47.2 Befreit

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„Gehen wir zurück?" Ich nickte und stand auf. Sofort fanden sich unsere Hände wieder und unsere Finger verflochten sich miteinander. In angenehmem Schweigen gingen wir zurück zum Auto. Ich lächelte sie an." Fahr los. Ich will dir noch was zeigen." „Okay." Sagte sie lächelnd und fuhr vom Parkplatz und fädelte sich in den Verkehr ein. Ich navigierte uns zu dem nahe gelegenen Wildpark. Kate parkte auf dem in Wald gelegenen Parkplatz und sah erst zu dem Schild der zum Wildpark zeigte und dann zu mir. „Du möchtest spazieren gehen?" Fragte sie zweifelnd und sah nach draußen. Die ersten kleinen Tropfen trafen auf die Windschutzscheibe und der Himmel öffnete seine Pforten.

>Ein warmer Sommerregen prasselte auf unser Auto<

Ich lächelte und schüttelte den Kopf, rückte so nah es ging an die Mittelkonsole und beugte mich zu ihr rüber. „Ich möchte mit dir alleine sein." Hauchte ich kurz bevor sich unsere Lippen trafen und ich meine sofort mit druck an ihren bewegte. Sie legte ihre Hand in meinen Nacken und kraulte ihn leicht, während meine Hand auf ihren Oberschenkel wanderte und darüber strich, immer etwas höher. Mutig schob ich meine Hand weiter nach innen und drückte leicht zu. Kate keuchte in den Kuss und intensivierte ihn. Ihr Hand legte sich an meine Taille und strich zart darüber immer etwas höher, bis ihre Daumen die Seite meiner Brust berührte. Ich vertiefte den Kuss und glitt mit der Zunge in ihren Mund, während meine Hand kurz gegen ihre Mitte drückte. Sie stöhne auf, löste sich und sah mich an. „Du willst... Hier?" Hauchte sie und ich konnte ihre Erregung hören. Ich lächelte sie anzüglich an und drückte mit meiner Hand erneut zu, was sie keuchen ließ. Kate schüttelte leicht den Kopf und griff zu meiner Hand. Ich stieß leicht enttäuscht die Luft aus. „Rückbank." War alles was sie sagte bevor sie auch schon die Tür öffnete. Ich tat es ihr gleich und wir fielen auf dem Rücksitz sofort wieder übereinander her. Es war beengt, aber schnell waren unsere Hände überall auf dem Körper der Anderen und verschwanden in der Hose. Wir küssten uns wild und leidenschaftlich und der Innenraum war erfüllt von lustvollem Stöhnen und keuchen. Kate sah mir tief in die Augen als sie ihre Finger immer wieder fest in mich stieß und ich nicht mehr in der Lage war es ihr gleich zu tun. Ich stöhnte nur noch, biss mir auf die Lippe und kam. Sie küsste mich immer wieder zärtlich und ich nutzte die Gelegenheit und schob meine Hand zurück in ihre Hose, unter ihren Slip und drang in ihre Nässe ein. Sie stöhnte sofort wieder laut auf und der Punkt war erreicht, ich spürte das sie es brauchte. Fest schob ich ihr immer wieder zwei Finger hinein und bog sie leicht in ihr, wie sie es bei mir getan hatte. Kate reagierte genau so heftig und krallte sich in die Polster als sie zitternd zum Höhepunkt kam. Wir atmeten beide gepresst und ließen uns in die Sitze sinken. Ich tastete nach ihrer Hand und hielt sie fest. „Premiere." Hauchte ich und lachte leise. Kate lachte ebenso. „Für mich auch!" Ich drehte den Kopf zu ihr und sah sie grinsen. „Wirklich." Kicherte sie und ich lehnte mich zu ihr und gab ihr einen Kuss. „Das macht es ja noch besser." Zwinkerte ich ihr zu als ich mich wieder zurück lehnte. Nach einer weile richtete wir unsere Kleidung und stiegen auf die Vordersitze um. Kate sah mich anzüglich an. „Man sieht es dir an." Ich grinste schief und zuckte mit den Schultern. „Soll doch jeder sehen, das ich grade mit meiner Freundin liebe gemacht habe." Sie lachte auf. „Du bist soo süß..." Ich verzog gespielt beleidigt das Gesicht und lehnte mich zu ihrem Ohr. „Außerdem siehst du ganz schon duchge... aus!" Sie starrte mich mit offenem Mund an. „Becca.." Ich lachte schallend und es wirkte befreien. Der ganze Druck des Tages fiel von mir ab.

