Mein Schicksal

435 15 1
                                    

,,Wir sind da." sagte der Fahrer und guckte uns lächelnd an, da wir uns die ganz Zeit über geküsst hatten und er es natürlich mit gekriegt hatte. Carlo und ich sprangen erschrocken von einander weg und stiegen dann dankend aus. ,,Ich glaub, ich mach mit Johannes Schluss." sagte ich, als wir oben in der Wohnung angekommen waren. ,,Was? Nein!" Schrie Carlo und guckte mich schockiert an. Warum wunderte ihn das überhaupt?! Er hatte mir gesagt, das er mich liebt und ich habe ihm gesagt das ich ihn liebe...also what the fuck?! ,,Und wie stellst du dir das vor?" Fragte ich ihn und ging mit einem fragenden Blick näher an ihn ran. ,,Weiß nicht..." murmelte er und stellte sich an das Fenster im Wohnzimmer. ,,Ja genau das ises. Du weißt es nicht und ich? Ich muss die Scheiße wieder zum dampfen bringen." murmelte ich wütend und biss auf meiner Lippe herum, bis sie leicht aufplatzte und ich das Blut schmeckte. Immer diese Mini Wunden, die brennen als hätte man mir die Unterlippe abgeschnitten, irrg. Carlo drehte sich lächelnd zu mir um und wischte mit seinem Finger das wenige Blut weg, was noch an meiner Lippe war. ,,Wir warten." hauchte er dann in mein Gesicht und wollte mich küssen, aber ich drehte mein Gesicht geschickt weg und murmelte dann :,,Ich kann nicht warten! Wie verarscht fühlt sich denn Johannes am Ende?!" ,,Johannes verarscht auch dich, also mach mal halb lang." antwortete Carlo und setzte sich aufs Sofa. ,,Er verarscht mich nicht." brüllte ich und setzte mich aufrecht hin. ,,Na, gut. Dann glaub ihm halt..." lachte Carlo und guckte nur auf seine Hände. Ich fand es echt kacke, er brachte mich immer wieder dazu Johannes zu verarschen und alles was er konnte ist, zu sagen das Johannes mich verarscht?! Irgendwas lief hier gerade gewaltig schief! Sauer packte ich ihn am Arm und schob ihn zur Tür, dort angekommen zischte ich dann genervt :,,Meld dich, wenn du besser drauf bist!" Und schon hatte ich die Tür vor seiner Nase zu geknallt und der Tag war für mich gelaufen.

Am nächsten Morgen wachte ich in den gleichen Klamotten auf, wie am Vortag und ging erstmal zu meinem Kleiderschrank, um mir bequemere Sachen zu Suchen. Denn es war wieder Wochenende! Das heißt : heute verlasse ich nie meine Jogging Hose! Nachdem ich dann also angemessen angezogen war, machte ich mich auf den Weg zur Küche und machte mir ein Toast mit Nutella. Und schon wieder wurde dieses schöne aufsteh-entspannt-sein-am-Morgen-Feeling von meinem nervigen Handy Klingeln gestört. Schnell eilte ich ins Schlafzimmer, nahm mein Handy vom Nachttisch und ging gehetzt ran. ,,Können wir uns verabreden?" Fragte Carlo und klang dabei echt süß. Ich lachte nur kurz und antwortete dann in meiner süßesten Stimme :,,Heute verlasse ich meine Wohnung nicht und heute kommt auch keiner IN meine Wohnung, Sorry." Er wollte darauf hin noch irgend was sagen, aber ich hörte es nicht mehr da ich inzwischen schon aufgelegt hatte. Mein Tagesablauf bestand daraus, alle Harry Potter Teile zu gucken und dabei Tee ohne Ende zu trinken. Am späten Abend lag ich Popcorn essend auf der Couch und wurde schon wieder mal gestört, so ne Scheiße, ich muss echt mal meine behämmerte Klingel abstellen! Genervt öffnete ich die Haustür und fragte :,,Wer stört?" ,,Dajuan...äh, Johannes." kam als Antwort und ich öffnete erschrocken die Tür. ,,Ähä, Johannes. Hallo. Komm rein." stotterte ich und machte diese juhu-komm-rein Handbewegung. Wir saßen dann zusammen auf der Couch...aber es war echt peinlich, da ich so weit von ihm entfernt saß, das locker ein Flugzeug zwischen uns hätte landen können. ,,Harry Potter, also?" Fragte Johannes lächelnd und rutschte näher an mich ran. Ich rückte wieder ein paar Meter von ihm weg und fiel so fast von der Couch, aber ich konnte mich noch retten. ,,Hmm." brummte ich und verzog meinen Mund zu einem ,,Lächeln". ,,Du? Ich muss noch n bisschen Arbeiten. Kannst du mich vielleicht alleine lassen. Nicht böse gemeint. Aber, you know...so much work." Lachte ich und hoffte darauf das Johannes nicht weiter fragen würde und mich wieder meinem alleinigen Schicksal überlassen würde.

Such a wrong LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt