Grief is a freight train, oh, what's a little pain, when you've got so much to love?
Grief is a freight train, oh, what's a little pain, when you've got so much to love?
Forever is a slow dream, oh, what a vivid thing, when you've got so much to lose.
Hope is a fast car, only takes you so far, when you've got a lot to lose.(Sara Jackson-Holman – Freight Train)
„Mr Potter, haben Sie einen Moment?"
Harry sah von den Akten auf, die er gerade bearbeitete, und begegnete dem Blick seiner Vorgesetzten Elizabeth Cooper, die in der Tür zu seinem Büro stand. Für einen Moment war er so verblüfft darüber, dass sie um diese Uhrzeit noch im Ministerium war, dass er völlig vergaß, ihr zu antworten. Erst als sie die Augenbrauen hochzog, riss er sich aus seinem Erstaunen. „Ähm ... klar. Hier oder in Ihrem Büro?"
„Das ist irrelevant", sagte sie und kam herein, schloss die Tür hinter sich. Ihre Schuhe klackten auf dem Boden, als sie zu ihm kam und sich vor seinen Schreibtisch setzte. „Es dauert ohnehin nicht lange. Ich möchte Sie nur darüber informieren, dass der Maleficium-Fall jetzt zu den Akten gelegt wird."
„Was? Warum?", fragte er perplex.
„Weil es seit mehreren Monaten keine neuen Erkenntnisse gibt. Die Spuren sind kalt, wer auch immer dieses Buch erworben hat, er gehört nicht zum Ministerium und er hat es auch nicht in einer Art und Weise benutzt, die uns zu Ohren gekommen wäre. Es ist inzwischen ein Jahr her, dass Sie den Fall eröffnet haben, und wir haben nicht mal den Hauch einer Ahnung, wer der Täter sein könnte. So ungern ich es sage, aber es wird Zeit, ihn aufzugeben."
„Das können Sie nicht machen", sagte Harry schwach.
„Doch, Mr Potter, ich kann und habe. Sie haben wirklich in alle Richtungen ermittelt, alle Mitarbeiter des Ministeriums wurden überprüft und niemandem konnte etwas nachgewiesen werden. Das war's." Sie nickte ihm knapp zu und stand auf. „Machen Sie nicht mehr zu lange", sagte sie, bevor sie ging.
Harry starrte mit angehaltenem Atem seine Bürotür an, bis ein paar Sekunden ereignislos vorbeigezogen waren, dann schloss er die Augen und atmete tief aus. Er hatte seit Monaten darauf gewartet, dass sie diesen Fall endlich schließen würden. Er hätte es selbst getan, aber er wollte keinen Verdacht erregen.
Mit gerunzelter Stirn drehte er sich mit seinem Stuhl zum Fenster herum und sah in den blauen Sommerhimmel hinaus. Er mochte den Sommer. Selbst wenn er so unverschämt spät wie heute aus dem Büro kam, war es immer noch hell genug, um mit James und Al eine Runde Quidditch zu spielen, bis Ginny schimpfte, weil die Kinder schon längst im Bett sein sollten.
Gegen seinen Willen zog es seine Gedanken zurück zu diesem Buch, von dem er im Nachhinein lieber niemals erfahren hätte. Wenn er gewollt hätte, hätte er den Fall schon letztes Jahr im Juli aufklären können. Aber das hatte er nicht gewollt. Er hatte nicht mal gewollt, dass sein Kopf all die Verbindungen zog. Seit beinahe einem Jahr wünschte er sich, dass er noch genauso schwer von Begriff wäre wie zu seiner Schulzeit. Dass er sich immer noch auf seine Vorurteile versteifen und entgegen der Beweise in die falsche Richtung gucken könnte. Bedauerlicherweise gab es kein Zurück.
Und es waren auch einfach zu viele Hinweise gewesen. Hermines seit Jahren andauernde Suche nach einem Heilmittel, die urplötzlich von Erfolg gekrönt sein sollte, nachdem erst alle Hoffnungen geplatzt zu sein schienen? Ihre und Rons Trennung, die wie aus dem Nichts gekommen war? Dass Rose bei Ron leben sollte, obwohl Hermine ihre Tochter niemals hergegeben hätte? Rons Kündigung aus fadenscheinigen Gründen? Und dann natürlich Hermines Veränderungen ... Er hatte genauso gut aufgepasst bei dem, was Fayette ihnen über die Anzeichen von Schwarzer Magie erzählt hatte, wie Ron. Zugegeben, er hatte nicht so schnell die richtigen Schlüsse gezogen, aber kurze Zeit später schon. Und als er Hermine in Schottland besucht hatte, war er sich sicher gewesen.

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About Magic
Fanfiction'Unheilbar' ist auch nur ein anderes Wort für 'unmöglich' und wenn Hermine eines gelernt hat, dann dass in der magischen Welt eigentlich nichts unmöglich ist. Oder es zumindest nicht bleiben muss und wenn es mal eine Situation gegeben hat, in der si...