Zwangsheirat mit einem Mafia Boss ✔️

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Wütend auf Milan nehme ich Tom seinen Arm und ziehe ihn hinter mir her, zurück zum Hotel. ,,Samira, du solltest mit lieber los lassen. Milan wird nicht erfreut darüber sein." Aufgebracht schnaufe ich und ziehe ihn weiter. Vor meinem Zimmer bleibe ich stehen und drehe mich wieder zu Tom. ,,Wenn du willst kannst du mit reinkommen. Wir haben eine große Couch auf der du schlafen kannst." Ich schließe die Türe auf und gehe einen Schritt hinein. ,,Dafür würde mich dein Mann umbringen, glaub mir. Außerdem habe ich selbst ein nettes Zimmer mit einem bequemen Bett." Er lächelt mich leicht an und ich nicke kurz. Daran habe ich gar nicht gedacht. Da es besser so ist, verabschieden wir uns und ich schließe wieder die Tür. Bevor Milan kommt stelle ich noch den schweren Nachtschrank vor die Tür und noch unsere Koffer oben drauf. Ich will ihn jetzt nicht in meiner Nähe haben. Eine Nacht ohne ihn, soll mir doch gegönnt sein. Immer noch gekränkt ziehe ich den Bademantel aus und lasse mich auf das große Bett fallen. Es dauert auch nicht lange bis ich wieder zurück im Land der Träume bin.

Immer noch fertig von der heutigen Nacht strecke ich mich und rolle aus dem Bett. Nachdem ich mich frisch gemacht und angezogen habe, schiebe ich wieder das Nachtkästchen vom Schrank weg. Ob er heute Nacht hier angeklopft hat? Mit einer kurzen Hose und einem T-Shirt verlasse ich das Zimmer und schaue mich um, ob ich Milan irgendwo finden kann. Als ich den Flur entlang laufe, öffnet sich ein paar Zimmern vor mir die Tür und Milan kommt heraus. Aber wie gestern ist er nicht allein. Die Blondine gibt ihm eine längere Umarmung und küsst seine Wange zum Abschied. Geschockt bleibe ich stehen. Wieder wird mein Herz schwer und ich traue kaum noch meinen eigenen Augen. Wieso tut er mir das an? Hat er letzte Nacht nicht gemerkt wie sehr er mich damit verletzt? Nur weil ich ihm die Tür nicht geöffnet habe, findet er Trost in den Armen einer anderen. Wenn so schon der Anfang unserer Ehe aussieht, will ich nicht wissen was in Zukunft noch kommt.
Plötzlich entdeckt mich mein ach so toller und treuer Mann mich auch. Dieses Mal verkneife ich mir die Tränen und gehe an ihm vorbei, als würde ich ihn nicht kennen. ,,Samira, warte!" Ich ignoriere seine Rufe nach mir und gehe unbeirrt weiter. Wenn er sich mit anderen Frauen vergnügt, dann mache ich das auch. Vielleicht habe ich ein falsches Bild von der Ehe und die Treue wird nicht so ernst genommen. Was weiß ich denn schon? Ich bin 18 Jahre alt und mit einem fast 30 jährigen Mann verheiratet.
Am Strand angekommen ziehe ich meine Klamotten aus, da ich zum Glück darunter meinen Bikini an habe. Meine Kleidung schmeiße ich auf eine leere Liege und gehe zum Volleyballplatz. Zum Glück sind Joey, seine Schwester und seine Freunde da. ,,Hey Leute." Begrüße ich sie und setze mich in den Sand. Darcy fängt den Ball und kommt zu mir. ,,Hey, alles okay? Ich hoffe du hast wegen uns keinen Ärger bekommen." Auch die anderen setzen sich zu uns und wir bilden einen Kreis. ,,Wieso, was ist passiert?" Ohne auf die Frage von Jace einzugehen schüttle ich meinen Kopf. ,,Alles okay, er ist manchmal nur sehr schwierig." Verständnisvoll nickt Darcy und legt ihren Kopf auf die Schulter ihres Freundes. ,,Du hast jemand besseren verdient." Joey legt seinen Arm um meine Schulter und drückt mich kurz an sich. ,,Kann schon sein. Lasst uns über etwas anderes reden, oder Spaß haben. Ich brauche ein wenig Ablenkung." Alle stimmen zu und wir gehen in das Meer. Wir blödeln eine Weile herum und Blake trägt mich huckepack. Als er weiter auf das offene Meer hinaus schwimmen will, stoppe ich ihn jedoch. ,,Ich kann nicht so gut schwimmen, außerdem habe ich Angst so weit vom Strand entfernt zu sein." Mit mir auf seinen Rücken schwimmt er wieder ein Stückchen zurück, Richtung Ufer und lässt mich hinunter. ,,Wieso hast du ihn eigentlich geheiratet? Ist er nicht viel zu alt für dich?" Ich muss schmunzeln und zucke mit meinen Schultern. ,,Er ist etwas älter als ich, das stimmt. Und, naja. Ich hatte nicht viel mitzureden. Mein Vater hat mich ihm übergeben und hat mich gegen Reichtum eingetauscht." Erstaunt sieht er mich an und ich muss meine Tränen unterdrücken. Entsetzt blickt er kurz zum Strand, schaut mir aber sofort wieder in die Augen. Zögernd nimmt er mein Gesicht in seine Hände und schaut mich durchdringend an. ,,Du hast jemand besseres verdient und das weißt du." Plötzlich legt er seine Lippen auf meine und küsst mich. Geschockt erstarre ich und bewege mich nicht. Nach ein paar Sekunden löse ich meine Lippen von seinen und schaue ihn verwirrt an. ,,Was sollte das?" Er grinst und zuckt mit seinen Schultern. ,,Vielleicht behandelt er dich besser, wenn er sieht, dass er Konkurrenz hat." Verwirrt drehe ich mich zum Strand und kann ein paar Meter von uns entfernt Milan sehen. ,,Du wusstest, dass er hier steht und uns beobachtet." Blake grinst nur blöd, während mir das Gesicht fast einschläft. Langsam und mit zitternden Beinen gehe ich zu ihm und senke automatisch meinen Kopf. ,,Du heulst, weil ich mit einer anderen Frau tanze aber du darfst einen anderen küssen?" Sein Gesichtsausdruck und seine Körpersprache verraten mir, dass er kurz davor ist jemanden umzubringen. ,,Ich habe ihn nicht geküsst, sondern er mich. Er wusste, dass du da stehst und uns siehst, er hat es absichtlich gemacht." Falsch lacht er kurz auf und ballt seine Hände zu Fäusten. ,,Du hast ihn aber auch nicht daran gehindert. Wer weiß wie weit er gegangen wäre, wenn ich nicht hier wäre. Er wollte dir schon seit dem ersten Tag an die Wäsche gehen. Zum Glück habe ich dich vorher entjungfert." Wie bitte? Ich glaube ich höre nicht richtig. ,,Wie kannst du nur so etwas sagen?" Schon laufen mir die ersten Tränen die Wangen hinunter. Als auch Milan merkt, dass er etwas falsches gesagt hat, wird sein Gesichtsausdruck weicher. Er wollte anfangen etwas zu sagen, doch ich lasse ihn erst gar nicht anfangen zu sprechen. ,,Hör auf. Du hast schon genug gesagt." Ohne ihn noch einmal anzusehen laufe ich an ihm vorbei. Wieso ist die Beziehung zwischen und so sehr zum scheitern verurteilt?