Zwangsheirat mit einem Mafia Boss ✔️

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,,Sie erheben nicht die Hand gegen ihre eigene Tochter. Setzen Sie sich hin, bevor ich sie rausschmeißen lasse." Milan lässt den Arm von meinem Vater los und zeigt zu den anderen Gästen. ,,Ich möchte meine Tochter zum Altar führen." Bevor Milan etwas dazu sagen kann, antworte ich. ,,Nein, Carla und Mira bringen mich vor. Du bist für mich gestorben!" Milan schaut mich durch seine schwarzen Sonnenbrille erstaunt an. Mein Vater geht zum Glück ohne ein weiters Wort und lässt uns hier stehen. Erschöpft seufze ich. Was mache ich hier eigentlich? Ich schreie meinen Vater an, sage ihm, dass er mich nicht nach vorne begleiten darf und das alles, obwohl die Hochzeit eines der schönsten Ereignisse im Leben sein sollte. ,,Ist all alles okay?" Milan nimmt meine beiden Oberarme in seine Hand und schaut mir in die Augen. ,,Nein. Lass es uns einfach schnell hinter uns bringen." Ich seufze und schaue meinen zukünftigen Ehemann abwartend an. ,,Ich habe noch etwas für dich." Er dreht sich um und holt etwas aus einem kleinen Korb. Vor mir leibt er stehen und gibt mir einen Blumenstrauß in die Hand. Ein Strauß aus weißen und roten Rosen. ,,Er ist wunderschön, danke." Ich rieche an den Blumen und atme den Rosenduft tief ein. ,,Ich werde vor dem Altar auf dich warten." Er küsst kurz meine Stirn und geht.

,,Bist du bereit?" Carla  und Mira haken sich link und rechts bei mir ein. Zu dritt laufen wir vor zum Altar. Nun ist es wohl so weit. Jetzt gibt es kein zurück mehr. Meine Freundinnen überlassen mich Milan, der nach meiner Hand greift und mich sanft zu sich zieht. Meine Brautjungfern stellen sich zur Seite und schauen gespannt zu. Der Pfarrer Begrüßt zuerst uns als Paar und dann die Gäste, die so zahlreich erschienen sind. Es dauert nicht lange, bis Milan sein Eheversprechen mir gegenüber aufsagen muss.
,,Samira Navarro, wenn du einmal schwach bist, werde ich da sein und deine Kämpfe für dich kämpfen. Ich werde dir helfen mit deinen Verantwortungen und deine Probleme zu meinen machen, damit wir beide einen Teil der Last tragen. Wenn du das Gewicht der ganzen Welt  auf deinen Schultern tragen musst, werde ich Schulter an Schulter neben dir stehen.  Ich nehme dich zu meiner Partnerin und werde dich von heute an lieben und ehren. Ich schenke dir meine unendliche Liebe und Zuneigung. Ich verspreche immer ehrlich zu sein, dich wertzuschätzen und meine Gedanken, Hoffnung und Träume mit dir zu teilen. Ich freue mich darauf den Rest meines Lebens mit dir zu verbringen." Wie sehr ich mir wünsche diese Worte wären wahr. Was soll ich nun dazu sagen? Ich habe kein Eheversprechen vorbereitet.
,,Milan Gonzalez, ich verspreche dich zu lieben und zu ehren in guten sowie in schlechten Zeiten. Ich verspreche dir eine gute Frau zu sein, bis das der Tod uns scheidet. Ich werde ab heute für immer an deiner Seite stehen." Ich hoffe, dass er mein 'Versprechen' nicht so ernst nimmt. Immerhin werde ich ihn wohl kaum lieben und schon gar nicht mit ihm zusammen sein bis wir sterben.
Nachdem wir unsere Ringe ausgetauscht haben, uns das 'Ja-Wort' gegeben haben und uns kurz geküsst haben, stehen alle Gäste auf und folgen uns. Ein Stückchen weiter entfernt stehen schon Tische und Stühle mitten in der Wiese. Es sieht traumhaft aus. Die Tische sind mit Blumen und kleinen Kerzen geschmückt. Die Stühle haben jeweils eine Schlaufe an der Lehne. Alle Gäste  suchen sich den Platz, wo ihr Name drauf steht und setzen sich. Etwas überfordert mit der Gesamtsituation bleibe ich neben Milan stehen. ,,Du siehst bezaubernd aus." Sein Flüstern kitzelt mich ein wenig und ich muss grinsen. ,,Versprich mir, dass wir heute nicht streiten." Ich will nicht vor allen Leuten mit ihm streiten. ,,Dann gib mir keinen Grund dazu." Er nimmt meine linke Hand und küsst den Ring, den er mir noch vor kurzem angesteckt hat. Seine arrogante Seite wird er wohl nie ablegen. ,,Ich werde kurz zu meiner Schwester gehen, ich bin gleich wieder da." Ohne ein weiteres Wort lässt er mich gehen.

Als ich meine Schwester sehe nehme ich sie sofort in meine Arme. Ich habe meinen kleinen Engel vermisst. ,,Samira, du siehst sooo schön aus. Wenn ich heirate will ich auch so schön sein wie du." Sie grinst mich mit funkelnden Augen an. ,,Mein Engel, du wirst mindestens genauso schön sein wie ich, glaub mir." Auch unsere Mutter kommt zu uns und umarmt mich kurz. ,,Es tut mir leid mein Schatz, ich wollte deinen Vater noch überreden es nicht zu tun." Traurig nicke ich. Mein Vater ist ein Idiot. Ich weiß noch, dass ich immer zu ihm aufgesehen habe und ich wollte schon immer so gutherzig sein wie er. Aber aus heutiger Sicht würde ich eher sterben als so sein wie er. Niemals würde mir einfallen mein eigenes Kind zu verkaufen. ,,Willst du neben mir sitzen?" Freudig nickt meine Schwester und zusammen gehen wir wieder zu Milan zurück. Ich tausche schnell die Namenskärtchen aus und setze Daria zu mir. Mein Mann scheint nichts dagegen zu haben, denn er sagt nichts dazu.

Die Stunden vergehen wie im Flug und schon ist es dunkel. Wir hatten viel Spaß bis jetzt. Wir haben gegessen, getrunken und ich habe mit Carla und Mira getanzt. Malins Eltern konnte ich auch kennen lernen und seine Mutter scheint sehr sympathisch zu sein. Sein Vater hingegen jagt mir ein wenig Angst ein, er hat immer einen strengen Blick aufgesetzt. Das lässt mir jedes Mal aufs neue mein Blut in meinen Adern erfrieren, wenn er mich ansieht. Zwei Tanten von Milan sind auch hier und ich habe erfahren, dass er sogar zwei Geschwister hat. Einen Bruder namens Zac und seine Schwester heißt Ana. Sie scheinen beide ganz nett zu sein. Sein Bruder ist ebenfalls verheiratet, Ana ist jedoch single.
Gerade als ich mich auf das zweite Stück Torte hermachen wollte, unterbricht mich Milan. ,,Darf ich um einen Tanz bitten?" Perplex schaue ich ihn an. Ich kann nicht tanzen, zumindest nicht richtig. ,,Versuche dich ja nicht rauszureden." Er schaut mich undefinierbar an und zieht mich an der Hand zu einem kleinen Platz, der betoniert ist. ,,Ich kann aber gar nicht tanzen."
,,Hör einfach auf die Musik und lass dich von mir führen."