Jimin
Mit geschwollenen Augen und schmerzenden Körper hänge ich über der Toilette und kotze mir seit ein paar Minuten die Seele aus dem Leib.
Ich habe mich lange nicht mehr so beschissen gefühlt.
Mir tut alles weh, während alles in mir kraftlos und wie ausgesaugt ist.Jungkook hat sich noch nicht gemeldet und ich verliere auch immer mehr die Hoffnung in alles. Der Gedanke, dass wirklich alles nur ein Missverständnis, oder besser noch ein Traum ist, verblasst langsam und erscheint mir selbst sehr unglaubwürdig.
"Jimin..?" Klopft Es von außen gegen die Badezimmertür und ich spüle schnell ab.
"Ja?" Frage ich mit gebrochener Stimme und stelle mich mit wackeligen Beinen auf, um die Tür zu öffnen.
Ich bin heute Nacht bei Jin Hyung geblieben und werde vorerst auch nicht nach Hause gehen.
Ich würde es nicht überleben, ihm über den Weg zu laufen, oder auch nur in einem Gebäude mit ihm zu sein."Jimin.. Du siehst furchtbar aus.. Geht es dir gut?" Fragt Jin und böse sehe ich ihn an.
"Natürlich geht es mir gut! Was sollte auch schon sein!?" Meckere Ich unter den neu aufsteigenden Tränen und knalle die Badezimmertür wieder zu, um alleine zu sein.
Ich weiß, dass Jin das nicht böse meinte, aber ich bin gerade so in meinen Gefühlen der Wut und Trauer gefangen, dass ich es nicht kontrollieren kann.. Und jetzt tut es mir doch ein bisschen Leid, dass ich ihn angemeckert habe.. Er macht so viel für mich.
Fast zwei Stunden lang sitze ich hier auf dem Boden und weine einfach nur, während ich über mein ganzes Leben nachdenke.
Wie lange küsse ich schon diese Lippen... Welche nicht nur von mir berührt sind..?
Erneut klopft es, jedoch antworte ich nicht.
"Jimin...?" Ertönt, zu meinem erschrecken, Jungkooks Stimme.
Mein Atem verschnellert sich und mein Herzschlag auch.
Schwer unterdrücke ich den Tränenstrom, allerdings klappt das gar nicht. Die Tränen fließen nur so über meine Wangen.
"Ich weiß das du da drinnen bist, Schatz.." Sagt er leise und ich schluchze einmal laut auf.Wie kann er mich noch so nennen, nachdem was er getan hat? Wie hat er den Mut sich vor mich zu wagen?
"Ich will dir alles erklären... Aber nicht durch eine Tür.. Bitte lass mich rein, mein kleiner Schatz." Redet er weiter und mein Herz verkrampft sich immer mehr.
Mein... Kleiner.. Schatz....
Der kleine Schatz, der dir vertraut hat? Der dir sein Herz, sein Leben und seine Liebe geschenkt hat? Der dir seine Zukunft und einen großen Teil seiner Vergangenheit geschenkt hat? Der kleine Schatz, der alles für dich getan hat und alles für dich getan hätte, solange du ihm einfach nur gesagt hast, dass du ihn liebst?
Der kleine Schatz, der dir geglaubt hat..?"Bitte.. Mach diese Tür auf."
"Geh.." Sage ich gebrochen und verliere mehr Tränen. "Geh weg! Ich will dich nicht mehr sehen! Nie mehr will ich dich sehen! Verpiss dich! Verpiss dich aus meinem scheiß Leben und fick diese blöde Schlampe! Du machst doch die letzten Monate nichts anderes!" Schreie ich voller wut gegen diese Tür und breche weinend zusammen.
Draussen ist es kurz still.
"Ich habe gesagt GEEEEHHH!" Schreie Ich meinen ganz Schmerz aus meiner Seele und schlage gegen die Tür.Kraftlos lasse ich mich auf den Boden sinken und höre, wie Jungkook tatsächlich weggeht.
Ich lag in seinen Armen.. Schießt es in meinen Kopf und ich habe gar keine Kraft mehr zum weinen.
Ich liege bloß auf dem kalten Fußboden und habe meine Arme um meinen Bauch gelegt.Ich lag in seinen Armen... Ich dachte es ist alles gut.. Ich habe ihm vertraut und ihn so geliebt.. Er hat mich belogen und betrogen... So getan als sei alles gut.. Während er nur zu mir kam, um mir das Gefühl zu geben, dass alles normal sei...
Das schlimmste ist.. Man kann Gefühle nicht einfach abschalten und mein Herz zieht sich so schmerzhaft zusammen, dass ich Angst habe unter diesen Druck und Schmerz schreien zu müssen. Ich fühle mich noch immer so sehr zu ihm hingezogen und so sehr mit ihm verbunden.. Aber anscheinend beruht dieses Gefühl nicht auf Gegenseitigkeit...
Es tut so weh..
Ich werde ihm niemals mehr in die Augen sehen können... Ich möchte ihm ja gerne zuhören.. Aber ich brauche etwas Zeit für mich.. Ich muss nachdenken und mir im klaren darüber sein, was ich möchte und vorallem was gut für mich ist.. Mein größtes Problem sind dabei aber die Kinder und der Hund.
Ich schaffe das gar nicht alleine.. Wie soll ich mich um drei Kinder und einen Hund kümmern? Ich habe nicht einmal ein Auto und arbeiten gehen kann ich jetzt auch nicht mehr, wo ich schwanger bin..
Ich habe mich über die Jahre so abhängig von ihm gemacht... Ich habe gar keine andere Wahl, als bei ihm zu sein... War das von anfang an sein Plan? Mich so sehr an ihn zu binden, damit ich ihn nicht mehr verlassen kann?
Nein... Unmöglich... Ich bin sicher, dass... Jungkook mich.. Liebt... Oder geliebt hat. Ich habe es gespürt. So etwas kann man nicht Schauspielern..
Was mache ich denn jetzt...?
Ich will nicht zu ihm zurück... Soll er doch mit dieser Schlampe rumlecken... Suche ich mir halt auch jemand neuen..
Aber Kookie...
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Das wars mit dem Streit.. Das nächste Kapitel wird nur noch ein Special....
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Our Mikrokosmos II: Family Matters
FanfictionABGESCHLOSSEN "𝓟𝓮𝓻𝓱𝓪𝓹𝓼 𝓽𝓱𝓮 𝓻𝓮𝓪𝓼𝓸𝓷 𝓽𝓱𝓲𝓼 𝓷𝓲𝓰𝓱𝓽 𝓵𝓸𝓸𝓴𝓼 𝓼𝓸 𝓫𝓮𝓪𝓾𝓽𝓲𝓯𝓾𝓵 𝓘𝓼 𝓷𝓸𝓽 𝓫𝓮𝓬𝓪𝓾𝓼𝓮 𝓸𝓯 𝓽𝓱𝓮𝓼𝓮 𝓼𝓽𝓪𝓻𝓼 𝓸𝓻 𝓵𝓲𝓰𝓱𝓽𝓼, 𝓫𝓾𝓽 𝓾𝓼" Das Ende der Schule ist erreicht, die Hochzeit ist in Pl...