"Danke Liebes.", raunte er leise und nahm ihr eines der Weingläser ab. Gleichzeitig hob er die warme Decke, damit sie sich wieder zu ihm kuscheln konnte. "Wie hat sich das heute für dich angefühlt, Flo?" "Extrem gut...richtig. Komplett? Ich weiß nicht genau, ich hab heute so viele Gefühle in mir gehabt." "Was wenn es nicht reicht?", fragte Helene leise und sah weiter in die tanzenden Flammen des Kaminfeuers vor sich. Er runzelte etwas verwirrt die Stirn, war sich nicht ganz sicher, wie sie das jetzt meinte. "Liebes was mei-" "Was wenn wir die Zwei nicht bekommen? O-oder wenn wir sie bekommen und es sich zwar gut anfühlt, aber nicht reicht? Wenn...wenn der Wunsch nach einem richtigen Baby- nein tut mir Leid, dass ist Schwachsinn, vergiss das bitte wieder." "Hast du Angst sie nicht so sehr lieben zu können wie ein eigenes Kind?", stellte ihr Mann exakt die Frage, die nun schon seit einigen Tagen in ihrem Kopf herumschwirrte. "J-ja?" "Darüber hab ich auch nachgedacht, aber als wir die beiden Mäuse kennengelernt haben, da hatte sich die Frage für mich erledigt. Es fühlt sich so richtig an." Sie löste ihren Blick vom Feuer, drehte ihren Kopf zu ihm. Florian sah das Glänzen in ihren Augen, dass immer eine Art Vorwarnung war. "Hey...nicht anfangen zu weinen, Liebes." Er nahm ihr das Weinglas aus der Hand und stellte es zu seinem. Helenes Unterlippe fing an zu zittern. Sie war froh als ihr Liebster seine Arme fest um ihren Körper legte und sie auf seinen Schoß zog. "Bis eben war doch noch alles gut, Liebes...du brauchst dir doch jetzt nicht solche Gedanken machen. Wir werden mit Lou und Ben eine kleine Familie und du wirst sie genauso sehr lieben können wir ein eigenes Kind, weil sie dann unsere eigenen Kinder sein werden." Sie schluchzte in den Stoff seines Shirts. "U-und wenn...wenn ich einen Unterschied mache?" "Warum solltest du soetwas tun? Gerade du, Schatz. Das kannst du gar nicht, dafür bist du viel zu lieb, hm? Du hast noch nie irgendeinen Unterschied bei Menschen gemacht, das wird dir jetzt auch nicht passieren, da bin ich mir zu einhundert Prozent sicher."
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Für dich. Für mich. Für uns.
FanfictionSie hatte sich für das restliche Jahr bewusst kaum noch Termine aufgehalst, wollte zur Ruhe kommen, Zeit mit ihrer Familie verbringen und sich ganz auf ihre Liebsten konzentrieren. Sie liebte es ihre freie Zeit mit den Kindern ihrer Schwester zu ver...