36. Einweihungsfeier

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Freitag

Es war bereits kurz vor 11.00 Uhr als ich die Augen aufschlug und mit einem Lächeln an den gestrigen Abend zurück dachte. Kate wusste Bescheid und lief nicht davon.

>Wow<

Ich hatte es kaum zu hoffen gewagt, dass es so laufen würde, aber es war gut gegangen. Ich nahm mein Handy und zwinkerte mehrfach. Gleich mehrere Nachrichten waren eingegangen.

Kate:

GutenMorgen :-)

xoxo

Marius:

Hi,soll ich heute Abend früher kommen und dir helfen?

Ich wünschte Kate ebenfalls einen Guten Morgen und bekam sogleich eine gespielt pikierte Antwort zurück, dass sie schon seit Stunden wach sei. Wir neckten uns ein bisschen und beließen es dann dabei. Marius bat ich um 16.00 Uhr zukommen, so hatten wir noch 2,5 Stunden für die Vorbereitung. Er sagte zu und ich quälte mich gemütlich aus dem Bett und zog mir einen kurze Jogginghose und ein Top an. Nach dem Frühstück räumte ich auf und putze meine Wohnung. Schaffte in der Küche Abstellmöglichkeiten für die Snacks und überschlug kurz die Anzahl der Gäste, mindestens 10 Personen, also räumte ich die Stühle aus der Küche mit ins Wohnzimmer. So konnte meine Gäste sich zwischen Wohnzimmer und Balkon aufteilen. Als ich fertig war und unter der Dusche stand fielen mir meine Vermieter ein. Es wäre wohl nur höflich Bescheid zu sagen und sie ebenfalls einzuladen, dass sollte ich gleich noch schnell machen. Ich hatte mich für eine weiße Hotpants und eine Lachsfarbenes T-Shirt entschieden. Als ich zufrieden in den Spiegel sah, klingelte es. Leicht erschrocken öffnete ich die Tür und Marius kam mit einer Tasche die Stufen rauf geeilt. Wir begrüßten uns und er ging ins Wohnzimmer vor. „Du hast ja schon gut vorgearbeitet!" Bemerkte er grinsend und setzte sich auf meinen Schreibtischstuhl und packte die Tasche aus. Er drückte mir Pappteller und einen Stapel Becher in die Hand. „Cool! Ich hab vorhin schon mit Sorge festgestellt nicht genug Gläser und Teller zu haben." Wir lachten beide und ich trug es in die Küche und packte dort das Geschirr und die Gläser zurück in den Schrank. Marius kam in die Küche und hielt mir vier Packungen Plastik Sektgläser hin. „Die musst du noch zusammen bauen. Ich hab tatsächlich keine aus Glas." Bemerkte er kopfschüttelnd. Ich lachte auf. „Das macht doch nichts. Super das du daran gedacht hast. Mir geht soo viel durch..." Stöhnte ich leicht. Er grinste schief. „Du hast andere Sachen im Kopf oder eine bestimmte Person!" Ich verdrehte die Augen und biss mir kurz auf die Lippe.

>Erwischt<

Lachend ging er wieder ins Wohnzimmer und rief mir über die Schulter zu. „Ich kümmer mich dann mal um die Musik." Als ich in der Küche fertig war ließ ich mich auf einem Stuhl neben ihm nieder. Er saß an meinem Notebook zwischen CD's und USB- Sticks. „Was machst du?" Marius nickte auf den Bildschirm. „Hab ich Zuhause nicht mehr geschafft. Eine nette Party- Playlist. Dann müssen wir den Stick nur in deine Anlage stecken und haben erstmal für sechs Stunden Musik." „Wow. Cool." Lobte ich ihn und warf einen Blick auf die Playlist. LEA war auch darunter und ich lächelte zufrieden.

>Kate<

„Na alles zu deiner Zufriedenheit?" Zwinkerte er mir über die Schulter zu. Ich nickte nur, stand wieder auf und kramte ein paar Kerzen raus die ich auf den Balkontisch stellte. Ich ließ meinen Blick schweifen. „Fertig!" Marius ging zur Anlage und steckte den Stick rein. Die Musik fing an und wir lächelten beide. „Céline Dion? Und ich dachte es sollte Party Musik sein?!" Fragte ich gespielt betrübt. Marius verdrehte die Augen. „Was ruhiges zum einstimmen." Ich nickte und sah auf die Uhr. „Okay, pünktlich ist schon mal keiner." Grade als Marius seine Tasche wieder zusammen gepackt und ins Schlafzimmer gestellt hatte klingelte es. Ich öffnete die Tür und Corinna kam gefolgt von meinen drei ehemaligen Betreuern, Kim, Jasmin und Matze hoch. Wir begrüßten uns und Corinna schenkte mir eine kleine Palme. Natürlich nicht ohne die Bemerkung, dass sich um eine Pflanze zu kümmern der erste Schritt sei, sich um andere Lebewesen zu kümmern. Von der WG bekam ich Bilderrahmen die teils schon Fotos enthielten, ich freute mich sehr, dass sie sich gemerkt hatten, dass ich gern eine Fotowand machen würde. Außerdem hatten sie ein Schüssel mit Fleischbällchen und eine mit Miniwürstchen mitgebracht. Corinna eilte noch mal zu ihrem Auto und stellte ein Tablett mit Käsespießen in der Küche ab. Als alle im Wohnzimmer platz gefunden hatten, klingelte es erneut und meine Vermieter standen vor der Tür. Rosi drückte mir eine große Rolle die von Schleifenband gehalten wurde in die Hand und lächelte. „Du hast noch keine, ist uns aufgefallen." Ich bat sie rein, aber beide schüttelten den Kopf. „Erst aufmachen!" Ich lächelte und löste das Schleifenband. Zum Vorschein kam eine Fußmatte auf der „Herein geeilt !!!" Stand und darunter waren Schildkröten zu sehen. Ich lachte amüsiert, bedankte mich und legte sie direkt vor meine Tür. Heinz und Rosi kamen nun zufrieden rein und ich stellte sie den anderen vor. Erstaunlich schnell integrierten sie sich in die Gruppe. Marius und ich verteilten Getränke und es entstand eine Gemütliche Runde. Knapp 1,5 Stunden später klingelte es erneut.

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