Mit Nackenschmerzen wache ich auf und sehe, dass ich nach wie vor in der Badewanne liege, nur liegt eine leichte Decke über mir. Stöhnend strecke ich mich und klettere aus der Wanne. Verdammt, mein Nacken schmerzt wie noch nie zuvor. Kein Wunder, wenn man in einer Badewanne einschläft. Immer noch müde gehe ich in unseren Schlafbereich und sehe Milan auf dem Bett liegen. ,,Hast du mir die Decke gegeben?" Überrascht schaut er zu mir. ,,Auch schon wach. Ja ich habe dir die Decke hingelegt." Er widmet sich wieder seinem Handy und ich stehe immer noch verwirrt an der selben Stelle. ,,Ich habe doch abgeschlossen." Ohne von seinem Handy aufzusehen antwortet er. ,,Mir gehört das Hotel, denkst du nicht ich kann mir einen Ersatzschlüssel besorgen?" Erschöpft lasse ich mich auch auf das Bett fallen. ,,Wieso hast du mich dann nicht geweckt? Mein Genick fühlt sich so an als würde es gleich abfallen." Stöhnen rolle ich mich unter die Decke und schließe meine Augen. ,,Naja, ich dachte das wäre dir eine Lektion. Immerhin lernt man aus seinen Fehlern, oder nicht?" Habe ich eigentlich schon erwähnt wie sehr ich ihn hasse? Ich könnte ihm eine Schelle verpassen.
Kurz bevor ich wieder im Land der Träume angekommen bin, reißt mir Milan die Decke weg. Wieso ist er so gemein zu mir? ,,Komm, steh auf. Du hast gesagt du willst dabei sein, also wirst du mich heute zu einem Abendessen begleiten." Abendessen? Wie spät ist es denn gerade? Mühsam taste ich nach meinem Handy und schaue auf die Uhr. Vier Uhr Nachmittags, kein Wunder das ich Hunger habe. Seit meinem Frühstück habe ich nichts mehr gegessen. ,,Kann ich vorher noch etwas essen? Eine Kleinigkeit?" Er zieht eine Augenbraue hoch und schaut mich ein wenig verwirrt an. ,,Hast du mir eigentlich gerade zugehört? Wir gehen zusammen Abendessen. Du kannst jetzt nichts essen, sonst hast du später keinen Hunger mehr." Blödsinn. Wenn ich nur Obst essen würde dann wäre das auch okay. Enttäuscht nehme ich das Kissen und drücke es auf mein Gesicht. ,,Komm, steh auf. Wir müssen um 18:00 Uhr im Restaurant sein." Was erwartet er jetzt von mir? Das ich zwei Stunden lang duschen gehe? Ich weiß ja nicht wie viel Zeit seine vorigen Frauen für das fertig Machen brauchten, aber ich brauche bestimmt keine zwei Stunden dafür. ,,Vergiss es. Ich werde mich nicht für ein Abendessen so lange herrichten."Ich lege das Kissen zur Seite und Milan lässt sich wieder in sein Bett fallen. ,,Und was machen wir jetzt so lange?" Er legt die Decke über uns und starrt in die Luft. ,,Essen?" Hoffnungsvoll schaue ich ihn an, doch er grinst nur blöd. ,,Dich?" Er rollt sich auf die Seite und verwirrt schaue ich ihn an. Was hat er vor? Langsam legt er seine Hand auf meinen Bauch und fährt etwas nach unten. Er berührt noch nicht einmal meine Haut und trotzdem schlägt mein Magen Purzelbäume. Langsam schiebt er meinen Pullover nach oben und legt seine Hand auf meinen nackten Bauch. Bevor er jedoch weiter runter zu meiner Badehose gehen kann, halte ich seine Hand fest. ,,Stopp!" Irritiert schaut mich Milan an und nimmt seine Hand weg. ,,Was ist los?" Ich schüttle nur den Kopf und setze mich auf. Er hat mich heute morgen schon alleine im Bett liegen lassen. Was wenn er das jetzt wieder macht? Vielleicht bin ich nur ein Mittel zum Zweck. Vielleicht hat er mich deshalb geheiratet. Von dem Gedanken kriege ich Gänsehaut.
,,Was hast du? Komm her." Er setzt sich auch auf und nimmt meine Hand in seine. ,,Was bedrückt dich? Oder hast du Angst? Hast du noch Schmerzen von gestern?" Langsam lege ich mich wieder zurück. Was soll ich bloß tun? Milan legt sich zu mir und zieht mich ein wenig über sich, damit ich zur Hälfte auf seinem Oberkörper liege. ,,Sollen wir einfach nur kuscheln?" Ich zucke mit den Schultern. ,,Was bin ich für dich?" Verwirrt schaut er mich an und streichelt meinen Rücken. ,,Was meinst du damit? Du bist meine Ehefrau." Ich verdrehe die Augen und atme hörbar aus. ,,Ein Mittel zum Zweck? Das du immer und jederzeit jemanden hast mit dem du schlafen kannst? Oder bedeute ich dir etwas?" Langsam zeichne ich mit meinen Fingern sein Tattoo auf seiner nackten Brust nach. ,,Nein, ich hab dich geheiratet, weil ich weiß wie ehrlich und loyal du deiner Familie gegenüber bist. Du bist schlau, liebevoll und auch ein wenig temperamentvoll. Deswegen habe ich dich geheiratet. Ich möchte eine Familie mit dir gründen mit Kindern die genauso sind wie wir. Stur, eigensinnig aber trotzdem liebevoll und gutherzig." Geschockt schaue ich ihn an. Er kennt mich doch noch gar nicht. Außer mein toller Vater hat ihm von mir erzählt. Und er will eine Familie mit mehreren Kindern. Ich bin erst 18 Jahre alt, ich werde ihm die nächsten zehn Jahre keine Kinder schenken. Dafür bin ich noch viel zu jung. Anfang 30 reicht auch um Nachwuchs zu kriegen.
,,Kinder?" Rutscht es mir heraus und er küsst meine Stirn. ,,Ja aber das kann noch ein paar Jahre warten. Immerhin bist du noch sehr jung." Immerhin sieht er das genauso wie ich. Die ganze Angst und Panik von vorhin ist wie weg geblasen. Ich fühle mich ihm jetzt näher als zuvor.,,Hattest du heute morgen Schmerzen?" Ich zögere kurz, gebe ihm dann aber eine ehrliche Antwort. ,,Ein wenig. Ich hätte mir gewünscht das du bei mir bleibst." Ich lege mein Bein etwas mehr auf ihn drauf, damit es bequemer ist. ,,Das wird nicht mehr vorkommen, versprochen." Ich setze mich auf ihn drauf und stütz mich auf seiner Brust ab. ,,Versprich mir nichts was du nicht halten kannst." Wieder mustere ich seine Tattoos. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Obwohl die schwarze Tinte fast auf seiner ganzen Brust verteilt ist, ist mir das noch nie sonderlich aufgefallen. Milan setzt sich auch auf. ,,Ich verspreche es dir aber trotzdem." Sein Atem kitzelt mich an meinem Ohr und ich muss kichern. Er zieht mich tiefer in einen Schoß und er muss leise stöhnen.
DU LIEST GERADE
Zwangsheirat mit einem Mafia Boss ✔️
Teen FictionWie würdest du reagieren, wenn du einen fremden jungen Mann heiraten müsstest, damit du deine Familie über Wasser halten kannst? ----------------------- Samira ist 18 Jahre jung und somit volljährig. Obwohl sie keinen Abschluss hat ist sie sehr sch...