Grimmige Weihnachtsengel bringen Unglück

1.3K 98 102
                                    

• Serena Black •

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

• Serena Black •

„It's not what's under the
Christmas tree that matters
but who's around it."

Der Himmel über der Grafschaft Devon war wolkenlos am Morgen des Heiligen Abends. Skeptisch starrte Serena aus dem Fenster des Fuchsbaus, zu dem sie am Abend zuvor appariert waren. Die Sonnenstrahlen brachten den Tau auf den Grashalmen und Blättern der Büsche des verwilderten Gartens zum Glitzern. Doch weit und breit gab es kein Anzeichen von Schnee. Ein wenig enttäuscht schrubbte Serena die Teller vom Frühstück weiter, denn sie hätte sich sehr über eine weiße Weihnacht gefreut.

Draußen in der Kälte waren Fred und George gerade damit beschäftigt, Karotten für das Abendessen zu ernten. Abwechselnd zeigten sie mit ihrem Zauberstab auf eines der Beete und fingen das orangefarbene Gemüse geschickt auf, als es bloß wenige Sekunden später aus der Erde auf sie zugeschossen kam. Serena musste lachen bei der Show, die sie aufführten. Fred jonglierte konzentriert mit drei Karotten, als George ihren Blick bemerkte und ihr zuwinkte.

In diesem Augenblick der Unaufmerksamkeit, schien er die Mohrrübe völlig vergessen zu haben, die direkt auf ihn zuflog und ihm eine saftige Backpfeife verpasste. George taumelte zurück und rempelte seinen Zwilling an, der sein Gleichgewicht verlor. Um dieses zu halten, trat er mit seinem Fuß einen Schritt zurück, genau auf einen, direkt hinter ihm stehenden Gartengnom. Dieser schien das Attentat auf ihn gar nicht lustig zu finden. Er hangelte sich auf Freds Fuß und biss ihm herzhaft ins Schienbein.

Fred ließ fluchend die Karotten fallen, mit denen er jongliert hatte und schockte den kleinen Gnom reflexartig mit einem Zauber. Mit einer hässlichen Grimasse lag er nun stocksteif im Gras, bis die Zwillinge ihn kurzerhand mit den heruntergefallenen Möhren zusammen in den Sack steckten.

Kopfschüttelnd wandte Serena sich wieder dem Teller zu, welchen sie nun mit einem Geschirrtuch abtrocknete. Neben ihr waren Ron und Harry derweil damit beschäftigt, einen großen Berg Rosenkohl zu putzen. Serena seufzte bloß bei der Aussicht, dass es schon wieder die grünen knospenartigen Gewächse zum Essen geben sollte.

„Also Snape hat Malfoy seine Hilfe angeboten?", fragte Ron, nachdem sein bester Freund erzählt hatte, dass er während Slughorns Feier Snape mit Malfoy in einem verlassenen Gang erwischt hatte. Es war kaum ein Wunder, dass Serena bloß halbherzig zugehört hatte. Schließlich wollte sie so wenig wie möglich an diesen Abend erinnert werden.

Unentschlossen wischte sie immer wieder über die längst trockene Fläche des Tellers. Sollte sie erzählen, dass Malfoy im Raum der Wünsche verschwunden war? Serena presste beide Lippen aufeinander. Es kribbelte ihr auf der Zunge, doch sie hatten Astoria versprochen, dass sie erst eingreifen würden, wenn es notwendig war. Und in den Raum der Wünsche zu gehen war ganz sicherlich kein Verbrechen. Auch wenn die Tatsache, dass er Wachen vor dem Eingang platziert hatte, eine andere Sprache sprach. Dass Snape ihm bei seinem Auftrag oder was auch immer er vorhatte helfen wollte, verunsicherte sie bloß noch mehr.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt