Für dich. Für mich. Für uns.

#53

„Hey..", kam es etwas unsicher von Erika, die ihren kleinen Sohn auf dem Arm hatte. „Hey und Hallo Lukas?" „Ja...Mama hat eine fiese Erkältung und Hannes Eltern haben keine Zeit und-" „Er kann ruhig auch bei uns bleiben.", unterbrach Florian sie schmunzelnd und legte seinen Arm um die Taille seiner Freundin. „Wir können ihn auch mit nach Wien nehmen und-" „Dann ist es aber kein Wochenende zu Zweit, Eri.", grinste Helene und nahm ihren einjährigen Neffen an sich. „Hey kleiner Mann. Möchtest du bei uns bleiben?" Lukas patschte mit seinen kleinen Händen gegen Helenes Wange und grinste sie an, während er vor sich hin brabbelte und seine Augen ununterbrochen umher huschten. Jonas und Mia grinsten die Beiden an und sagten nur kurz "Hallo.", ehe sie auch schon ins Haus rannten. "Wow die Begrüßungen waren aber auch mal länger.." Erika seufzte leise und sah zu ihrem Mann der vollkommen bepackt mit den Sachen seiner Kinder zu ihnen kam. "Ein Wochenende, Erika.", grummelte er und sah Florian dankbar an als dieser ihm zwei Taschen abnahm. Helene schmunzelte und ließ sie hinein ins Haus. "Das Gästezimmer unten ist für euch bereit, für die Kids haben wir oben alles fertig gemacht. Und für den kleinen Mann-" "Haben wir ein Reisebett, Trageschale und Kinderwagen mit.", sagte Hannes noch immer leicht genervt. Erika schmunzelte und streichelte kurz über den Arm ihres Mannes. "Ich glaube ich habe an alles gedacht, wenn nicht- naja dann fehlt halt was."

"Ich brauche dieses Kinderfreie Wochenende so dringend, das glaubst du gar nicht..", seufzte Erika und genehmigte sich noch einen Schluck von ihrem Weißwein. Sie und Helene hatten sich ins Schlafzimmer zurückgezogen, um in Ruhe miteinander zu reden, während Lukas in den Armen seiner Tante schlummerte. Florian und Hannes saßen im Wohnzimmer auf der Couch und spielten wie immer wenn sie zusammen waren an der Konsole des Braunhaarigen, während Jonas und Mia im Gästezimmer schliefen. "Ich liebe die Drei, aber Hannes und ich hatten schon solange keine Zeit mehr für uns, drei Kinder das ist der Wahnsinn. Manchmal frage ich mich was wir uns nur dabei gedacht haben." Helene lachte leise. "Ihr habt vermutlich gedacht ein dritter kleiner Sonnenschein wird euer Leben noch schöner machen, hm?" Die Ältere lächelte und sah ebenfalls auf ihren Sohn, der sein Gesicht etwas verzog und sich leicht in Helenes Armen bewegte, bevor er sich wieder entspannte und weiter schlief. "Ja das haben wir wohl gedacht.." Sie musterte ihre kleine Schwester schweigend, war sich unschlüssig wie sie ihren Gesichtsausdruck deuten sollte. "Macht dich das...traurig, Lene?"