Für dich. Für mich. Für uns.

#52

„Dann...heiraten wir also doch..", stellte Helene nach einigen Minuten des Schweigens fest. „Das ist verrückt, oder?" Florian blieb still, seine Augen musterten ihr nachdenkliches Gesicht. „Ich meine....wir...wir wollten nicht heiraten, es hatte für uns keine Bedeutung - hat es doch immernoch nicht, oder?" „Du kennst meine Meinung, Liebes." „Hmh...ja...trotzdem! Das ist verrückt." Der Braunhaarige schmunzelte über die leichte Überforderung die durch die vielen aufkommenden Gedanken in ihrem Kopf entstand. „Wir machen es so wie wir es wollen, Helene, hm? Kein Stress, keine große Sache und vorallem wir Zwei." Sie kaute auf ihrer Unterlippe herum, etwas was sie nur tat, wenn sie angestrengt nachdachte und ihrer Meinung nach nicht schnell genug einen guten Plan entwickelte. „Wie machen wir das denn? Ich will so schnell wie möglich heiraten, damit wir adoptieren können und-" „Erstmal sollten wir klären wie wir heiraten wollen, hm? Was wünscht du die, Liebes?" „Ich weiß es nicht..", murmelte sie seufzend und erhob sich so abrupt von seinem Schoß, dass er sie überrascht ansah. Helene ignorierte seinen Blick und fing an vor ihm auf und ab zu gehen. „Ich...ich will es so klein wie möglich halten. Unsere Eltern und Geschwister....vielleicht ein paar Freunde aber mehr nicht... und auf keinen Fall in einer Kirche!" Florian musste sein amüsiertes Lachen zurückhalten. „Also Standesamt." Seine Freundin blieb vor ihm stehen. „Glaubst du wir könnten unseren Promistatus einsetzen um das schnell-" „Hinter uns zu bringen?" „Das wollte ich gar nicht sagen, Blödmann.." Er grinste nur und zog sie wieder sanft zu sich. Für einen kurzen Moment küsste er ihren flachen Bauch durch das enge T-Shirt. „Wie wäre es wenn du dich erstmal fertig machst und ich mal schaue wie das so aussieht mit Terminen?" Helene sah kurz zu der großen Uhr an der Wand. „Ja...ja du hast Recht, Eri, Hannes und die Kids kommen gleich schon.." „In einer Stunde, Liebes." „Ich sag ja, gleich!"