Genervt sperre ich mich in mein Zimmer ein und schmeiße mich auf mein Bett. Ich hoffe wirklich nur, dass da unten nicht gleich die Köpfe rollen. Die zwei haben so eine große aufgestaute Wut, das ist unglaublich. Wieso müssen solche Dinge immer mir passieren?
Die Gefühle für Milan werden vermutlich nie ganz verschwinden, egal wie sehr ich sie verdränge. Selbst wenn ich mit Alex ins Bett springe sitzt mein Ehemann immer noch tief in meinem Hinterkopf verankert. Wie soll ich mit so einer Situation umgehen?
Enttäuscht von mir selbst packe ich meine Reisetasche. Abstand wäre gut. Von allem und jeden. Würde ich zum Mond fliegen können, würde ich es ohne zu zögern tun. Ich brauche einen ruhigen und verlassenen Ort. Zeit für mich selbst ist im Moment das Wichtigste.Mit der gepackten Tasche und gemütlichen Klamotten, verlasse ich leise mein Zimmer. Auf Zehenspitzen laufe ich durch den Flur und will gerade durch die Haustür verschwinden. ,,Du gehst? Schon wieder?" Zögernd drehe ich mich um und sehe einen verprügelten Milan. Ich kann diesen Anblick kaum ertragen. Mit Tränen in den Augen nicke ich. ,,Ich muss herausfinden was mir gut tut und was ich will. Wenn ihr zwei ständig in meiner Nähe seid, kann ich nicht in Ruhe nachdenken." Enttäuscht nickt er und wischt sich mit dem Zeigefinger über seine blutende Lippe. ,,Wann sehen wir uns wieder?" Er schluckt hart und kommt näher auf mich zu. ,,Dann, wenn ich bereit dazu bin." Ich weiß, dass er eine andere Antwort will aber mehr kann ich im Moment nicht dazu sagen. ,,Ich will, dass du wieder mir gehörst. Ich verspreche dir, dich auf Händen zu tragen und werde alle deine Wünsche von deinen Lippe ablesen. Nicht umsonst wollte ich dich heiraten. Du bist das wichtigste in meinem Leben, ohne dich habe ich nichts." Wie kann er so reden, nachdem er erfahren hat, dass ich mit Alex im Bett war. Und wie kann er mir meine Situation noch schwerer machen? Würde er mich hassen, würde es mir vermutlich besser gehen und meine Schuldgefühle würden mich nicht jede Sekunde auffressen.
,,Ich brauche Zeit, um mir über einiges klar zu werden. Ich hoffe du respektierst das.", sind meine letzten Wort, bevor ich ihn stehen lasse.***Zeitsprung***
Tage vergingen, Wochen vergingen und je mehr ich darüber nachdenke hasse ich mich selbst immer mehr. Ich hätte mehr auf Milan achten sollen. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass er mir nie weh tun wollte. Wahrscheinlich kennt er keinen liebevollen Umgang. Vielleicht fällt es ihm einfach schwer seine Gefühle deutlich auszudrücken. Anstatt ihm zu zeigen, wie es ist jemanden zu lieben laufe ich weg. Feige.
Seufzend lasse ich meine Reisetasche auf den Boden fallen und klopfe an die Haustür. Kurze Zeit später öffnet mir ein grimmiger Milan die Tür. Sein Blick verändert sich jedoch schlagartig als er mich sieht. Ich kann etwas wie Verwunderung aber auch Erleichterung in seinen Augen erkennen. ,,Ich bin wieder da.", flüstere ich und meine Augen werden glasig. Sofort zieht mich mein Ehemann in eine Umarmung. ,,Lass uns hinein gehen." Zusammen gehen wir in unser Wohnzimmer und Milan legt meine Tasche zur Seite. Diego ist auch da und nimmt mich sofort in die Arme, als er mich sieht. ,,Wir haben dich vermisst, Samira." Ich nicke zustimmend, da ich kein Wort heraus bringe. ,,Ich schätze ihr habt viel zu bereden, ich lasse euch mal alleine." Sofort verlässt uns Diego wieder und eine unangenehme Stille herrscht zwischen Milan und mir.,,Es tut mir leid. Ich hätte mit dir reden sollen und nicht einfach gehen dürfen. Und das mit Alex... Er war da, als ich alleine war. Er hat mich speziell fühlen lassen, als wäre es was besonderes zwischen uns. Es war anders.", fange ich das Gespräch an. Davor drücken kann ich mich sowieso nicht. ,,Wärst du lieber bei ihm als bei mir?" Ich sehe wie sehr er versucht kalt zu wirken, doch seine Augen verraten ihn. ,,Niemals. Ich will nur dich und das ist mir in den letzten Tage klar geworden. Ich liebe dich und jemand wie Alex wird mich niemals vom Gegenteil überzeugen können." Abwesend nickt er und fährt sich durch seine Haare. ,,Wieso hast du mit ihm geschlafen? Du wusstest, wie sehr mich das verletzen würde." Gestresst seufze ich und richte mich ihm gegenüber auf. ,,Vielleicht gerade deswegen. Du hast mich auch verletzt, öfters. Ich weiß, dass das die Situation nicht rechtfertigt." Wütend verschränkt er seine Arme und lehnt sich auf der Couch zurück. ,,Lass mich dir einfach zeigen wie sehr ich dich liebe.", flüstere ich in sein Ohr und setze mich zaghaft auf seinen Schoß. Er reagiert kaum auf meine Geste und schaut immer noch grimmig drein. ,,Ich liebe dich, so sehr." Meine Stimme ist nur ein zartes Flüstern. Kurz danach küsse ich seinen Hals und lasse mein Becken ein wenig über seinen Schritt kreisen. Wie von selbst finden meine Finger den Weg unter sein Shirt und ziehen es ihm über seinen Kopf. Meine Lippen wandern zu seinem Gesicht und küssen ihn direkt auf seine Lippen. Zum Glück erwidert er den Kuss nach ein paar Sekunden und packt meinen Hintern. Langsam gehe ich von ihm runter und setze mich vor ihm, zwischen seine Beine auf den Boden. So sexy wie möglich versuche ich seine Hose zu öffnen, doch er hindert mich daran, indem er meine Handgelenke festhält. ,,Stopp. Du kannst nicht alles wieder mit Sex gut machen." Geschockt schaue ich ihn an. ,,Du hast es so früher auch immer gemacht." Genervt knöpft er seine Hose wieder zu und zieht mich an den Händen hoch. ,,Ich habe dich aber auch nicht mit einer Person betrogen, die du verabscheust. Ich liebe dich aber du hast mich verletzt." Traurig schaue ich auf den Boden. ,,Bitte, ich liebe dich.", flüstere ich unter Tränen und küsse wieder seinen Hals bis zu seiner Brust. Ich brauche seine Zuneigung und Liebe jetzt am aller meisten. Ich wollte es mir nicht eingestehen aber ich habe ihn so sehr vermisst und liebe ihn mit allem was mir lieb ist. Er ist der Einzige für mich. ,,Liebe mich."
Nicht überarbeitet!
Sorry, dass es so lange gedauert hat. Mir ist es total schwer gefallen wieder den Anschluss der Story zu finden.
But here you go, ich hoffe es hat euch gefallen. <3
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Zwangsheirat mit einem Mafia Boss ✔️
Teen FictionWie würdest du reagieren, wenn du einen fremden jungen Mann heiraten müsstest, damit du deine Familie über Wasser halten kannst? ----------------------- Samira ist 18 Jahre jung und somit volljährig. Obwohl sie keinen Abschluss hat ist sie sehr sch...