Achtung, Verwechslungsgefahr!

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„Because saving the people
you love isn't stupid.
It isn't even a choice."

Noa Selwyn trug einen Ausdruck auf seinem sommersprossigen Gesicht, der Serena gar nicht gefiel. Das Glitzern in seinen stahlblauen Augen war dasselbe, wie in der Nacht, als er sie mit seinen Freunden angegriffen hatte und das Grinsen auf seinen Lippen war einen Hauch zu spöttisch, als dass es eine Begrüßung darstellte. Es wirkte geradezu überlegen.

Die Gryffindor verdrehte bloß die Augen. Hatte sie an diesem Abend nicht genügend unliebsame Begegnungen ertragen müssen? Musste das Schicksal ihr noch weitere verdorbene Kürbisse in den Korb legen? Unwillkürlich zuckte ihre Hand in Richtung ihres Zauberstabes, den sie mit einer Halterung an ihrem Oberschenkel befestigt hatte. „Ich hoffe für dich, dass du mich bloß mit demjenigen verwechselt hast, den du eigentlich mit deiner Anwesenheit beunglücken wolltest."

Sein Grinsen wurde breiter und sein Blick kreuzte den von Neville, der skeptisch und ebenfalls angriffsbereit dastand. Die Gläser auf dem silbernen Tablett klapperten dabei verdächtig. Doch so kurz, wie er sich für den Gryffindor interessiert hatte, so schnell ignorierte er ihn auch wieder. Er nickte nun in die Richtung von Ernie, der eng umschlungen mit der Ravenclaw tanzte. „Sieht aus, als wäre ich nicht der Einzige, der sitzen gelassen wurde."

Serena hob bloß eine ihrer dunklen Augenbrauen und hatte nicht die geringste Ahnung, warum er überhaupt eine Konversation mit ihr begonnen hatte. „In deinem Fall bin ich jedoch nicht überrascht."

Das herablassende Grinsen verrutschte für einen Moment, doch war nahezu sofort wieder in seiner ursprünglichen Form. Dieses Mal hässlicher als zuvor. „Du schuldest mir noch was."

Sie schnaubte auf und hob eine Augenbraue. „Ich schulde dir was?"

Erneut deutete der Slytherin mit seinem Kopf auf etwas. Dieses Mal auf ein rothaariges Mädchen, die dort, wo zuvor noch Slughorn mit den beiden Hall-Brüdern gestanden hatte, in ein Gespräch mit Edmund verwickelt war. Oder eher gesagt versuchte sie gerade ihn in ein Gespräch zu verwickeln, denn der Blondschopf starrte abwesend an ihr vorbei. Sie war wirklich hübsch, weswegen Serena ein gewisses Gefühl von Genugtuung spürte, dass ihr Ex-Freund ihr nicht die geringste Aufmerksamkeit schenkte.

„Hättest du besser auf deinen Freund geachtet, müsste ich diese Nacht nicht allein verbringen, Black."

„Hast du etwa dein Kuscheltier verloren, Selwyn?", murmelte Serena und hatte noch immer bloß Augen für Edmund. Was wohl gerade in seinem Kopf vorgehen mochte?

Grob wurde sie am Arm gepackt und stierte Noa Selwyn daraufhin wütend in die eisblauen Augen. „Lass mich los", zischte sie und wollte ihren Oberarm aus seinen Fängen entziehen. Doch er war stärker. Er zog sie näher zu sich heran, sodass ihr sein herbes Parfüm gepaart mit dem Geruch von Alkohol in die Nase stieg und sein raues Gesicht für einen Moment ihres streifte, als er ihr ins Ohr raunte: „Du kannst es im Bad der Vertrauensschüler wieder gut machen."

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt