Our Mikrokosmos II: Family Matters

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Jungkook

Mit zitternden Händen ziehe ich meinem Ehemann also auch die Unterwäsche aus und sofort winkelt er die Beine etwas an und spreizt sie gleichzeitig, als würde er schon damit anfangen unseren Sohn zu gebären.

OMG OMG OMGG AAHHHHH! Innerlich sterbe ich gerade vor Aufregung und meine Kehle ist schon total trocken, gerade weil Jimin anscheinend erneut in die starken Wehen kommt und sich an das Bettlaken krallt, während er einen leisen schmerzensschrei ausstößt.

Ich glaube ich kippe gleich um..

"J-Jimin Schatz.. Was soll ich tun?" Frage ich überfordert und tappse aufgeregt um das Bett herum, während er schwer schnaufend seinen Bauch hält und seine Augen dabei geschlossen hält, um sich besser konzentrieren zu können.

"W-Wir brauchen einen Arzt, K-Kookie.. Jetzt... I-Ich schaffe das nicht alleine.." Wispert er zittrig und voller Angst in seiner Stimme, während er mich mit verweinten Augen ansieht.

Schwer schluckend nicke ich stumm und will schon aus dem Zimmer stürmen, als ich noch einmal meinen Kopf zurück zu ihm stecke.
"Bleib stark.. Ich beeile mich.." Lächle ich meinen Ehemann noch einmal ermutigend an und laufe schnell auf den Flur.

Arzt.. Arzt Arzt Arzt... Durchlaufe ich meine Mission wie ein Mantra in meinem Kopf und suche Panisch nach einem Arzt oder wenigstens einer fähigen Person, die meinen Sohn heil auf die Welt bringen kann.

"Entschuldigen sie? Wo finde ich hier einen Arzt, der meinen Mann entbinden kann??" Halte ich eine junge Pflegerin auf und sie sieht mich kurz verwirrt an.

"Liegt er bereits in den Wehen?" Fragt sie mich und hastig nicke ich. "Wo ist er denn?"

"In Zimmer 105.. Er hat starke Schmerzen u-und Angst, dass ihm nicht rechtzeitig geholfen wird.. Es ist dringend, ich brauche sofort einen Arzt." Flehe ich die Frau beinahe an und sie nickt knapp.

"Ich hole die Hebammen und schaue, ob die Ärzte aus dem OP schon fertig sind. Begeben Sie sich zurück zu Ihrem Mann und wir bereiten alles vor. Beruhigen Sie ihn ein bisschen. Wir sind in zwei Minuten bei Ihnen." Erklärt Sie mir und als ich das ganze nur mit einem zustimmenden nicken abtue, macht sie sich sofort auf den Weg und auch ich gehe schnell zu Jimin.

"Schatz, es wird jetzt jemand kommen, ja?" Erkläre ich etwas erleichtert, als ich wieder neben dem Bett stehe, wo Jimin Gott sei Dank noch immer mehr oder weniger unversehrt drinnen liegt.

"Wir bereiten den OP vor." Kommt eine Frau ins Zimmer gestürmt und löst die Bremsen vom Bett.
"Wie fühlen Sie sich?" Fragt sie Jimin, legt eine Decke über seine beine und Bauch und schiebt ihn schon aus dem Zimmer.

"E-Es wird immer schlimmer.. B-Bitte beeilen sie sich.. Es I-ist gleich soweit.." Beginnt Jimin erneut zu weinen und schnell folge ich ihnen, um seine Hand zu greifen.

"Es wird alles gut. Wir werden dieses Kind auf die Welt bringen und das gesund." Verspricht die Frau und schiebt das Bett in den Operationssaal.
"Wir werden schnell schauen, wie weit das Kind sich gedreht hat und ob eine natürliche Geburt möglich und vorallem von Vorteil ist, oder ob wir mit einem Kaiserschnitt helfen müssen." Erklärt sie und stumm nicke ich, während ich zu Jimin sehe, der gerade erneut Krämpfe durchlebt und sich fest an das Bett krallt und immer wieder angestrengt keucht.

Nach fast einer halben Stunde, in der weitere Hebammen in den Raum kamen und mehrere Untersuchungen und test durchläufe durchgeführt haben, meldet sich eine der Frauen zu Wort.

"Die Fruchtblase ist geplatzt, aber das Kind liegt nicht richtig und es sieht aus, als sei die Nabelschnur um den Hals gewickelt." Verkündet sie und besorgt sehe ich meinen Ehemann an, welcher ein vom weinen nasses Gesicht hat und gerade völlig erschöpft ins Bett zurück gelehnt ist.
"Wir müssen den OP vorbereiten und einen Kaiserschnitt durchführen. Jetzt sofort, bevor es zu spät ist und das Baby sich noch im Mutterleib selbst erwürgt."

Sofort entsteht ein Chaos und die Frauen und Männer laufen wild durch die Gegend, um die Operation vorzubereiten.

"K-Kookie.." Schluchzt es leise und sofort drehe ich meinen Kopf zu meinem Ehemann, welcher mich weinend ansieht.
Sein klägliches Gesicht ist voller Angst und schmerz, wobei die Angst Anscheind gerade überwiegt.

"Hey.. Es wird alles gut.." Sage ich und stelle mich näher an das bett und greife seine Hand.

"I-Ich habe so angst.." Wispert er schluchzend und quetscht meine Hand fest.

"Du brauchst keine Angst haben.. Sie holen jetzt unseren Sohn auf die Welt.. Und ihr werdet beide gesund und munter sein.." Flüstere ich zittrig und küsse seine Hand.

"Wir werden nun mit der Operation beginnen." Betritt auch ein Arzt den OP-Saal und zieht sich schon Handschuhe an.
Eine Abtrennung wird über Jimins Bauch gezogen, sodass wir nicht sehen können was genau passiert.

Jimin zerquetscht meine Hand immer mehr und weint bitterlich, was mir beinahe das Herz bricht.
Ich hocke mich zu ihm herunter und küsse seine Hand, während ich ihm immer wieder leise gut zuspreche.

Leise zischt er vor Schmerz auf und beißt sich auf die Unterlippe und im nächsten Moment herrscht absolutes Chaos im OP-Saal.

"Beeilt euch!" Ertönt es von einer der Hebammen plötzlich und alarmiert hebe ich meinen Kopf und zu sehen was dort gerade passiert, jedoch bleibt mir die Sicht durch die Abtrennung verwehrt.
"Holt sofort den Chefarzt!" Wird sie lauter und mein besorge Blick wendet sich zu Jimin, welcher nur noch schwach den Kopf im Kissen liegen hat und schwer atmet.

"J-Jimin, es wird alles gut.." Wispere ich und wie auf Knopfdruck bilden sich Tränen in meinen Augen.

"K-Kookie.. Ich liebe dich.." Flüstert er heißer. "P-Pass auf dich.. Und die.. Kinder auf.." Haucht er beinahe atemlos und schließt erschöpft die Augen.

"J-Jimin?! Nein! Tut doch etwas! Mein Mann atmet kaum noch!" Schreie Ich die ganzen Ärzte und Hebammen beinahe an.

"Wir tun was wir können! Seien Sie still und lassen Sie uns arbeiten!" Mault ein Arzt zurück und stumm laufen Tränen aus meinen Augen, als ich meinen Ehemann ansehe, welcher sich nicht mehr regt.

Und dann im nächsten Moment..

Ein schreien..

Ein Baby..

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🔹🔹🔹

*Hust hust* Wie geht es euch?