunde?"
Sie nickte lächelnd. "Mhhm, Freunde."
"Gut, dass das geklärt wäre." Er stand mit ihr auf und sah sie an. Dann gingen beide aus der Offiziersmesse heraus, doch als sich auf dem Gang ihre Wege trennensollten stoppte er sie.
"Eigentloch hatte ich für dich ja noch Pralinen besorgt." Sagte er nachdenklich.
"Süßholzraspler." Neckte sie ihn.
"Na komm schon, sonst läufst du Gefahr, dass sie weg sind bevor du bei mir ankommst." Sprach er spaßig.
"Könnte dir so passen. Wer war immer der schnellere Läufer von uns!?"
"...du..." Bestätigte er ihr leise.
"Naja wir können ja mal testen ob du inzwischen schneller geworden bist! Also was sagst du, ein kleines Wettrennen bis zu deinem Quartier?"
Er stützte seine Hände auf die Hüften. "Sind sie denn auch bereit eine Niederlage einzustecken, Schwester?!"
"Wo denkst du hin?" Fragte sie empört.
Beide standen auf gleicher Linie und sahen den Gang herunter. "Also dann...LOS!" Rief er, und beide liefen los.
Am Ende des Ganges trennten sich die beiden in die verschiedenen Gänge und kletterten die Röhren hinunter. Zwischensuech hatte Christine einen kleinen Virsprung, doch John holte sie bald wieder ein. Die letzten Sprossen der Leiter sprang die Schwester hinunter und lief weiter. Ein Deck tiefer war bereits sein Quartier und das Ziel.
Beide kamen exakt gleichzeitig an. "ERSTER!"
* * *
Nach ca. einer Stunde waren die Pralinen weg. Christine musste an die Sternenflotten Akademie denken, an Johns Gesicht als sie den Wettkampf der Läufer gewann. Ohne, dass sie es merkte hatte sie zu lachen angefangen.
"Worüber lachst du denn so?" Fragte er.
"Kannst du dich noch an den Sportwettkampf erinnern, ald ich den 1. Platz im Laufen und du den 2. belegt hattest?"
"Ohhh, natürlich die alte Geschichte!" Auch er begann zu lachen. Es schien ihm ein günstiger Moment zu sein und langsam wurden seine Gesichtszüge ernster. "Christine ich werde auf ein anderes Schiff versetzt."
Sie sah ihn ernst an. "Auf welches?"
"Auf die Excalibur." Antwortete er. "Ich wurde Probeweise zur Enterprise geschickt. Jetzt hat mir der Captain die Wahl gelassen, aber weil das zwischen uns entgültig vorbei ist..."
"...hast du vor zu gehen." Beendete sie seinen Satz und senkte traurig den Kopf.
"Ja. Mir leigt unsere Freundschaft am Herzen...aber wir würden uns hier nur zerfleischen."
Christine lächelte wieder. "Ich freue mich wirklich für dich. Aber versprich mir was."
"Klar, und was?"
"Bagger nicht so viele Mädchen an, ok?" Brachte sie lächelnd hervor.
Er nickte. "Ok...Ich versprechs dir."
Sie nickte zufrieden und steuerte auf die Tür zu. Dann ging sie nochmal zurück und umarmte ihn, dabei lief eine Träne ihre Wange hinab. Sie löste sich von ihm und lächelte ihn nochmal an bevor sie aus der Tür verschwand. Christine war klar, dass sie ihn nicht wiedersehen würde...
Einen guten Freund...
DU LIEST GERADE
Just as you are *Wird vollständig überarbeitet*
FanfictionCommander Spock und Christine Chapel haben dank einiger schwerwiegender Vorfälle, eine sehr leidliche Vergangenheit. Wie wird sich ihre Geschichte weiterentwickeln? Und was wird noch alles passieren, auf der fünf Jahres Mission der USS Enterprise?