Such a wrong Love

Echt!

Als Johannes und ich fertig waren gingen wir also zu seinem Auto und er fuhr uns zur Einkaufsmeile. Schon als wir ausstiegen hatte ich ein ganz dumpfes Gefühl im Magen, welches sich verstärkte als wir an dem Tisch saßen, wo wir immer gesessen hatten. ,,Johannes..." fing ich an und guckte ihm tief in die Augen. Er nickte und ich redete langsam weiter :,,Das mit uns, das funktioniert nicht mehr." ,,Warum?" Fragte er mit einem schockierten Gesicht und seine Stirn runzelte sich zusammen. ,,Hast du noch mit anderen Frauen geschlafen, seitdem wir zusammen waren?" Fragte ich ihn ernst. ,,Nein." antwortete er knapp und guckte ablenkend zur Seite, worauf ich sagte :,,Dann sei wenigstens ehrlich! Warum verarschst du mich so?" Langsam kamen mir Tränen in die Augen und meine Stimme wurde immer verzweifelter. Schnell wischte ich die Tränen mit meinem Handrücken weg. Ich meine, ich liebe ihn nicht mehr, also. Nicht mehr so wie am Anfang, aber ist es nicht schockierend wir knall hart manche Leute ihre Partner verarschen?! Da kann man doch fast keinem mehr vertrauen und das nur wegen diesem einen Arschloch! ,,Man, darauf hab ich echt keinen Bock." zischte er verärgert und das konnte man auch in seinem Blick erkennen. ,,Ja, gut. Ich auch nicht mehr." brüllte ich, sprang auf, nahm meine Jacke und wollte zum Ausgang des Cafés gehen. Kurz bevor ich durch die Tür gehen konnte, hielt mich Johannes am Arm fest und sagte zu mir :,,Aber, ich liebe dich." ,,Dein Problem." antwortete ich kühl und stürmte durch den Türrahmen. Doch Johannes hatte immer noch nicht genug und eilte mir nach. ,,Aber, ich kann mich ändern." murmelte er und hielte mich wieder am Arm fest. Ich löste mich schnell aus seinem Griff und stürmte weiter, wobei ich sagte :,,Haha, ja klar." ,,Doch." Jammerte er darauf hin weiter und guckte mich mit einem bettelnden Blick an. ,,Du sollst dich nicht für mich ändern. Wenn es eben nicht klappt-dann klapt's nicht." Antwortete ich mit einer mitleidigen Stimme und strich ihm sanft durch die Haare. ,,Sehen wir uns morgen?" Fragte er und nahm meine Hand. Sofort zog ich meine Hand aus seiner und antwortete :,,Nein." Dann war ich auch schon in der Bahn verschwunden, die gerade gehalten hatte, als ich an der Station angekommen war. Als die Bahn los fuhr, winkten wir uns nochmal freundlich zu und dann war ich auch schon weg. Auf dem Weg zu Carlo's Wohnung, natürlich. Die ganze Zeit machte ich mir darüber Gedanken, wie es jetzt weiter gehen würde. Ich konnte doch nicht erst mit Johannes Schluss machen und dann gleich mit Carlo zusammen zu sein, oder?

,,Wie hat er reagiert?" Fragte mich Carlo, als ich durch den Türrahmen ins Wohnzimmer gegangen war und mich auf das Sofa gesetzt hatte. Kurz guckte ich mich um und als Carlo sich neben mich gesetzt hatte, antwortete ich :,,Erst hat er wieder gelogen, das er mich nicht betrogen hat und dann war er eigentlich ganz gefasst." ,,Aber du hast ihm nichts von uns erzählt?" Fragte er mit einem besorgten Blick und nahm meine Hand. ,,Nein, aber wie soll's denn jetzt weiter gehen?" Fragte ich und verrenkte meine Finger zwischen seine. ,,Wir können es erstmal keinem sagen." murmelte Carlo und kaute nachdenklich auf seiner Unterlippe herum. Lächelnd rollte ich mich auf ihn und fragte ihn mit meinem süßesten Blick :,,Was denn?" Carlo lächelte und legte seine Hände auf meinen Rücken, dann antwortete er :,,Na, das wir zusammen sind." ,,Ach, wir haben also den Teil übersprungen, indem du mich fragst." lachte ich wieder. ,,Ja."antwortete er knapp und wir rollten uns auf die Seite. ,,Ich liebe dich, echt." murmelte er und küsste mich, dann legte er seine Hand auf meinen Hintern. Seine Lippen klebten an meinen und ich biss ihm sanft auf die Unterlippe. Langsam knöpfte er meine Hose auf und ich lachte. Dann lagen wir wieder über einander und ich verkrampfte meine Hände in seinen Haaren. Kurz stöhnte ich und Carlo lachte kurz auf.