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Genervt seufzt er und nimmt sein Handy in die Hand. ,,Wieso verlangst du das von mir? Kann dir das nicht egal sein?" Ich halte ihm meine Hand hin und zeige ihm meinen Ehering. ,,Solange ich den hier trage, ist es mir nicht egal. Du musst etwas Menschlichkeit zeigen, denkst du wirklich Mateo findet es gut das du ihn verprügelt hast?" Er verdreht die Augen und schaut zu mir. ,,Vermutlich nicht aber dafür finde ich es umso besser. Außerdem mag ich es auch nicht, dass er dich geschlagen hat. Er hat es verdient." Ich weiß nicht was daran so schwer ist, sich einfach zu entschuldigen. Irgendwann drehe ich ihm noch den Hals um. Sein Ego ist viel zu groß und das ist schrecklich. Ohne ihm zu antworten nehme ich ihm wieder sein Handy aus der Hand und wähle Mateo's Nummer. Nach wenigen Sekunden geht er auch schon ran. ,,Boss?" Ich muss mir ein Lachen verkneifen. Schon komisch das sie ihn Boss nennen. ,,Hey, Samira hier. Milan will dir glaube ich etwas sagen." Nach einem verwirrten okay von Mateo gebe ich meinem Mann das Handy. Genervt und etwas sauer schaut er mich an und schüttelt den Kopf. ,,Sei nicht so kindisch und sprich endlich mit ihm!" Ich versuche so leise wie möglich zu flüstern, damit Mateo das nicht mitbekommt. Wütend schaut er mich an, nimmt jedoch sein Handy in die Hand und hält es sich an sein Ohr.
,,Hey Mateo. Ich wollte mich für vorhin entschuldigen. Ich bin etwas ausgerastet. Aber solltest du noch ein einziges Mal meine Frau anfassen, werde ich dir sämtliche Knochen brechen, verstanden?" Geschockt schaue ich ihn an. So war das definitiv nicht abgesprochen. Ich kann leider nicht verstehen was Mateo antwortet aber das Gespräch scheint ziemlich schnell wieder vorbei zu sein. Nachdem er aufgelegt hat schlage ich gegen seinen Oberarm. ,,Du Idiot. Musstest du ihm auch noch drohen?" Er zuckt mit seinen Schultern und grinst mich süß an. ,,Er soll Angst vor mir haben und eine Entschuldigung nicht für selbstverständlich ansehen." Ich verdrehe meine Augen und nehme ihm das Handy aus der Hand, um es im Handschuhfach zu verstauen. ,,Also darf ich dich wieder küssen, meine liebe Frau?" Kurz zögere ich, schüttle dann aber meinen Kopf. ,,Nein, mir ist gerade nicht danach." Geschockt schaut er mich an und ich kann nicht anders als laut los zu lachen. ,,Du kleines Monsterchen." Grinsend nimmt er meinen Kopf in seine Hand und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Langsam erkunden seine Finger meinen Körper und landen auf der nackten Haut meines Rückens. Widerwillig löse ich mich von ihm und lege meine Stirn gegen seine. ,,Setz dich auf meinen Schoß." Flüstert er mir zu, doch ich verneine. Wir können das doch nicht im Auto machen. „Komm schon, bitte." Schmollend schaut er mich an und küsst mich. Er versucht mich wieder zu sich hinüber zu ziehen und ich gebe nach. Ich setze mich breitbeinig auf seine Schoß und Milan stellt seine Lehne etwas nach hinten. Seine Hände wandern schon wieder unter mein T-Shirt. Mit Schwung zieht er es mir aus und macht sich an meinen Sport BH ran. „Warte. Was wenn uns jemand sieht?" Stöhnend lehnt sich Milan wieder ein Stück zurück und mustert mich. „Uns wird schon keiner sehen, mach dir nicht so viele Gedanken." Er zieht mich weiter in seinen Schoß und ich spüre schon eine deutliche Beule in seiner Hose. Ich weiß was er will und ich weiß auch, dass ich es auch will aber das Risiko hier erwischt zu werden ist mir zu groß. Ich Rutsche wieder von seinem Schoß weg und setze mich wieder auf meinen Platz. Mein T-Shirt ziehe ich mir wieder über. „Du hast gesagt ich muss mich entschuldigen und dann krieg ich wieder was ich will.", beleidigt rückt er seine Lehne wieder gerade und startet das Auto. Ich verdrehe die Augen und wir machen uns auf den Weg nach Hause.

Milan brät sich in der Küche zwei Spiegeleier während ich übermüdet beim Esstisch sitze und aufpassen muss, dass mir mein Schädel nicht von der Hand rutscht und voll auf den Tisch knallt. Ich weiß nicht wieso ich so müde bin. Vielleicht ist es noch der Stress den ich mit Milan hatte. ,,Alles okay?" Besorgt setzt er sich mit seinem Essen neben mich. ,,Ja, ich bin nur müde. Die ständigen Streitigkeiten tun mir nicht gut denke ich." Er zuckt mit seinen Schultern und streicht über meinen Oberarm. ,,Dann solltest du mehr auf mich hören und nicht ständig wegen Kleinigkeiten ausrasten." Genervt schaue ich ihn an. Am liebsten würde ich ihm seine weißen Zähne aus dem Gesicht schlagen. Wieso darf er immer so frech zu mir sein? Eigentlich sollte ich mir das nicht gefallen lassen. ,,Ich gehe schlafen." Genervt stehe ich auf, werde aber von Milan am Handgelenk festgehalten. Erwartungsvoll schaue ich ihn an. ,,Bist du nachher noch wach, wenn ich in unser Zimmer gehe?" Verwirrt schüttle ich den Kopf. ,,Ich dachte wir beenden das, was wir im Auto angefangen haben?" Wäre ich nicht so erschöpft, würde ich wahrscheinlich nichts dagegen haben aber ich will unter ihm nicht einschlafen, also ist es wohl besser wenn wir das lassen. ,,Lass es uns ein anderes Mal nachholen. Ich bin todmüde. Außerdem müssen wir noch andere Dinge klären, die wichtiger sind. Wo genau meine Eltern wohnen, zum Beispiel." Ohne seine Antwort abzuwarten gehe ich in unser Zimmer. Während dem Zähne putzen und umziehen lasse ich mir relativ viel Zeit und lasse mich dann in das große Doppelbett fallen.

Irgendwie ist es komisch in einem Haus zu wohnen indem er mich noch bis vor kurzem gegen meinen Willen festgehalten hat. Wir könnten zumindest ein paar Wände neu streichen oder Möbeln umstellen. Unter die alten Möbeln rausschmeißen und neue kaufen. Ich bin mir nicht sicher wie viel Geld Milan hat aber bestimmt kann er sich das leisten. Vielleicht sollte ich ihn morgen darauf ansprechen. Genauso wie ich ihm irgendwie erklären muss, dass ich mein Abitur machen möchte und danach studieren will. Das er damit nicht so ganz einverstanden sein wird kann ich mir schon denken.

Zwangsheirat mit einem Mafia Boss ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt