Für dich. Für mich. Für uns.

#19

"Das war so so gut!", sagte Helene grinsend und stellte ihren Teller zurück auf das Tablett. "Dann habe ich dich satt bekommen?" "Nicht witzig, mein Schatz. Aber ja hast du." Er stellte das Tablett auf den Fußboden, bevor er sie wieder ansah. "Alles okay Flo?" Der Angesprochene nickte nur und drückte sie sanft auf die Matratze. Seine Finger fuhren unter ihren Pullover den er schließlich bis zu ihren Brüsten hochschob. Sanfte Küsse auf ihrem flachen Bauch platzierend zog er ihre Shorts etwas hinunter. Helenes Atem beschleunigte sich. "F-flo.." "Hm?" Sie biss auf ihrer Unterlippe herum, zog ihn schließlich zu sich hoch. "Nicht..bitte." "Okay, sorry." Ihren Pulli wieder runterschiebend legte sie ihre Lippen für einen Moment auf seine. "Vielleicht heute Abend.." "Mach dir keinen Stress, Süße. Sag mir einfach wenn du möchtest." "Es tut mir Leid...nur...wir haben vorher miteinander geschlafen um ein Baby zu bekommen und..und jetzt...es wird nicht funktionieren und-" "Und jetzt möchtest du nicht mehr?", fragte er vorsichtig und versuchte seine Verwirrtheit zu verbergen. "N-nein? Ich- ich weiß nicht..", murmelte Helene ausweichend und zog die Decke über ihre Beine. "Ich denke doch nur noch an ein Baby, Flo..und jetzt wo ich weiß, dass es auf einem normalem Weg nicht funktioniert, da-" "Jetzt gerade funktioniert es nicht, aber das muss nicht für immer so bleiben, Süße. Vergiss das bitte nicht.", unterbrach er sie erneut. "Die Chance-" "Die Chance ist da und nur daran sollten wir denken." "Kann ich aber nicht!", fuhr sie ihn etwas lauter an und wischte seine Hand weg, die er gerade auf ihre hatte legen wollte. "Helene komm schon, bis eben war es so schön, lass uns das jetzt nicht kaputt machen." Sie schüttelte nur ihren Kopf und stand auf. Florian sah ihr dabei zu wie sie die Leiter wieder hinunter kletterte und im Bad verschwand. Mit seiner Hand fuhr er über sein Gesicht und seufzte leise. "Was soll ich denn noch machen?", raunte er leise. Der junge Mann wusste nicht mehr wie er Helene aufmuntern und ablenken sollte, wenn ihre Gedanken durchgehend bei dem Babywunsch waren. Es machte ihn fast schon wütend, dass es für sie überhaupt nichts anderes mehr zu geben schien. "Vor diesem ganzen Babythema waren wir glücklicher..", murmelte Florian, bevor er das Tablett nahm und es hinunter in die Küche brachte.