Jungkook
Fassungslos starre ich auf diese Nachricht und vergesse beinahe, wo ich hier gerade bin.
"Ist alles in Ordnung?" Holt mich die sanfte Stimme meines Gegenübers aus den Gedanken. Schnell stecke ich mein Handy weg.
"Ja, tut mir leid. Wollen wir weiter?" Frage ich rhetorisch und gehe weiter durch das große Gebäude.
Nach knapp einer weiteren halben Stunde sind wir dann auch endlich fertig und als ich in mein Büro zurück komme, sehe ich schon, wie ein zweiter Tisch dort aufgebaut wurde.
Ugh.. Denke ich. Als wäre mein Tag bis gerade nicht schon schlecht genug gewesen.. Erst diese Sache mit Yania, dann Jimin und jetzt diese Frau...
Warum straft mein Leben mich mal wieder so..?Da ich keine Lust habe weiter mit irgendjemandem zu diskutieren, setze ich mich an meinen Schreibtisch.
"Setz dich.. Da wirst du ab jetzt arbeiten." Sage ich und reibe über meine Stirn. Sie tut ohne wiederworte, was man ihr sagt und setzt sich.
Ich versuche weiter zu arbeiten, jedoch kann ich mich absolut nicht konzentrieren. Meine Gedanken sind die ganze Zeit bei meinem armen Jiminie.. Hoffentlich geht es ihm und dem Kind gut..
"Herr Jeon. Was ist los mit ihnen?"
Mein Kopf schnellt in die Höhe, als ich die Stimme von meinem Chef höre. Ich war so in Gedanken, dass ich nicht einmal mitbekommen habe, dass er wieder hier ist..
"Was sollte sein?" Frage ich nach und erzwinge mir ein kleines Lächeln, um meine Aussage zu unterstreichen.
"Sie haben nicht gemerkt, dass wir hier sind. Und ihrer Sekretärin sagen sie auch nicht, was sie tun soll." Sieht er mich ernst an.
"Tut mir leid, Sir." Sage ich aufrichtig. "Es gibt für mich momentan auch kaum etwas zu tun. Ich habe bloß meine eigenen Unterlagen sortiert. Das nächste Projekt beginnt erst am Montag. Uns fehlen die nötigen Informationen, um zu beginnen." Erkläre ich.
"Oh.. Na dann.. Seien sie trotzdem sicher, etwas zu tun, bis sie Feierabend haben. Frau Hu, kommen sie mit mir." Damit verlassen sie alle wieder mein Büro und ich knalle meinen Kopf auf den Schreibtisch.
.
So schnell es geht fahre ich nach dem Feierabend nach Hause und schließe die Tür auf.
Nellissa kommt mir sofort entgegen gesprungen, was mir zeigt dass sie wieder Zu Hause sind. Ich nehme die Kleine auf meinen Arm und gehe ins Haus.
Im Wohnzimmer sitzt allerdings nicht wie erwartet Jimin, sondern Jin."Hey, ich bin so schnell gekommen wie es ging." Sage ich und setze Nelli wieder ab, um meine Sachen abzulegen.
"Hallo, kein Problem.. Ich passe auf die drei auf. Ausserdem hat Jihyun auch Spaß.. Jimin ist in eurem Schlafzimmer und ruht sich aus." Erklärt Hyung mir und nickend gehe ich sofort nach oben.
Leicht klopfe ich an die Tür und öffne diese dann sofort, um zu meinem Ehemann zu gehen.
"Hey, Schatz.. Wie geht es dir..?" Frage ich leise und setze mich neben ihn auf das Bett.
Um ihn liegt eine Decke und er selbst ist wie eine Kugel zusammen gerollt."Nicht so gut..." Wispert er und sieht leicht zu mir.
Sanft drücke ich meine Lippen auf seine Stirn und streiche vorsichtig über seine Haare."Was hat der Doktor gesagt..?" Will ich sofort wissen und höre dabei nicht auf durch seine blonden Haare zu streichen.
"Die Speicheldrüsen sind nur überreizt.. Es ist nichts gefährliches, solange es nicht zu oft vorkommt.. Ich soll mich ausruhen und viel Tee trinken... Während einer Schwangerschaft kann das mal vorkommen.." Erklärt Jimin und verstehend nicke ich.
"Dann lasse ich mich für morgen Krank schreiben und bleibe am Wochenende auch hier, okay?"
"Musst du nicht.. Jin Hyung hat schon gesagt, dass er mir hilft." Winkt Jimin ab und Lächelt leicht.
"Kommt nicht in Frage. Ich möchte hier für euch sein, wenn es dir nicht gut geht.. Ich rufe gleich direkt beim Arzt an." Sage ich entschlossen und lasse auch keine Wiederrede mehr zu.
"Okay.." Wispert er nur noch und sieht mich eine ganze weile stumm an.
"Hast du heute nochmal mit Yania geredet?" Frage ich leise und sofort schwindet Jimins lächeln.
