41. Vergnügen

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Samstag

Ich stand bereits längere Zeit unterder Dusche und dachte nach. Die Nacht war scheiße gewesen, ich war weinenden und schreiend wach geworden, weil ich anstatt Kate das Gesicht meines Vaters über mir gesehen hatte. Jasmin hatte neben uns gesessen und zeigte mir den Ausweg den sie gewählt hatte. Ich schüttelte den Kopf und stellte das Wasser kälter, wusch die aufgekommenen Tränen weg und stieg dann aus der Dusche. Missmutig und demotiviert zog ich mir einen kurze Jogginghose und ein weites T-Shirt über, ging auf den Balkon und atmete tief durch. Es war ein schöner Tag, die Sonne war warm auf meiner Haut und ab und zu gab es eine warme Brise, aber auch das hob meine Stimmung nicht wirklich. Kate hatte sich bereits gemeldet, dass ich mir überlegen sollte was wir später machen wollen. Um ihr nicht auch direkt den Tag zu verderben, äußerte ich mich so fröhlich wie möglich. Ja sie wollte Offenheit von mir, aber einige Sachen musste ich erst Mal mit mir selbst ausmachen. Ich ging wieder rein, ließ mich auf die Couch fallen und schrieb Marius, wie sein Abend verlaufen sei. Es kam keine Antwort. Birte rief an und ich schaute einen Moment erstaunt auf das Display, bevor ich ran ging. „Hi meine Kleine." Begrüßte sie mich fröhlich. Ich lächelte leicht. „Schön dich zu hören." War das erste was ich raus brachte. Birte stockte kurz. „Hat mich mein ungutes Gefühl doch nicht getäuscht?" Mir kamen die Tränen und ich seufzte.

>Sie spürte das es mir nicht gut ging<

„Alles grade scheiße." Fing ich an und sie ließ mich reden. Ich erzählte ihr alles, bei den ständigen Gedanken an Jasmin angefangen bis zur letzten Nacht und das ich darum grade down war. Sie klang bedruckt, aber schaffte es auch wieder mir Zuversicht und Mut zu machen, dass Kate wohl die richtige Frau an meiner Seite sei und ich mich überwinden sollte, ihr auch von meinen Alpträumen zu erzählen. Ihre Worte waren Balsam für meine Seele. „Ich würde dich jetzt so gern in den Arm nehmen." Sagte ich lächelnd und dankte ihr für alles. Ich hörte sie lächeln. „Das können wir bald, wenn Corinna alles geregelt hat, kommt ihr zu uns. Sag mir einfach sofort Bescheid und ich schaufel mir so viel Zeit frei wie geht." Nun lächelte auch ich. „Ja das mach ich. Ich freue mich so." Sie lachte kurz. „Und Frank hat schon verlauten lassen das wir Chinesisch essen gehen." Ich lachte ebenfalls und erzählte das Kate dies auch mochte. Birte stöhnte kurz und lachte dann wieder. „Okay. Ich hab es ja verstanden. Ein Abend beim Chinesen steht schon mal fest." Plötzlich klingelte es und ich verabschiedete mich schnell von Birte. Mit einem „Kopfhoch! Ich hab dich lieb." Legte sie auf und ich ging lächelnd zur Tür. Ein breit grinsender Marius kam mit einer Brötchentüte die Treppen rauf. „Frühstück?" Fragte er lächelnd. Ich schloss ihn in meine Arme und er drückte mich kurz. „Es ist fast Mittag." Gab ich lächelnd zu bedenken. Er zuckte mit den Schultern und musterte mich kurz. „Du siehst, aber auch aus wie grade aus dem Bett gefallen?" Er verzog kurz das Gesicht. „Sag nicht. Ich komm schon wieder ungelegen. Nach deiner Nachricht dachte ich..." Ich winkte lächelnd ab und schob ihn rein. „Alles gut. Kate ist nicht da." Wir machten uns die Brötchen zurecht und setzten uns auf den Balkon. Nun fiel es mir erst auf und ich verschluckte mich fast vor lachen. Er sah mich skeptisch an. „Du trägst die selben Sachen wie gestern." Er grinste schief. „Nun ja, ich war über Nacht in Düsseldorf, bin beim Bäcker vorbei gefahren und dann direkt zu dir."

>Hört, hört<

Ich biss lächeln in mein Brötchen und zog erwartungsvoll die Augenbrauen hoch. Marius legte sein Brötchen weg und fing an zu erzählen. Er endete mit einen lächeln. „Und na ja da ist auf jeden Fall was und nun gucken wir mal was passiert." „Wow." Brachte ich erstaunt heraus. „Hätte nicht gedacht das das so schnell geht." Marius zuckte mit den Schulter. „So schnell war es nicht, es hat sich ergeben und richtig angefühlt." „Das ist das wichtigste." Stimmt ich ihm zu und verzog dann fragend das Gesicht. „Warum bist du dann heute schon wiedergekommen?" Marius schlang den letzten Bissen von seinem Brötchen runter und verzog etwas das Gesicht. „Das ist der Hacken an der Sache, er arbeitet viel und hat heute Spätdienst." Ich zuckte mit den Schulter. „Na ja, aber du bist doch recht flexibel, da sollte das doch kein Problem sein." „Wird schon." Nickte er zustimmen und verschwand in der Küche, nur um wenig später mit einem neuen Kaffee wieder zukommen „Aber nun erzähl. Wie war euer Abend?" Ich stöhne leise auf und erzählte von Carmen und dem beisammen sein in der Kneipe. Marius stellte seine Tasse ab und schüttelte den Kopf. „Scheiß Zeitpunkt!" Ich hob die Hände und ließ sie wieder in meinen Schoss fallen. „Ich fand es auch doof, bin aber nicht mehr aus der Nummer raus gekommen." Er nickte. „Hast du Kate denn danach gesehen?" Ich lächelte verstohlen und Marius winkte ab. „Alles klar. Dann hatten wir also beide Spaß, gestern Abend?!" Ich nickte nur und sah zum strahlend blauen Himmel hoch.

