Zwangsheirat mit einem Mafia Boss ✔️

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,,Sind wir alleine oder sind die anderen noch unten im Wohnzimmer?" Mit gerunzelter Stirn schaut er mich an und zuckt mit den Schultern. ,,Mateo und Freddie sind glaube ich noch da, wieso fragst du." Ich seufze und lege mich auf ihn drauf. Er lässt sich zurückfallen und streicht mir über den Rücken. ,,Wir müssen heute noch einen Kuchen backen, meine Mom kommt morgen zu besuch." Er seufzt und atmet tief ein und aus. ,,Wir können Mira sagen, dass sie einen Kuchen besorgen soll.", schlägt er vor doch ich verneine. Wenn ich meiner Mama einen Kuchen auf den Tisch stelle, will ich sagen können, dass ich den selbst gemacht habe. Jeder kann einen Kuchen kaufen, backen jedoch nicht. ,,Wir machen ihn selbst, das kann toll werden." Müde schließe ich meine Augen und döse vor mich hin.

,,Samira, wach auf. Wenn du einen Kuchen machen möchtest, dann müssen wir das jetzt machen." Brummend lege ich mich auf die andere Seite und drehe ihm den Rücken zu. ,,Komm schon.", flüstert mir Milan ins Ohr und ich grinse. Es ist angenehm wieder hier zu sein. Etwas ausgeschlafen rapple ich mich auf und setze mich auf die Kante des Bettes. ,,Willst du morgen mit deiner Mama alleine sein oder soll ich dabei sein?" Mit gerunzelter Stirn schaue ich nachdenklich auf meine nackten Zehen. Das er so zuvorkommend sein kann, wusste ich nicht. Das hätte ich nie von ihm erwartet. ,,Wenn es dir nichts ausmacht?" Er schüttelt den Kopf und lächelt leicht. Wahrscheinlich hat er sowieso noch einiges zu tun. Vor allem Alex ausfindig zu machen. ,,Lass uns einen Schokokuchen backen.", wechsle ich das Thema und ziehe mir im Bad ein altes Shirt von Milan an. Mit einer grauen Jogginghose verlasse ich das Badezimmer wieder und gehe mit Milan in die Küche. Wir googeln nach einem Rezept und machen uns an die Arbeit. Wobei im Endeffekt fast alles ich gemacht habe und er den rohen Teig genascht hat.

,,Du bist voller Mehl und Schokolade." Augenblicklich färben sich meine Wangen rot und ich fahre mir mit den Händen über mein Gesicht. Peinlich. ,,Dadurch verschmierst du es nur." Lachend zieht er mich an meiner Hüfte zu sich und legt seinen Kopf an meinen. ,,Ich habe dich vermisst." Ich grinse und lege meine Lippen kurz auf seine. Den Kuchen stelle ich in das Rohr und stelle einen Wecker, der in 40 Minuten läuten sollte. ,,Während der Kuchen bäckt, können wir duschen gehen." Ich nicke und zusammen gehen wir die Treppen hinauf. Milan füllt die Badewanne mit warmen Wasser, in der Zwischenzeit ziehe ich mich aus und wickle mich in mein Handtuch ein. Plötzlich fällt mir meine Brandwunde wieder ein. Wenn wir jetzt zusammen baden, wird er es sehen. Ich weiß nicht ob ich mich dazu überwinden soll. ,,Samira? Die Wanne ist voll.", informiert er mich und ich nicke abwesend. Ich gehe zu ihm in unser Badezimmer und schaue ihn mit großen Augen an. ,,Was ist?" Klar fragt er nach, wenn ich mich so komisch verhalte. ,,Gar nichts. Du gehst als erstes hinein."
Nachdem sich Milan hingesetzt hat und schon von ganz viel Schaum umgeben ist, bin ich dran. Ich lasse das Handtuch fallen und setze mich mit etwas Abstand, ihm gegenüber in die Wanne. Zum Glück ist das Teil groß genug, damit wir beide ausreichend Platz haben. Da das Wasser so heiß ist, bekomme ich eine unangenehme Gänsehaut. Ich bin wohl temperaturempfindlicher als er. Milan nimmt meine Füße in seine Hände und zieht mich zu sich. Er dreht mich um, sodass ich nun mit meinem Rücken zu ihm sitze. Mit verziehendem Gesicht schließe ich die Augen. Er wird es sehen. Ich spüre sein Schnaufen auf meiner Haut und ich atme tief ein. Er packt mich an meiner Hüfte und ich schrecke kurz auf. Gleich wird es wieder eine Diskussion geben.
Er seufzt und holt tief Luft. ,,Was hast du da?" Ich beiße mir auf die Lippe und starre die Schaumbläschen vor mir an. Als ich ihm nicht antworte bohren sich seine Finger in meine Haut und ich stöhne vor Schmerz kurz auf. ,,Antworte mir!" Seine Stimme ist laut und streng. Seinen dunklen und wütenden Blick kann ich in meinem inneren Auge sehen. Er ist sauer, weil ich es ihm nicht gesagt habe.
,,Das ist nichts." Für diese Antwort könnte ich mich selbst schlagen. Wieso bin ich so dämlich? Leicht streicht er über meine Wunde, drückt aber immer stärker auf, bis ich etwas von ihm weg rutsche. ,,Bist du bescheuert? Das tut weh, du Idiot!", schreie ich ihn an und drehe meinen Rücken von ihm weg. Jetzt bin ich diejenige, die ihn wütend mustert. Was fällt ihm ein? ,,Wenn es nichts ist, wieso tut es dann weh? Wieso hast du mir das verschwiegen?" Die Antwort kann er sich ja wohl denken. Plötzlich fällt mir wieder ein, dass Mason gesagt hat, dass Milan schon verheiratet war. ,,Gegenfrage. Wieso hast du mir nicht erzählt, dass du schon ein Mal verheiratet warst?" Geschockt schaut er mich an und scheint nachzudenken woher ich das weiß. ,,Du hast mehr Geheimnisse vor mir als ich vor dir. Du lügst mir jeden Tag in mein Gesicht und verheimlichst mir Dinge. Wir sind verheiratet und du hast es nicht für nötig gehalten, mir zu erzählen, dass das nicht deine erste Ehe ist." Wütend schnaufe ich. Etwas verletzt mustert er mich und will gerade aufstehen, um die Badewanne zu verlassen. ,,Bleib sitzen.", sage ich ihm strengen Ton und er hält kurz inne. Milan lehnt sich wieder an den Rand der Wanne an und verdreht genervt die Augen. Ich weiß, dass ihm dieses Thema nicht egal ist, also komme ich näher auf ihn zu. ,,Erzählst du mir was passiert ist?" Genervt seufzt er und zuckt mit den Schultern. ,,Da gibt es nicht so viel zu erzählen. Wir haben geheiratet, sie wurde erschossen und nun ist sie tot." Erschrocken über seine kurze und leblose Erzählung schaue ich ihn mit geöffnetem Mund an. Seine tote Ehefrau würde ihn wahrscheinlich dafür Ohrfeigen, wenn sie das hören könnte. ,,Wenn ich sterbe, wirst du dann auch so gefühlskalt über mich sprechen? So als hätte ich dir rein gar nichts bedeutet?"

Danke für euer tolles Feedback beim letzten Kapitel. Bin froh drüber, dass ihr euch nicht angegriffen gefühlt habt bei meiner Predigt. <3
Freut mich btw immer eure süßen Kommentare zu lesen 🥰