"Nein.. Sie kam heute auch nicht aus ihrem Zimmer... Namjoon Hyung ist hier her gekommen um auf die Kinder zu achten, während ich mit Jin beim Arzt war... Sie hat heute auch noch nichts gegessen." Sagt Jimin besorgt und seufzt.
"Ich rede mal mit ihr.." Sage ich und stehe auf.
"Sei lieb zu ihr und wenn sie nicht mag, dann lass sie." Mahnt Jimin mich noch und sieht streng zu mir.
"Ich bin nicht dumm, Liebling." Lächle ich und verlasse das Zimmer.
Leicht klopfe ich an Yanias Tür und von innen kommt ein gebrochenes 'Ja', weswegen ich langsam herein trete.
"Hey, Große..." Sage ich, als ich den dunklen Raum betrete. Ihre Vorhänge sind zugezogen und sie liegt wie eine Kugel zusammen gerollt in ihrem Bett, sodass man ihr Gesicht nicht sieht.
"Wie geht es dir..?" Frage ich vorsichtig und setze mich auf ihren Schreibtischstuhl und rutsche näher an ihr Bett.
Sie antwortet nicht.."Willst du darüber reden?" Meine Stimme war sanft und ruhig, um sie nicht zu verschrecken. Sie jedoch schüttelt nur verneinend den Kopf und antwortet nicht mehr.
"Okay, falls du doch mit jemandem reden möchtest, ich und Jimin sind jederzeit für dich da.. Wenn du etwas brauchst, dann ruf uns einfach." Sage ich noch und stehe wieder auf, um das Zimmer zu verlassen."Kook...?" Wispert sie dann aber leise, weswegen ich im Türrahmen stehen bleibe.
"Ja?"
"Du-... Du bist doch.. Schwul..." Flüstert sie und ich schließe die Tür wieder.
"Ja, bin ich." Muss ich ironischer Weise kurz lachen.
"Wieso.. Akzeptieren die Leute das nicht..?"
"Hm.. Ich weiß nicht.. Manchmal sind die Leute so verbissen in ihre Meinung und Weltanschauung, dass sie vergessen was eigentlich richtig und falsch ist.. Sie vergessen dann, dass sie mit ihrem Gerede nur Hass verbreiten. Aber auf diese Leute darfst du nicht hören." Sage ich nachdenklich. "Wie kommst du darauf..?" Frage ich vorsichtig nach und setze mich zu ihr auf das Bett.
"Du.. Du darfst aber nicht böse werden okay..?" Beginnt sie wieder zu weinen und setzt sich auf, um mich ansehen zu können.
"Nein, ich werde nicht böse, versprochen."
"Gestern-... Gestern war nicht nur ich bei dem Mädchen... Ihre Eltern waren nicht da... U-Und es waren mehrere aus unserer Klasse da.." Schnieft sie. "W-Wir wollten eigentlich n-nur einen Film zusammen schauen... A-Aber dann kam auch Yangyang u-und er hat allen erzählt, dass du und Jimin... Dass ihr schwul seit.." Beginnt sie zu schluchzen und automatisch ziehe ich sie in meine Arme, um sie zu trösten. "A-Alle haben gelacht u-und gesagt, d-dass das eklig ist u-und das ich auch eklig bin.."
"Hey... Alles ist gut.." Sage ich leise und streiche über ihren Rücken, um sie zu beruhigen. Yania krallt ihre Hände an meine Oberteil und legt ihre Stirn auf meine Schulter, während sie mehr weint.
"Du bist nicht eklig, verstanden? Du bist ein wunderbares, junges und hübsches Mädchen. Die sind einfach nur eklig, alleine weil sie so etwas über dich sagen!" Werde ich doch sauer. Aber nicht auf Yania, sondern auf alle Kinder, die sie so verletzen!Wie kann man so widerlich sein?!
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🔹🔹🔹
Hey.
Hiermit beginnt die Lesenacht. Ich habe sie etwas vorgezogen, aufgrund der Menge..
Ich habe mir viel Mühe gegeben und ganze zehn Kapitel vorgeschrieben, wobei Kapitel 100 ein Special wird.In zwanzig Minuten kommt das nächste Kapitel.
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Our Mikrokosmos II: Family Matters
FanfictionABGESCHLOSSEN "𝓟𝓮𝓻𝓱𝓪𝓹𝓼 𝓽𝓱𝓮 𝓻𝓮𝓪𝓼𝓸𝓷 𝓽𝓱𝓲𝓼 𝓷𝓲𝓰𝓱𝓽 𝓵𝓸𝓸𝓴𝓼 𝓼𝓸 𝓫𝓮𝓪𝓾𝓽𝓲𝓯𝓾𝓵 𝓘𝓼 𝓷𝓸𝓽 𝓫𝓮𝓬𝓪𝓾𝓼𝓮 𝓸𝓯 𝓽𝓱𝓮𝓼𝓮 𝓼𝓽𝓪𝓻𝓼 𝓸𝓻 𝓵𝓲𝓰𝓱𝓽𝓼, 𝓫𝓾𝓽 𝓾𝓼" Das Ende der Schule ist erreicht, die Hochzeit ist in Pl...