44 Kapitel

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Christine und Spock verbrachten den Rest der Woche schweigend. Sie waren sich nicht einmal über den Weg gelaufen, was nicht unbedingt schlecht war. Sie wollte nicht mit ihm sprechen, unter keinen Umständen.

Uhura konnte sich nicht erklären wie das alles passieren konnte. Sie hatte Christine gewarnt, und trotzdem hatte sie nicht auf ihre Freundin gehört. Alles was der Kommunikationsoffizier wusste war, dass nun schwereres Geschütz aufgefahren werden musste. Also vereinbarte sie ein Treffen mit McCoy und Kirk um endlich Klarheit zu schaffen. Doch die beiden konnten ihr auch nicht viel mehr erzählen...

"...Also gut. Und was tun wir jetzt?" Fragte Kirk entnervt.

"Na was wohl...Krisengespräch natürlich." Antwortete Uhura, die beiden Männer sahen sie skeptisch an.

* * *

Keiner von beiden erwartete Ungewöhnliches als beide am Nachmittag von ihren Freunden in den Konferenzraum geladen wurden. Spock traf zuerst ein, als jedoch Christine den Raum betrat und beide erkannten warum sie zum Konferenzraum beordert wurden, waren beide bereit einen Sprung aus der Tür zu machen.

Doch Uhura und Kirk sahen die beiden scharf an. "Denkt nicht einmal daran!"

"Wir lösen dieses Problem jetzt sofort!" Schloss sich Kirk an. "Also bitte ich sie beide, setzten sie sich."

Die Schwester und der Erste Offizier setzten sich widerwillig an den großen Tisch und starrten sich an.

"Also...was ist passiert?" Fragte Uhura langsam.

"Wozu fragst du denn, ich habe dir doch alles erzählt." Antwortete die Schwester zickig.

"Ich will wissen was genau passiert ist!" Entgegnete der Kommunikationsoffizier.

Christine schwieg. "Du willst also nicht? Gut, Mr. Spock dann erzählen sie mir was passiert ist."

Spock sah auf seine gefalteten Hände und überlegte kurz. "Wie ich ihnen schon sagte, war unsere Trennung die Folge eines Vertrauensbruches."

"...Th, Vertrauensbruch..." Murmelte die Krankenschwester abwertend.

Kirk versuchte den sich anbahnenden Krach du vermeiden.

"Leute so kommen wir kein Stück weiter, also-"

"Da haben sie recht Captain, diese Besprechug ist vollkommen überflüssig." Die Krankenschwester hatte den Führungsoffizier unterbrochen und stand auf.

Uhura ließ jedoch nicht mit sich verhandeln. "Christine Elisabeth Chapel, du wirst dich jetzt auf deine vier Buchstaben setzen und mir zuhören, klar!"

Trotzig setzte sich die Blondine wieder und wartete auf weitere Instruktionen. Kirk, Spock und McCoy waren erstaunt über Uhuras dominierenden Befehl. Die Bantu-Frau brauchte keine weiteren Ratschläge, weder vom Captain noch von Dr. McCoy. Sie nahm die Sache jetzt in die Hand.

Sie stützte sich mit den Händen auf den Tisch und versuchte zumindest, relativ freundlich mit den beiden zu reden. "Nun gut...nachdem sie Mr. Spock, Christine und John in der Krankenstation gesehen haben waren sie gewisser Maßen enttäuscht von ihr." Spock wollte widersprechen, erlag jedoch Uhuras vernichtenden Blick. "Sie stellten sie zur rede und beendeten schlussendlich die Beziehung. Bis hierhin sind wir schon gekommen. Aber warum haben sie die Beziehung beendet, es war ein Fehler von ihr, natürlich! *Wohl bemerkt ein selten dämlicher Fehler!* Aber man hätte sich versöhnen können."

Spock sah wieder nach unten und versuchte seine Vulkanische Fassade beizubehalten. "Miss Uhura, es ging nicht nur um die Geschehnisse in der Station. Es wäre vermutlich nicht dazu gekommen, wenn sie mir von ihren wiederkehrenden Gefühlen zu Mr. Price erzählt hätte. Sie hätte es mir sagen müssen, das ist ein Akt von Vertrauen."

Christine glaubte sie würdr nicht richtig hören. Völlig perplex saß sie an dem Tisch mit leicht geöffnetem Mund. Nach einigen Sekunden löste sie sich aus ihrer Starre. "Wiederkehrende Gefühle? Spock, ich bin nicht in John verliebt!"

Der Vulkanier hob verwundert eine Augenbraue. "Wieso hast du ihn dann geküsst?" Fragte er irritiert.

"Spock er gestand mir seine Liebe, er erzählte mir, dass er seinen Fehler von damals bereuen würde und die Zukunft von uns zerstört hätte. Ich wollte aber nie eine Zukunft mit ihm. Ja natürlich, er war ein fabelhafter Freund, aber so weit habe ich nie vorausgedacht. Aber als wir dann win Paar wurden fing ich an mich zu Fragen was ich in meinem Leben wirklich will." Die vier Sternenflotten Offiziere hörten aufmerksam zu. "John hat mich überrascht und ich habe reagiert ohne wirklich nachzudenken. Spock ich liebe Dich, nicht John!"

Ihm wurde schlagartig klar, dass alles ein Missverständnis gewesen war. Ihm wurde bewusst was er getan und was er zerstört hatte.

In diesem Moment räusperte sich Uhura und signalisierte Kirk und McCoy ,mit einem erwartenden Blick, den beiden etwas Privatsphäre zu lassen. Sie wussten, dass Uhura heute nicht zu Diskussionen aufgelegt war und folgten dem Kommunikationsoffizier aus der Tür.

Lange Zeit war es still im Raum, niemand wusste wo er anfangen sollte. Es war eigentlich alkes so leicht, ein Missverständnis hatte die beiden entzweit, es war nicht schwierig die Beziehung wieder zu kitten. Doch keiner sagte oder tat etwas, sie saßen nur an dem Tisch und sahen sich an. Christine hielt es nach wenigen Minuten nicht mehr aus und ging zu Spock herüber. Die Krankenschwester setzte sich neben ihn und drückte ihn sanft an der Schulter, sodass er sie ansah. Zaghaft nahm sie seine Hand und erfuhr die Brührung die sie schon seit Tagen misste.

"Spock, es gibt keinen anderen Mann für mich. Nyota hat recht, es war das dümmste was ich je angestellt habe. Aber ich wäre dir unendlich dankbar, wenn du mir eine zweite Chance geben würdest. Bitte, Spock!" Sprach sie, den Tränen nah.

Der Erste Offizier sah ihr in die Augen und verlor sich in ihnen. Er hatte seine Entscheidung getroffen. Er nutzte die Gelegenheit und berührte sanft ihre Lippen mit seinen. Christine konnte die Tränen nicht nehr zurückhalten, sie kullerten wie Regentropfen auf ihren Wangen herab. Spock war sich dieses mal sicher, dass es Freundentränen waren. Sie umarmte ihn zärtlich und verbannte jeden Zweifel in ihr. Spock allerdings gab ihr keine Antwort auf ihre Frage...sie brauchte auch keine.

Just as you are *Wird vollständig überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt