Für dich. Für mich. Für uns.

#41

"Bist du aufgeregt wegen morgen?", fragte Florian und stellte sein Weinglas zurück, bevor er erneut nach seinem Besteck griff. "Ziemlich aufgeregt..", gab sie zu und seufzte leise. "Und du?" "Ich auch, ich mein...von der Meinung der Sozialarbeiterin hängt sogesehen alles ab." "Was wenn sie unser Haus nicht mag, Flo?" "Wir überzeugen sie.", gab er zuversichtlich zurück, auch wenn er exakt die gleichen Zweifel und Ängste hatte wie seine Freundin, wollte Florian sie nicht noch mehr beunruhigen. "An sich kann sie eigentlich nichts finden, oder? Ich meine...wir haben alles mit so viel Liebe eingerichtet...es gibt genug Platz, das Kind wird ein richtig schönes Zimmer bekommen." "Und im Garten stellen wir eine Schaukel auf oder ein Klettergerüst." "Ja genau! Wir...wir haben eine perfekte Umgebung für ein Kind, das kann eigentlich gar nicht nicht klappen, richtig?" "Richtig." Helene atmete tief durch und lächelte. "Gut.." "Hättest du lieber einen Jungen oder ein Mädchen, Süße?" "Ich...ich weiß nicht, da hab ich mir noch gar keine Gedanken drüber gemacht.", gab sie zu und runzelte ihre Stirn, lachte dann leise. "Eigentlich ist es mir ziemlich egal." "Egal?" "Hauptsache ein Kind...das bei uns Glücklich wird, dem wir ein Zuhause geben können." Florian lächelte sanft und musterte das Gesicht seiner Freundin. Ihm wurde einmal mehr klar, was für ein großes Herz sie hatte und wie stolz er auf sie sein konnte. "Was hättest du lieber?" Helene schmunzelte als er sie einen Moment lang verwirrt ansah. Sie hatte genau gesehen, wie er langsam in seinen Gedanken versunken war. "Ist mir eigentlich wie dir völlig egal, hauptsache ein Kind das uns mag." Helene lächelte und schob sich einen Löffel der leckeren Pasta in den Mund. "Ich freue mich schon so sehr, Flo!"