Kapitel 42

31.3K 1.2K 760
                                    

Siguiente paso
(Nächster Schritt)

,,Du willst meine Ware und der Preis, den du mir bietest, ist wunderbar. Aber irgendwie.. irgendwie ist mir das nicht genug..", grinst Beltran immernoch gut gelaunt. Wir sitzen seit einer halben Stunde hier. Samuel trinkt schon sein drittes Glas und ist nach wie vor schlecht gelaunt. Und ich habe das Gefühl, das wird Minute für Minute schlimmer.
,,Ich brauche einen neuen und zuverlässigen Waffenlieferanten. Du stehst da ganz oben auf der Liste.", kommt Beltran auf den Punkt.
,,Die Waffen haben seinen Preis.", spricht Samuel mit seiner dominanten Stimme.
,,Ich zahle dafür, natürlich. Nur will ich deine Waffen. Ich muss ja jemanden vertrauen können. Dann steht der Deal.", reicht Beltran ihm lächelnd die Hand, damit Samuel einschlägt und den Deal abschließt.

Samuel überlegt kurz, schlägt dann aber ein. ,,Sehr schön!", freut sich Beltran. Beide unterschreiben Papiere. Der Deal steht.
Worum es aber genau bei diesem Deal geht, kann ich nicht genau sagen.

,,Dürfte.. ich wissen, wo die Toilette ist?", frage ich schüchtern, weil ich niemanden unterbrechen oder stören will.
,,Unten ist eine, kaum zu übersehen. Wir beide kommen auch gleich runter, wir müssen nurnoch ein paar Einzelheiten besprechen.", lächelt Beltran mit seinen weißen Zähnen. Ist er immer so gut gelaunt?

Ich nicke und gehe an Samuel vorbei, um die Toilette aufzusuchen. Ich gehe runter und der Lärm des Clubs wird immer lauter. Ich dachte die meisten Leute feiern erst viel später..

Ich finde die Toilette sofort, weil sie mit Neonlichtern gekennzeichnet ist.
Ich hoffe dort ein Fenster zu finden, um dann so abzuhauen. Wirklich durchdacht habe ich mir das ganze zwar nicht, aber ich schaffe das irgendwie schon.

Samuels POV

,,Ich hatte schon viel von ihr gehört. Wie kommt es, dass du deine Frau in so große Gefahren bringst? Das ist wirklich unüblich für Leute mit so großer Bedeutung.", sagt er mit seinem üblich aufgesetzten Lächeln. Ich habe sofort gesehen, dass der Spast kurz vor unserem Antreffen noch was genommen hat.
,,Ich kenne dich ja schon sehr lange, aber ich kam nie dahinter, wieso du sie nicht Zuhause lässt. So wie jeder Geschäftsmann es mit seiner Frau und seinen Kindern tut. Sie Zuhause einsperren. Ich habe lange überlegt und mich gefragt: Bedeutet sie dir so wenig, dass du Sie für deine Geschäfte ausznutzt mit dem Gewissen, dass Sie jeden Moment entführt oder ermordet werden könnte? Oder ist sie so gut trainiert, dass sie jeden von uns in null Komma nichts erledigen könnte? Ist sie so gut trainiert, dass du dir gar keine Sorgen um sie machen musst? ...Ziemlich unwahrscheinlich, nicht wahr?"

Ich lehne mich zurück in den Sessel. Wie kann man nur so viel reden?

,,Ich bin dahinter gekommen. Sie ist dir einfach so unwichtig, dass du sie überall mitschleppen kannst. Und das ist eine gute Idee. Sehr gut.", lacht er und trinkt sein fünftes Glas aus.
,,Ich finde sie sehr süß. Würdest du sie mir für einen Deal ausleihen? Ich behandle sie auch sehr gut und gebe sie dir unversehrt zurück, du kennst mich doch."
Würde ich ihn nicht so lange kennen, wäre ich erst gar nicht auf dieses vorgeschobene Treffen gegangen. Und jetzt muss ich mir sein Gelaber anhören.
,,Ich zahle dir dafür sehr viel, du kennst mich. Und ich könnte die Ware, die du von mir willst, verdoppeln. Überleg es dir. Aber lass uns jetzt erstmal runter gehen, deine Frau wartet sicher auf dich.", steht er auf und nimmt sein Glas mit.

Alenias POV

Ich gehe enttäuscht aus der Toilette.
Fenster habe ich zwar gefunden, aber alle waren vergittert. Prima.
Sollte ich vielleicht versuchen, durch den Ausgang zu gehen? Es sind so viele Leute hier, da achtet bestimmt niemand auf mich.

AleniaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt