8 Kapitel

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Christine warf das blaue Kleid, das die Platonier ihr angezogen hatten, quer durch ihre Kabine. Dann konnte sie gar nicht schnell genug die Haarklammern und Schminke abbekommen. In der Dusche versuchte sie sich nur das fürchterliche Parfüm von ihrem Körper zu waschen. Sie stand wieder vor ihrem Badezimmerspiegel und betrachtete sich, ihre Haare waren trocken und hingen ungekämmt um ihre Schultern. Ihr Gesicht war rot und ihre Verletzungen schmerzten. Am Hals, an ihren Schultern und ihren Beinen hatte Spock sie am schlimmsten erwischt. Dort waren überall rote kratzer und große Flecken, nur ihre Arme waren verschont worden da sie bedeckt gewesen waren. Was hatte Spock ihr angetan, nein, was hatten die Platonier getan. Spock traf keine Schuld, wie konnte sie nur so etwas denken...

* * *

Uhura hatte sich fertig umgezogen, und sah wieder aus wie der Kommunikationsoffizier der USS Enterprise. Sofort stürzte sie aus der Tür von ihrem Quartier.

Christine hatte sich nicht von der Stelle bewegt, mit einem langen Fingernagel kratzte sie an ihrem Oberarm entlang. Auf dieser Linier bildeten sich kleine Blutstropfen, die an ihrem Arm herunterliefen und noch immer sah sie in das Gesicht, was ihr vom Spiegel entgegen starrte.

Irgendwann bewegte sie sich aus ihrer starre, schnappte sich Unterwäsche und einen Morgenmantel. Diesen hatte ihr eine Freundin geschenkt, welche von Bord gegangen war. Er war rosa und seiden weich. Christine machte sich einen Pferdeschwanz und ging aus dem Bad heraus, in ihr Schlafzimmer. Sie setzte sich auf das Bett, und vergrub ihr Gesicht in den Händen.

* * *

Uhura lief Blitzschnell die Gänge entlang, bis zum Turbolift.

"Deck 3!" Befahl sie dem Computer ungeduldig. Die Türen öffneten sich, und sie lief weiter.

* * *

Christine saß gerade mal eine Minute, als es an ihrer Tür läutete. Geistesabwesend drückte sie den Knopf neben dem Bett, und beobachtete wie sich ihre Tür öffnete. Wenn sie Glück hatte war es kein Todesengel.

Nein, es war Uhura, welche sie besorgt ansah.

"Oh, Chrissy!" Sagte sie und setzte sich neben ihre beste Freundin. "Ich verstehe nicht wie sie dir das antun konnten!"

Christine konnte nichts anderes tun als anfangen zu schluchtzen. Uhura legte ihre Arme um sie, und versuchte sie auf die bestmöglichste Art zu trösten.

"Das wird schon wieder, der Doktor hat gesagt die Wunden verheilen in ein paar Tagen!"

Christine sah hoch. "Wenn das ja nun noch das schlimmste wäre!"

Uhura seufzte lautstark. "Wenn du dabei an Spock denkst, will ich es nicht hören! Du hast dein Herz schonmal an einen Mann verloren, der dich einfach weggestoßen hat, und nichts mehr von dir wissen wollte."

Christine sah Uhura erschrocken, mit geröteten Augen an.

Dann brachte sie schließlich heraus: "Verdammt Nyota das mit Roger...war doch nicht mein Fehler, sondern der meiner Eltern! Ich war 19, ich war verknallt, verdammt!"

"Nun ist es aber nicht anders nur, dass du nicht mehr 19, sondern 28 bist. Ich will einfach nicht, dass du nochmal den gleichen Fehler machst!"

Natürlich konnte sie Uhura verstehen, aber sie musste sie nicht an ihre Missglückten Beziehungen erinnern.

"Man sucht sich die Liebe nunmal nicht aus!" Mit diesen Worten stand Christine auf, und lehnte ihren Kopf an eine Wand.

Uhura folgte ihr, und strich ihr mit der Hand über das blonde Haar der Krankenschwester. "Ich verstehe das doch, aber ich will nicht, dass du verletzt wirst!"

Christine rollten erneut Tränen über die Wangen, bei Gedanken an den Kuss. Sie hatte sich inzwischen umgedreht und war auf den Boden gesunken, Nyota mit ihr.

"Ich weiß das tut weh!"

"Und diese Blamage vor allen!" Schluchzte die Schwester verzweifelt.

"Aber hör mal Chris, was hätten wir tun sollen?" Die Krankenschwester zuckte mit den Schultern, und begann wieder zu weinen.

Uhura nahm sie in den Arm, und drückte sie fest an sich. Beide blieben noch lange Zeit in Christines Quartier sitzen.

Just as you are *Wird vollständig überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt