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Sie biss auf ihrer Unterlippe herum, etwas was sie nur tat, wenn sie sich in einer unangenehmen Situation befand, aus der sie am liebsten fliehen würde. "Lene rede bitte endlich wieder mit mir." Florian machte einen Schritt auf sie zu und zog sie vorsichtig an sich. Zu seiner Überraschung ließ sie es zu, auch wenn sie keine Anstalten machte die Umarmung zu erwidern. "Willst du...willst du es beenden?", fragte die junge Frau zögerlich. "Nein, will ich nicht." "Wieso nicht? Ich kann dir vielleicht kein Baby schenken, ich-" "Weil ich dich liebe, ist das so schwer nachzuvollziehen? Ich will keine andere Frau Helene! Und diese Babysache- ganz ehrlich du bist was das angeht so negativ geworden, was ich ja verstehen kann...irgendwie. Nur haben wir eine Chance und an die sollten wir glauben. Sowie sonst auch, Süße. Positiv denken.." "Kann ich nicht.", murmelte sie leise gegen seine Brust. Er spürte wie ihre Tränen seinen Pullover durchnässten. "Lene...hey...ich- wieso kannst du nicht mehr positiv an die Sache rangehen?" "Wir haben es zwei Jahre vollkommen umsonst probiert und jetzt werde ich entweder irgendwelche Tabletten schlucken oder operiert werden müssen. Und selbst dann ist es nicht klar, ob ich schwanger werde...Flo ich bin 34...in ein paar Jahren funktioniert es vielleicht gar nicht mehr, da-" "Hey, andere Frauen bekommen noch mit 50 ein Baby, wir haben doch noch Zeit, Maus.", unterbrach er sie und legte seine Lippen für einen Moment auf ihren Haaransatz. "Ich will aber jetzt ein Baby, nicht in einem Jahr oder, oder sonst wann...jetzt, Florian! D-du weißt nicht wie sich das anfühlt..jeder in unserem Umfeld hat schon Kinder, nur wir nicht! Dabei ist ein Baby alles was ich will..." "Und ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir ein Baby bekommen werden." "Ich mir nicht...überhaupt nicht mehr." Helene löste vorsichtig seine Arme von sich und trat einen Schritt von ihm zurück. Sich die Tränen von den Wangen wischend ging sie ohne noch etwas zu sagen weiter. "Gehst du jetzt einfach wieder?", fragte Florian etwas lauter. In seiner Stimme war deutlich die Wut zu hören, die sich seit Wochen in ihm befand. 

Für dich. Für mich. Für uns.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt