Zwangsheirat mit einem Mafia Boss ✔️

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Ich löse die vielen Spangen von meinen Haaren und lasse sie neben dem Bett fallen. Sorry Mira. Nun fallen mir meine langen schwarzen Haare offen über die Schultern. So ist es angenehmer.
Immer noch sitze ich auf meinem wunderschönen aber alten Ehemann. Leicht stütze ich eine Hand neben seinem Kopf ab und mit der anderen streiche ich über seine Wange. Und schon lege ich meine Lippen auf seine. Seine fühlen sich so warm, weich und voll an. Ein Traum. Zögernd erwidert er meinen Kuss und ich bewege meine Hüften leicht kreisend auf seinem Schritt. Nicht nur er sondern auch ich muss mir ein stöhnen unterdrücken. So ein Gefühl habe ich noch nie zuvor so intensiv gespürt. Meine Haut fühlt sich so warm und elektrisierend an. Seine Hände halten meine Hüfte fest und drücken mich noch ein wenig mehr gegen seinen Schritt. Gott, er macht mich wahnsinnig. Plötzlich dreht er uns blitzschnell um, sodass ich unter ihm liege. Meine Beine umschlingen sein Becken und drücken ihn noch mehr zu mir. Mit einer Hand stützt er sich ab, während er mit der andern auf Wanderschaft geht. Er fährt mit seinen Fingern über meinen Bauch bis hoch zu meiner Brust.
,,Wenn wir jetzt nicht aufhören kann ich für nichts mehr garantieren." Sein Flüstern bringt mich ganz aus dem Konzept und alle meine Härchen stellen sich senkrecht auf. ,,Nein, nicht aufhören." Ich nehme wieder sein Gesicht in meine Hände und küsse ihn. Zusätzlich drücke ich mein Becken gegen seines, was ihn aufstöhnen lässt. ,,Ich kann mich nicht mehr lange zurück halten." Seine Stimme ist so rau und kratzig, das macht mich noch mehr an. ,,Dann tu's nicht." Meine Lippen wandern zu seiner Wange und leicht beiße ich in sein Ohr. ,,Du willst mich also?" Endlich hat er es verstanden. Ja, ich will dich. Freudig nicke ich. ,,Gut, dann wirst du bis morgen warten können. Wenn du wieder nüchtern bist kann ich dir gerne den Verstand rausvögeln, wenn du das willst." Milan rollt sich von mir hinunter und kriecht neben mir unter die Decke. Was soll das jetzt.

Genervt setze ich mich auf und starre ihn an. Er kann mich doch nicht einfach so abservieren. Ich dachte, dass ist nach der Hochzeit üblich. Die angeblich schönste Nacht. Und er versaut es. Beleidigt verschränke ich meine Arme und bleibe stur sitzen. ,,Du brauchst mich nicht so böse anschauen. Leg dich zu mir und schlaf ein wenig." Immer noch unzufrieden mit der Situation lass ich mich zurückfallen und rutsche an den Rand des Bettes. Nach einer kurzen Schweigeminute rückt Milan hinter mich und umarmt mich von hinten. ,,Würde ich jetzt mit dir schlafen, würdest du morgen nicht nur meine Klamotten und Autos ruinieren." Schulterzuckend schweige ich. Idiot. Da kann er einmal bekommen was er möchte und dann will er es doch nicht. Wie soll ich ihn jemals verstehen können? Da soll noch einmal jemand sagen, dass Frauen kompliziert sind.

Immer noch erschöpft von dem gestrigen Tag wache ich schlecht gelaunt auf. Das Bett neben mir ist leer und kein Milan in Sicht. Toll. Was ist gestern überhaupt noch passiert? Mein Kopf brummt ein wenig. Um mir eine Tablette zu holen, gehe ich in die Küche, wo mein super Ehemann schon das Frühstück zubereitet. ,,Du bist also auch schon wach?" Genervt setzt ich mich auf meinen Platz und lasse meinen Kopf auf den Tisch fallen. ,,Siehst du doch." Meine Stimme ist nur ein raues murmeln. Ich muss mich echt zusammenreißen um hier nicht auf den Tisch zu kotzen. Vielleicht habe ich gestern doch etwas zu viel getrunken. Milan stellt ein Glas Wasser neben mich und legt eine Tablette dazu. Wenigsten denkt er daran mich zu versorgen.

,,Kannst du dich an gestern Nacht erinnern?" Kurz überlege ich was er meint. Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Oh Gott, nein. Vor Scham laufen meine Wangen rot an und ich verstecke mein Gesicht hinter meinen Haaren. Wieso betrinke ich mich auch noch kurz bevor wir nach Hause kommen? Ich bin so dumm. ,,Das muss dir nicht peinlich sein. Sag mir aber bescheid sobald du die Lust wieder verspürst." Mit einem zwinkern geht er in den Garten und lässt mich alleine hier sitzen. Er wird denken, dass ich einen Knall habe. Ich war richtig aufdringlich ihm gegenüber. Aber wenigstens hat er sich zurückgehalten.
Nachdem ich die Tablette mit dem Wasser geschluckt habe gehe ich zu ihm in den Garten. Er steht vor dem kleinen Springbrunnen in der Mitte der Wiese. ,,Wieso hast du dich zurückgehalten? Ich hätte es zugelassen." Frage ich ihn und stelle mich neben ihn. ,,Du solltest dir etwas anziehen und nicht halbnackt im Garten rumlaufen." Genervt verdrehe ich meine Augen. ,,Wir haben riesen Hecken beim Zaun entlang, wer soll mich denn sehen können? Und außerdem, lenk nicht vom Thema ab und beantworte meine Frage." Seufzend geht er zurück zur Terrasse und setzt sich auf einen Stuhl. ,,Ich wollte nichts falsch machen. Ich wusste, dass du mich hassen würdest, wenn ich deinen betrunkenen Zustand ausgenutzt hätte. Das zwischen uns soll funktionieren und wenn du noch nicht bereit dazu bist dann müssen wir das auch noch nicht machen. Ich kann warten." Ich setze mich vor ihm auf den Tisch und lege meine Füße zwischen seinen beinen auf den Stuhl ab. Vielleicht ist er doch nicht so ein Arsch, wie ich bisher dachte. Wir hatten nie wirklich tiefgründige Gespräche, oder uns darüber ausgetauscht was der andere will. Wir haben und nie die Chance gegeben uns gegenseitig kennen zu lernen. Vielleicht war das unser Fehler. Wieso ich im Moment so optimistisch bin weiß ich nicht.
,,Ich hätte dich nicht nur gehasst, ich hätte dir deinen Kopf abgerissen." Grinsend schaue ich in sein Gesicht. Ich kann keine Emotionen daraus herauslesen. Das muss auch noch aufhören. Immer dieser Gesichtsausdruck, damit ich nicht erkennen kann wie er fühlt oder an was er denkt. Das ist nervig.

,,Wir sind verheiratet, wir sollten uns besser kennen lernen. Wie wäre es mit gegenseitige Fragen zu beantworten?" Nachdem ich sowieso schon mit ihm verheiratet bin, kann es nicht schaden ihn näher kennen zu lernen. ,,Okay, ich fange an. Wann hast du Geburtstag?" Er kann mich alles fragen und das ist es was ihn interessiert?