Wer ist Jackie?!

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Ich zog mir einen weiten Pullover und eine enge Jeans an, zusammen mit meinen Air Force sah das eigentlich echt nice aus...meiner Meinung nach. Aufgeregt wartete ich vor der Tür und sprang auf, als es klingelte. Schnell hopste ich die Treppen hinunter und stand erwartungsvoll vor Johannes. ,,Was machen wir?" Fragte ich und grinste übers ganze Gesicht. Ich meine, ich wusste das das hier falsch war, aber ich musste diesen Moment genießen...bis es wieder vorbei wäre. ,,Kino." antwortete er knapp und führte mich zu seinem Auto, wo er mir ganz Gentleman-Like die Beifahrer Tür aufhielt. ,,Was gucken wir?" Fragte ich immer noch aufgeregt, als ich mich angeschnallt hatte. ,,Mal gucken." antwortete er und zuckte nur lächelnd mit den Schultern.

Als wir beim Kino waren, suchten wir uns einen Action-Film aus, kauften uns Popcorn und setzten uns Händchen haltend ins Kino. Wir bekamen sowieso nur wenig vom Film mit, weil wir uns die ganze Zeit küssten. Als der Film zu Ende war schlenderten wir immer noch Händchen haltend durch die Gegend und kamen vor einem kleinen, aber feinen Schmuckgeschäft an. Als wir die Sachen im Schaufenster betrachteten, viel mir sofort diese eine Kette auf, sie hatte einen kleinen Anhänger der aus einem blauen Stein bestand. Auf einmal zog mich Johannes in den Laden zum Verkäufer, zu welchem er sagte :,,Können sie uns bitte die Kette mit dem blauen Stein zeigen?" Verdutzt folgte ich mit meinem Blick den Verkäufer, der zum Schaufenster eilte und mit der wunderschönen Kette zurück kam. Langsam legte er sie um meinem Hals und machte sie zu. Dann hielt er mir einen kleinen Spiegel hin und ich konnte erst jetzt sehen wie gut der blaue Stein zu meinen blauen Augen passte. ,,Wow." stieß ich aus und guckte kurz zu Johannes, der darauf zu dem Verkäufer sagte :,,Wir nehmen sie." Wir verließen also den Laden mit einer 50 Euro Kette, dafür waren wir aber glücklich und zufrieden. ,,Du lädst mich zum Kino ein und kaufst mir dann eine teure Kette, was ist dein Anliegen?" Fragte ich lächelnd als wir die Straße weiter runter schlenderten. ,,Ich habe dich verletzt, das ist mein Anliegen." antwortete er und guckte mich an als wären wir frisch verliebt, obwohl...eigentlich waren wir es ja auch. Kurz küsste ich ihn und guckte ihn dann verführerisch an, dabei sagte ich :,,Du weißt aber schon, das Liebe nicht käuflich ist." Er nickte nur und erwiderte dann mit einem langen Kuss. Wir kamen langsam vor Carlo's Haus an und ich stellte mich auf die erste Stufe vor der Eingangstür des Treppenhauses. Nun war ich ein kleines Stück größer als Johannes und schlang meine Arme um seinen Hals. ,,Wir sehen uns morgen bei Chimperator." sagte ich zum Schluss und verabschiedete mich mit einer innigen Umarmung und einem Kuss... ,,Hallo?" Rief ich als ich oben in der Wohnung angekommen war und mich umsah. Ich hörte nur zwei Stimmen und Gelächter aus dem Wohnzimmer und folgte dem Klang. Kurz lunchte ich um die Ecke und erkannte Carlo und ein Mädel auf der Couch liegend. Sie sahen sehr vertraut aus und ich bin mir sicher, wenn ich länger dort stehen geblieben wäre, hätte ich gesehen wie die beiden mit einander gepennt hätten. Uhhrg, er ist zwar ein guter Freund, aber das würde ich mir nun wirklich nicht gerne vorstellen...zu spät, ich sah es schon in meinem Kopf ablaufen, wie die beiden sich innig angucken und dann wild über einander her fielen. Mit leisen Schritten nahm ich mir meine Tasche aus dem Flur und ging wieder durchs Treppenhaus vor die Tür. Ein komisches Gefühl kam in mir hoch, als ich Carlo's Wohnung verließ, mit dem Wissen das er da oben gerade ein Mädchen nagelt. Nein, Rebekka. Nicht darüber nach denken! Mein Handy klingelte und ich guckte verwirrt zu dem Fenster von Carlo's Wohnung, als ich erkannte das es seine Nummer war. ,,Hallo?" Rief ich immer noch verwirrt ins Telefon. Man konnte im Hintergrund die zweite Stimme hören und dann noch einen lauten Rums. ,,Wann kommst du?" Fragte Carlo. ,,Äh, ich war gerade da. Aber ich will euch nicht stören." gab ich zu und lachte, damit es überzeugender klang. ,,Nee, Jackie wollte gerade gehen." murmelte er und ich sah einen Schatten an seinem Fenster. Aha, Jackie wollte also gerade gehen...Na, so sah das ganze nun gerade wirklich nicht aus!

Such a wrong LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt