32. Ferien start

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Montag

Um 8.00 Uhr klingelte mein Handy und ich schreckte aus dem Schlaf hoch. Das Möbelhaus kündigte mir die Lieferung meines Sofas an und das schon in einer Stunde. Ich machte mich in Windes eile fertig und schaffte Platz im Wohnzimmer. Die beiden Möbelpacker kamen pünktlich und schon nach 30 Minuten stand meine Couch am vorgesehen Platz. Als sie wieder weg waren bestaunte ich sie, rückte den Tisch zurecht und platzierte den Sitzsack unter dem Fenster. Er hatte mir so gute Dienste geleistet, davon würde ich mich nicht trennen.

>Mein Wohnzimmer<

Es war endlich alles fertig. Ich ließ mich auf die Sandfarbene Couch fallen und machte mit so viel Abstand wie möglich ein Selfie auf dem ich breit grinste. „Rate mal worauf ich grade liege." Schickte ich mit dem Bild an Marius und Corinna. Corinna beglückwünschte mich als Erstes zu meiner neuen Couch und versprach die Tage vorbei zukommen und sich auch die restlichen Änderungen anzuschauen, von denen ich ihr geschrieben hatte. Marius brauchte eine Stunde länger, aber freute sich ebenso und meinte zum Mittag vorbei zukommen. Da ich schon so früh wach war, warf ich einen Blick in den Kühlschrank und beschloss einkaufen zu gehen. Dann könnte ich für Marius und mich kochen. Nachdem Einkaufen und verräumen der Lebensmittel machte ich mich auch schon ans Kochen. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich noch keine Küchenhelfer hatte, also fiel vieles aus, aber da ich eine Auflaufform hatte machte ich uns einen Nudelauflauf. Als der im Ofen war, deckte ich den Tisch und legte mich wieder lang ausgestreckt auf meine Couch und zappte durch das TV-Programm. Marius klingelte und kurz darauf war auch das Essen fertig. Wir ließen es uns schmecken und saßen dann entspannt auf dem Balkon und genossen das gute Wetter, es war erstaunlich schnell warm geworden. „Eigentlich könnten wir an den See fahren und ne runde schwimmen." meinte Marius nebenbei.

>Schwimmen<

Ich zog die Stirn kraus und sah Marius an. Er verzog das Gesicht. „Okay. Noch nicht mal vor mir und wenn wir eine abgelegene Stelle finden, wo wir alleine sind?" Ich schüttelte leicht den Kopf. „Sorry, aber ich lege mich etwas in die Sonne und du kannst schwimmen, wenn du willst. Nur ich möchte später zum Sport." Marius wackelte belustige mit den Augenbrauen. „Kate wiedersehen, natürlich!" Er grinste mich breit an. Ich gab ihm einen Klaps auf den Arm und lächelte ebenfalls.

„Dann pack schon mal deine Tasche und ich setzte dich danach da ab." Ich packte schnell zwei Taschen. Die eine für den Sport und die andere mit einer Decke, Handtüchern und etwas zu trinken. Zog mich um und wir fuhren bei Marius vorbei und er packte seine Badesachen, dann fuhren wir raus zum See. Eine ruhige Stelle gab es nicht, aber in Hotpants und Ärmellosem Oberteil verdeckte ich immer noch das was keiner sehen sollte und bekam trotzdem etwas Sonne. Ich machte es mir auf der Decke gemütlich und Marius sprang direkt ins Wasser.

>Ein wundervoller Tag<

Wir war bester Laune, albert herum, quatschen über dies und das oder hingen unseren Gedanken nach und genossen die Sonne. Auf dem Rückweg setzte er mich bei der Akademie ab und meinte ich soll mich melden, wenn er mich abholen soll. Als ich in den Aufenthaltsraum kam, stand Kate bei Nicole am Tresen und sie plauderten. Beide drehten die Köpfe in meine Richtung. Nicole hob anerkennend die Augenbrauen und Kate musterte mich auffallend lang. Ich wurde mir wieder meiner doch recht knappen Kleidung bewusst.

>Upss<

Ich begrüßte sie so locker wie möglich, ließ meine Tasche auf den Boden fallen und setzte mich zu ihnen. „Wo kommst du denn her?" Wollte Nicole sofort wissen. Ich lächelte. „Vom See. Marius wollte schwimmen und dann haben wir da etwas Zeit verbracht." „Du warst schwimmen?" Brachte Nicole überrascht hervor. Innerlich rollte ich mit den Augen, musste das vor Kate sein. Ich lächelte es weg und schüttelte den Kopf. „Nein ich hab mich in die Sonne gelegt und er war schwimmen." „Ahh..." Gab Nicole von sich und ging zu einem Tisch an den sich so eben ein Elternpaar gesetzt hatte. „Gehst du nicht gern schwimmen?" Frage Kate, die scheinbar grade ihre Stimme wiedergefunden hatte. Ich holte tief Luft und lächelte leicht. „Das hat weniger mit dem Schwimmen, als mit der Bekleidung zu tun. Ist das selbe wie das voreinander umziehen." Ich konnte sie förmlich denken sehen, bevor sie fragte. „Also zeigst du deinen Körper nicht gern?" Ich schüttelte den Kopf. „Seit Jahren hat keiner mehr meinen Körper gesehen." Sie nickte verstehend und beließ es dabei.

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