If you're searching for reasons
follow the signs.
Keep running in my direction
or we'll run out of time.
I know it's not easy
but we've come this far.
Forgiveness is a revelation.
Let me love you now
for who we are.
(Rae Garvey – I can't stand the Silence)Die Tür zur Intensivstation glitt auf und Evie sah sich instinktiv nach dem Besucher um. Ihre Augenbrauen zuckten überrascht, als sie Ron erkannte. Er sah heute noch genauso deplatziert in diesem grünen Kittel aus wie gestern.
„Hey", begrüßte er sie mit gedämpfter Stimme, kaum hörbar über das Piepen der Geräte. Er zog sich einen Stuhl heran; vom Krach der Stuhlbeine auf dem Linoleumboden wachte der Vater des kleinen Mädchens im Bett nebenan auf und rutschte unbehaglich herum, ehe er sich wieder zurücklehnte.
„Hey", entgegnete Evie schließlich, als es – vom Piepen einmal abgesehen – wieder ruhig geworden war. „Was machst du hier? Ist etwas passiert?"
„Nein, es ist nichts passiert. Oder doch. Irgendwie schon. Aber eigentlich bin ich hier, damit du mal nach Hause kannst." Er lächelte schief.
„Ist Hermine noch unterwegs?", fragte sie weiter und ignorierte sein Angebot. Sie wollte nicht nach Hause. Sie wollte bei Ethan sein. Es war ihre Entscheidung gewesen, ihm diese OP anzutun, also sollte sie das genauso aushalten wie er, oder? Er konnte auch nicht nach Hause gehen und duschen.
„Ja, nur ... nicht so wichtig", unterbrach Ron ihre Gedanken.
Sie zog die Augenbrauen hoch. „Und Rose?"
„Bei meiner Schwester."
„Und du?", fragte sie ein bisschen provokant.
„Besorgt."
„Weswegen?"
Rons Ohren liefen rot an. Bis über seinen Hals erstreckte sich das fleckige Muster und verschwand schließlich im Ausschnitt des Kittels. „Darüber, dass Hermine nicht hier ist, nehme ich an." Sein Nuscheln war kaum zu verstehen.
„Warum ist sie denn nicht hier?"
Er runzelte die Stirn. „Fragst du immer so viel?"
Sie zuckte mit den Schultern und strich über Ethans Finger. „Wenn jemand mich so verwirrt wie du ..."
„Tut mir leid."
„Schon okay. Also? Warum bist du hier und Hermine nicht?"
Er holte tief Luft, runzelte die Stirn. „Hermine ist ... in Schottland bei einer Freundin. Und ich bin hier, weil sonst Hermine hier wäre und ich dachte, irgendjemand sollte herkommen, um dich für eine Weile abzulösen."
„Ich will nicht abgelöst werden", entgegnete Evie, kaum dass er geendet hatte. Als sie das letzte Mal gegangen war und Ethan in Hermines Obhut gelassen hatte, war sie weg gewesen, als sie wiedergekommen war. Sie wusste, dass Hermine gute Gründe dafür gehabt hatte, aber sie trug es ihr trotzdem nach. Sie hatte ihr Ethan anvertraut und Hermine hatte ihn einfach ... weitergereicht wie einen Hund. „Warum ist Hermine in Schottland?"
„Ich denke, sie braucht eine Pause." Er rieb die Zähne gegeneinander.
„In Schottland?" Evie zog die Augenbrauen hoch. Sie hatte nicht mal gewusst, dass Hermine Freunde in Schottland hatte. Sie hatte ihr nie davon erzählt.
„Ja ..." Er schluckte. „Anscheinend sind die Unterlagen von Snape codiert. Das ähm ... Es war wohl zu viel. Sie ist direkt dorthin ..." Er warf dem Mann am Nebenbett einen kurzen Blick zu. „... du weißt schon."
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About Magic
Fanfiction'Unheilbar' ist auch nur ein anderes Wort für 'unmöglich' und wenn Hermine eines gelernt hat, dann dass in der magischen Welt eigentlich nichts unmöglich ist. Oder es zumindest nicht bleiben muss und wenn es mal eine Situation gegeben hat, in der si...