>Wahnsinn<

Sie stimmte in mein Lachen ein und streichelte immer wieder über mein Bein. Unsere Blicke trafen sich. „Ich war selten so entspannt wie grade. Wahnsinn was du mit mir anstellen kannst." „Das kann ich nur zurück geben." Sie drückte mir einen Kuss auf. „Dann werd ich uns mal zurück fahren." Ich nickte versonnen und dirigierte sie zu dem Haus von Birte und Frank.

Wir betraten das Haus durch die Garage und fanden Birte und Frank im Wintergarten sitzen. Sie hoben den Blick und nickten zu den freien Stühlen. Birte sah uns aufmerksam an und lächelte.

>Ja sie wusste es definitiv<

Wir berichteten von den vergangen Stunden und verfielen dann in lockeren Smalltalk. Nebenbei schrieb ich ein wenig mit Marius und Corinna und berichtete ihnen von meinem Tag. Rief wie mit Kate besprochen in der WG an, da ich sie morgen noch mal besuchen wollte. Der Regen hatte aufgehört und der Himmel klarte auf und schenkte uns noch ein paar Stunden der wärmenden Abendsonne. Frank regte irgendwann an, dass Abendessen vorzubereiten. Er kümmerte sich um den Grill und wir halfen Birte in der Küche und deckten den Tisch. Der Tag klang trotz allem fröhlich und entspannt aus, was nicht zuletzt an den tollen Menschen um mich herum lag.

>Meine Wahlfamilie<

Ich bat Frank darum die Feuerschale zu entzünden und holte mein Tagebuch aus der Kiste. Birte und Frank verstanden und zogen sich zurück. Kate wirkte verwundert als ich es öffnete und ihr entgegen hielt. „Möchtest du es lesen?" Sie schluckte hart und nahm es mir ab. „Sicher?" Ich nickte und blickte ins Feuer. „Du sollst die letzte Person sein die es ließt." Sie schlug es vorsichtig auf und ich ließ den Blick schweifen. Lange blieb es still, nur Kates schlucken, seufzen und gelegentliches tiefes atmen war zu hören. Sie klapte es zu, legte es auf den Tisch und griff nach meiner Hand. Vorsichtig sah ich sie an. Tränen liefen ihr stumm über die Wangen und sie wischte sie immer wieder weg. „Ich weiß nicht was ich sagen soll." Ich schüttelte leicht den Kopf. „Das musst du auch nicht. Mir war es wichtig das du alles weißt." Sie nickte, beugte sich zu mir und legte vorichtig ihre Lippen auf meine. Wir tauschten einen langen innigen Kuss und sie ließ mich ihre volle Liebe spüren. Mit Tränen in den Augen lösten wir uns und ich stand langsam auf. Nahm mein Tagebuch und ging an die Feuerschale. Einen Moment sah ich ins Feuer, atmete tief durch und fing an die Seiten raus zu reisen und ins Feuer zu geben. Kate war zu mir getretten und legte von hinten ihre Arme um mich und gab mir halt. „Das wars." Sagte ich flüsternd und ließ den Einband ins Feuer gleiten. Sie drehte mich leicht zu sich und wir sahen eng umschlungen ins Feuer.

>Meine Vergangenheit wurde zu Asche und Staub<

ChanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt