36.1 Einweihungsfeier mit Folgen

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Heinz und Rosi winkten mir zu und ich ging zu ihnen um sie zu verabschieden. Ich verschwand kurz in der Küche und räumte ein wenig das Buffet zusammen. Plötzlich legten sich Hände an meine Taille und noch bevor ich reagieren konnte, sah ich aus dem Augenwinkel wie Kate ihren Kopf auf meiner Schulter abgelegt und sich an mich schmiegte. Ich lachte kurz überrascht auf. „Aha, nach ein paar Bier wirst du also kuschelig." Raunte ich ihr zu. Kurz überrascht über mein Selbstbewusstsein.

Sie ließ ihre Hände um mich gleiten und verschränkte sie vor meinem Bauch. Ihre Daumen strich dabei sacht über meinen Bauch. Ich verspannte mich kurz und atmete vorsichtig die angehaltene Luft aus. Sie platzierte kleine Küsse hinter meinem Ohr und an meinen Hals und raunte mir dabei zu. „Ist das okay?" Ich lehnte etwas den Kopf zur Seite um ihr mehr Platz zu bieten und spürte sogleich ihr lächeln. „Das nehme ich mal als ein ja." Hauchte sie, als sie den Weg ihrer Küsse fortsetzte.

>Sie brachte mich um den Verstand<

Ich keuchte überrascht auf als Kate mir leicht in den Hals biss. „Kate!" Entfuhr es mir spitz. Sie küsste die Stelle und nuschelte lächelnd ein. „Ich konnte nicht anders." Ich drehte mich in ihren Armen und sah sie herausfordernd an. „Ein Knutschfleck wäre auch eine Premiere, aber der falsche Zeitpunkt." Sie knurrte leise und grinste. Ich drückte meine Lippen hart auf ihre und sofort bewegten sich ihre Lippen leidenschaftlich an meinen. Als wir uns von einander lösten lächelte sie verschwörerisch und flüsterte mir zu. „Ich hatte übrig nur zwei Bier und darum werd ich jetzt fahren." Ich schob betrübt die Unterlippe vor und sie nahm mein Gesicht erneut in ihre Hände und drückte mir einen Kuss auf. „Dann fallen wir zumindest nicht auf. Und außerdem müssen wir morgen früh fit sein, also mach nicht mehr so lange." „Warum?" Fragte ich irritiert. Sie grinste schief. „Ähm wir haben morgen unser zweites Date. Hast du das vergessen?" Meine Augen wurden groß. „Upps. Das ist morgen?" Sie lachte auf. „Ja, ich hol dich um 9.00 Uhr ab." Ich nickte leicht und begleitete sie zur Tür. Wir küssten uns ein weites Mal kurz und verabschiedeten uns. Als ich zurück ins Wohnzimmer kam lief grade das Lied von LEA und ich musste unwillkürlich lächeln. „Wo hast du so lang gesteckt?" Wollte Jasmin wissen. Ich bemühte mich um einen neutralen Ausdruck, da mir nun auch die Anderen ihre Aufmerksamkeit schenkten. „Ach hab kurz das Buffet ein bisschen zusammen geräumt und Kate hat sich verabschiedet." Sagt ich leichthin. Corinna warf einen Blick auf die Uhr. „Stimmt. Auch für mich wird es Zeit." Julia tat es ihr gleich und tauschte einen Blick mit den Anderen, die beide ebenfalls nickten und zum Aufbruch riefen. Nachdem ich alle dankend verabschiedete hatte kam ich zurück ins Wohnzimmer wo es sich Ralf, Nicole und Marius bequem gemacht hatten. Ich holte ein paar Häppchen aus der Küche und ließ mich auf den Sitzsack fallen. Nun war es eine gemütliche Runde, ich spürte jedoch das Ralf noch etwas loswerden musste. Respektvoll mit Sifu sprach ich ihn an. „Was ist los?" Ralf lächelte. „Feinfühlig wie immer. Du fährst morgen mit Kate in ihre ehemalige Akademie um ihre alten Schüler bei einer Prüfung zu unterstützen?" „Ja, sie hat es mir angeboten." Ralf nickte. „Das ist sicher interessant." „Das denke ich auch." Pflichtete ich bei. Ralf lehnte sie etwas vor und tätschelte dabei Nicoles Knie. „Becca. Ich will nicht ständig den Moralapostel spielen, aber auch da bitte ich euch um Diskretion. Du musst verstehen wie schwierig das ganze für uns ist."

>Ein Kloß bildete sich in meinem Hals<

Ich konnte mein missfallen nicht aus meiner Stimme halten. „Ich weiß was du meinst und glaub nicht das ich oder wir es uns leicht machen." Ich holte tief Luft und sah kurz zu Marius der verkehrt herum auf einem Stuhl lümmelte. "Marius hat mich vor Corinna geoutet. Wie gern hätte ich ihr da auch gleich Kate vorgestellt. Hab ich aber nicht, weil es nicht geht!" Ich ließ meinen Blick sinken. „Wir verstehen dich. Du bist glücklich und willst es in die Welt hinaus schreien, aber kannst es nicht." Warf Nicole leise ein. Ich nickte und schluckte gegen die Tränen an.

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