>Spaß gemischt mit ernst, wohl eher<

„Was hast du heute vor?" Lenkte ich vom Thema ab. Er lehnte sich zurück. „Ich hab noch keinen Plan. Machst du nichts mit Kate?" „Doch, aber ich weiß noch nicht was." Marius überlegte kurz. „Wir können ihr unsere Stelle am See zeigen?" Ich überlegte und verzog das Gesicht. „Klingt ganz gut, aber nicht an unserer Stelle." Ich betonte das "Unser" stärker und er nickte. „Stimmt. Wir suchen uns eine neue Stelle, für Pärchen." Ich lachte auf. „Aha schwingt da die Hoffnung mit das wir da bald mal zu viert sitzen?" Er hob die Augenbrauen und lächelte. „Maybe!" „Ich kläre das mit Kate und schreibe dir dann." Marius stand auf. „Alles klar, dann fahr ich erst mal heim und mach mich frisch."

Ich zog mein Handy hervor und rief Kate an. Sie war sofort einverstanden und kündigte an in einer Stunde bei mir zu sein. Ich schrieb Marius und räumte im Anschluss den Tisch ab und ein bisschen auf. Packte meine Tasche zusammen und schmierte uns die restlichen Brötchen um sie mitzunehmen. Kate klingelte etwas früher als erwartet. Als ich grade meine Schuhe anzog, kam sie lächelnd rauf und schüttelte den Kopf. „Zieh die Schuhe noch mal aus!" „Was?" Fragte ich verwundert, aber kam nicht weiter da sie mir bereits einen Kuss aufdrückte und mich an der Hand ins Wohnzimmer zog. Sie stellte ihre Tasche ab und nahm einen dunkel blauen Triangel Bikini mit einer Panty heraus, den sie auf die Couch legte. Ich betrachtete ihn mit hochgezogenen Augenbrauen und schüttelte leicht den Kopf. Sie drehte mich an der Taille zu sich und rieb ihre Nase leicht an meiner. Wir sahen uns tief in die Augen und sie flüsterte. „Ich möchte mit meiner Freundin schwimmen gehen." Ich zog die Luft scharf ein. „Kate..." Flüsterte ich zurück, aber sie schüttelte wieder den Kopf. „Zieh ihn an und eins von deinen Ärmellosen Oberteilen drüber." Sie strich mit über die Arme und ließ dann die Hände sinken und fuhr über meine Oberschenkel. „Die kannst du doch zeigen." Sie berührte mich kaum als sie über meine Brust und meinen Bauch fuhr und ihre Hände auf meinem Po ablegte. Ich atmete keuchend ein. „Der Rest gehört mir." Hauchte sie anzüglich in mein Ohr. Meine Haut prickelte unter ihren hauchzarten Berührungen und ich lächelte schief und küsste sie langsam und leidenschaftlich. Kate umschlang mich mit den Armen. „Was sagst du?" Ich holte tief Luft und raunte nah an ihren Lippen. „Hilfst du mir beim umziehen?" Kate lachte leise und strich erneut über meinen Po. „Mhh. Immer gern Baby, aber dann kommen wir nie los." Ich zog eine kleine Schnute, wand mich aus ihren Armen. „Okay. Ich zieh ihn an, aber verspreche nichts." Sie nickte glücklich lächelnd und drückte ihn mir in die Hand. „Dann los. Umziehen."

>Für sie, würde ich es versuchen<

Ich zog ihn an und war überrascht da er besser saß als der den sie mir beim ersten Mal geliehen hatte. Ich kramte ein dünnes graues Ärmelloses Shirt heraus und zog meine Jogginghose wieder über. Sie sah mich erwartungsvoll an als ich zurück ins Wohnzimmer kam. Ich streckte ihr die Zunge raus und zog mein Shirt über meine Brüste hoch. „Der passt dir sicher nicht mehr!" „Mhh..." Machte sie anzüglich und streckte die Hände aus, ich zog schnell mein Shirt wieder runter und grinste frech. Sie legte ihre Hände an meine Taille und zog mich an sich. „Nein er passt mir nicht mehr, aber dir steht er dafür umso besser." „Danke" Murmelte ich nah an ihren Lippen und gab ihr einen Kuss. Sie ließ ihre Hände wieder zu meinem Po gleiten und murmelte nah an meinem Mund. „Und wie sitzt die Panty?" Ich löste mich grinsend von ihr. „Du hattest deine Chance und wollest nicht." Sagte ich anzüglich und streckte ihr leicht die Zunge raus. „ Wir müssen los." Flötete ich amüsiert, griff meine Tasche und zog mir meine Sandalen über. Hinter mir hörte ich Kate leise grummeln als sie ihre Tasche schulterte.

>Schön, was ich für eine Wirkung auf sie habe<

ChanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt