„Hey...ihr habt eine Chance-" „Hör bitte auf.", unterbrach Helene ihre Schwester und setzte ihre schwarze Cappy auf, als sie aus der Praxis traten. Erika seufzte leise. „Aber du musst darüber sprechen, Lene..." „Mache ich...mit Flo." „Den du erst in drei Tagen siehst." „Wir telefonieren, Eri." „Ich glaube dir nicht wirklich, wenn du sagst, du würdest mit ihm darüber reden." „Tue ich aber, er ist mein Freund, ich kann ihm alles erzählen!" „Ich will dir nur helfen, Lene. Aber dafür musst du ehrlich zu mir sein und auch zu dir selbst." „Bin ich." Erika seufzte leise. „Sollen wir noch etwas unternehmen oder möchtest du lieber Ruhe haben?" „Ich...weiß nicht.." „Ich könnte wirklich deine Hilfe gebrauchen, ich muss am Samstag zu diesem Geschäftsessen von Hannes und ich habe immernoch nichts anzuziehen." Helene lächelte leicht und nickte. Zwar hätte sie sich am liebsten im Gästezimmer ihrer Eltern unter der Decke verkrochen, doch wenn sie ehrlich war, brauchte sie gerade ihre Schwester und ihre liebevolle Art und ein bisschen Ablenkung war eigentlich auch gar nicht so schlecht. Erika harkte sich bei ihrer kleinen Schwester unter und zog sie mit sich in Richtung Innenstadt. "Sehr gut, ich dachte ja eigentlich an ein Kleid, aber bis jetzt habe ich keins gefunden in dem ich mich wirklich wohlfühle." "Dann wird es langsam mal Zeit, wir haben schließlich schon Donnerstag." Sie genoss die Stunden mit ihrer Schwester, es tat gut nicht ständig an das Babythema denken zu müssen und sich auf andere Dinge konzentrieren zu können. Tatsächlich lachte Helene nach einiger Zeit sogar soviel mit Erika, dass ihr schon der Bauch wehtat. Sie hatten sich einige Sachen mit zu den Umkleiden genommen, machten Späße und Fotos zusammen, auf dem keine der Beiden auch nur einmal ein normales Gesicht machte. "Wir sind schlimmer als kleine Kinder!", stellte Helene lachend fest, als sie durch die vielen Bilder scrollte und kurzerhand eines an Florian schickte. "Würdest du mich so neben dir auf der Bühne wollen?", schrieb sie dazu und grinste vor sich her. Sie und Erika trugen auf dem Foto den gleichen, grotten hässlichen Pullover und schnitten Grimassen. "Vergiss es, ich liebe dich wirklich, aber das geht wirklich zu weit.", kam es wenige Sekunden später mit einem zwinkernden Smily zurück.
DU LIEST GERADE
Für dich. Für mich. Für uns.
FanfictionSie hatte sich für das restliche Jahr bewusst kaum noch Termine aufgehalst, wollte zur Ruhe kommen, Zeit mit ihrer Familie verbringen und sich ganz auf ihre Liebsten konzentrieren. Sie liebte es ihre freie Zeit mit den Kindern ihrer Schwester zu ver...