Für dich. Für mich. Für uns.

#24

"Komm schon wir sind doch erwachsene Menschen, wir sollten darüber reden können und nicht einfach abhauen, Helene!", sagte er leise, nachdem er zu ihr aufgeholt hatte. Die junge Frau schluchzte nur und drückte sich wieder an ihn. "Ich weiß nicht was los ist, Flo...ich verletze dich nur noch...das tut mir Leid, ehrlich. Ich will das gar nicht.." „Du bist alles für mich, Helene! Ich gebe auch alles für dich, das weißt du! Aber so kann es doch nicht weitergehen." Florian schlang erneut seine Arme um ihren kleinen Körper und hielt sie sanft an sich gedrückt. "N-nein kann es wirklich nicht.." "Dann rede mit mir, bitte." "Ich denke die ganze Zeit nur daran, dass wir zwei Jahre vollkommen umsonst versucht haben ein Baby zu bekommen und dass das nur meine Schuld ist, weil ich zu feige war, um mich untersuchen zu lassen. Wir könnten schon längst ein Baby haben, wenn ich nicht so lange gezögert hätte, Flo...", versuchte die kleine Frau sich zu erklären, während sich ihre Finger haltsuchend in den Stoff seines Pullovers am Rücken krallten. "Und ja wir haben eine Chance, aber...scheiße ich hab so Angst, dass das danach doch nicht funktioniert, ich...ich hab die letzten Tage in einem Forum von so vielen Frauen gelesen die zwei oder sogar dreimal operiert werden mussten und die dann trotzdem kein Kind bekommen haben. E-eine ist schwanger geworden und hat ihr Baby dann verloren. Ich kann das nicht, Flo." "Schaffst du es denn gar nicht mehr positiv an die ganze Sache ranzugehen?", fragte er leise und streichelte sanft über ihren Rücken. Als sie nur schniefend ihren Kopf schüttelte, um dann ihr Gesicht gegen seinen weichen Pulli zu drücken, seufzte er. Sein Kinn auf ihren Kopf legend schloss Florian für einen Moment seine Augen. "Und wenn...wenn wir uns dagegen entscheiden? Kein..kein Kind?" Helene schluchzte nur laut auf und drückte sich noch näher an ihn. "Schatz...hey...versuch dich zu beruhigen.." "I-i-ich will ein Kind, Flo...ich will endlich Mama werden."