Jeder ist ersetzbar

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„Even those we love the most
can be a poison to our souls."

Am liebsten hätte sich Serena einige Tage später noch immer lieber in ihrem Bett versteckt und die Hauselfen bestochen ihr Vanilleeis in den Gryffindorturm zu bringen. Stattdessen schleppte sie sich schick gemacht mit Hermine und McLaggen die Treppen hinunter in den sechsten Stock. Durch die leicht erhöhten Absätze, hallten ihre Schritte durch das Treppenhaus, während sie darauf Acht gab, dass kein Windstoß ihr kurzes fliederfarbenes Kleid auf ungünstige Weise anhob.

Es war nichts Besonderes. Bis zur Hüfte lag es eng an ihrem Oberkörper, ehe es nach unten hin locker bis zu ihren Knien fiel, ähnlich wie das wunderschöne, pfirsichfarbene Kleid von Hermine. Das Material war Sweatshirtartig und der Hauptgrund, weswegen sie sich dafür entschieden hatte; es war verdammt bequem.

Das Flieder ließ ihre Haut noch heller und ihre Locken noch dunkler erscheinen, doch sie fand ihr stand die Farbe. Die Stelle, an der sich ihr rechtes und linkes Schlüsselbein trafen, fühlte sich jedoch ungewöhnlich leer an. Denn obwohl die silberne Halskette mit dem violetten Amethyst ganz hervorragend zu ihrem Kleid gepasst hätte, war es dennoch eine schmerzhafte Erinnerung an Edmund und an die Zeit, als er sie noch begehrt hatte.

Es waren nicht viele Schüler zu Slughorns Weihnachtsfeier eingeladen. Serena hieß es wenig gut, dass die Schüler aufgrund ihres Namens oder schulischen Leistungen ausgewählt und die übrigen ausgeschlossen wurden. Es erinnerte sie ein wenig an die Etikette der Reinblüter. Doch sie wollte Edmund nicht die Genugtuung geben und sich die restliche Schulzeit in ihrem Zimmer verkriechen. Er sollte ruhig sehen, dass sie auch ohne ihn Spaß haben konnte.

Während sie Treppe für Treppe hinunterstiegen, redete keines der Mädchen besonders viel. Das übernahm McLaggen für sie. Serena ignorierte ihn vollkommen und beobachtete stattdessen die Schüler, die ihnen entgegenkamen oder sie im Eiltempo überholten. Der Großteil von ihnen trug die Schuluniform oder Freizeitkleidung und bloß wenige waren ähnlich festlich gekleidet.

Ihre Aufregung wuchs mit jeder Stufe, die sie hinter sich ließen. Was würde sie auf der Feier wohl erwarten? Edmund, der seine neue „Freundin" zur Schau stellte? Ein langweiliger Abend mit irgendwelchen Zauberern, dessen Namen ihr nichts sagen würden? Serena seufzte und hoffte, dass wenigstens das Essen so gut schmecken würde, wie bei den letzten Veranstaltungen von Slughorn.

Ernie wartete bereits im Korridor auf sie, in dem Slughorns Büro lag. Er trug eine sandgelbe Anzugweste und darüber ein marineblaues Sakko. Auch wenn man es nicht erwarten würde, passte es recht gut zusammen. Die dunkelblonden Haare hatte er ordentlich zurückgegelt. Ein wenig zu ordentlich für Serenas Geschmack, doch es stand ihm. Das freundliche Lächeln, welches zur Begrüßung auf seinen Lippen lag, nahm ihr für einen Augenblick die Angst vor dem bevorstehenden Abend. Ein Teil von ihr war froh den Hufflepuff als Begleitung dabei zu haben.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt