[4. Teil]
❝ 𝐇𝐢𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 𝐝𝐢𝐝 𝐧𝐨𝐭 𝐚𝐝𝐨𝐫𝐞 𝐮𝐬. ❞
Hogwarts. In diesem Schloss hat alles begonnen und in diesem Schloss wird alles enden. In dem Jahr, als Serena und ihre Freunde das erste Mal einen Fuß in die Schule gesetzt hatten, ahnte w...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
• Serena Black •
„Be careful, the devil can hear your prayers too."
Serena war ein Moment noch nie so lang vorgekommen. Es war, als geschahen die nächsten Minuten in Zeitlupe. Vielleicht, weil sie ihr Leben an sich vorbeiziehen sah – ihre Zukunft.
„Jeder", fuhr Elijah Hall mit lauter Stimme fort und trat weiter nach vorne, immer weiter ins Innere des Zeltes hinein. Dabei hatte er die Ruhe definitiv weg. Immerhin hatte jedes Mitglied des Ordens seinen Zauberstab auf ihn gerichtet – während er selbst seine Hände hinter dem Rücken verschränkt hielt, als würde er einen Spaziergang an einem schönen Frühlingstag unternehmen. Aber immerhin waren seine Leute in der Überzahl und hatten wiederum sie umkreist. „Jeder, der es wagt, einen Fluch gegen mich oder die Mitarbeiter der Regierung einzusetzen, wird mit einer Haftstrafe in Askaban rechnen müssen."
Serena wagte es noch immer nicht, sich zu bewegen. Sie schielte zu ihrem Vater zu ihrer Linken. Die Angst, die das bloße Wort Askaban in ihm auslöste, stand ihm ins Gesicht geschrieben. Dennoch wirkte er noch immer fest entschlossen, nicht kampflos aufzugeben. Serena begann sich zu fragen, ob Mr. Hall auch sie in eine Zelle stecken würde, statt sie an seinen Sohn zu verheiraten.
Edmunds Vater wandte sich nun der Gruppe Weasleys zu. Auch sie hatten sich keinen Millimeter gerührt. „Arthur, du bist bereit, nicht nur deinen Job, sondern auch deine Freiheit aufs Spiel zu setzen? Und die deiner Familie?" Ein bedauernder Ausdruck umspielte seine Miene, die Serena ihm allerdings keine Sekunde lang abkaufte. Das Oberhaupt der Weasleys senkte seinen Zauberstab und erwiderte mit klarer und bestimmter Stimme: „Wir haben nichts zu verbergen. Eine Hochzeit zu feiern wird wohl kaum gegen das Gesetz verstoßen."
„Einen Staatsfeind einzuladen aber sehr wohl", erklärte er und begann nun langsam durch das Zelt zu schreiten. Serena wurde dabei heiß und kalt und hoffte, dass er nicht in ihre Nähe kommen würde. Ihr Blick huschte über seine Mitarbeiter, die zwischen den Todessern verteilt standen. Eine merkwürdige Allianz, aber womöglich auch ihre Rettung. Serena begann sich zu fragen, wie Mr. Hall es wohl anstellen wollte, sie mitzunehmen. Er konnte sie immerhin schlecht vor den Augen der Abteilung der magischen Strafverfolgung kidnappen.
„Ein Staatsfeind", lachte nun Sirius laut auf und zog damit die Aufmerksamkeit des neuen Ministers auf sich. Serena wäre am liebsten in sich zusammengeschrumpft und musste den Blick abwenden, als er nun auf sie zukam. „Wir müssen sichergehen, dass sich unter die Gäste nicht auch ein gewisser Harry James Potter gemischt hat", erklärte Elijah Hall. „Bei der Anwesenheit seiner Freunde und seines Paten ist das immerhin nicht unbedingt weit hergeholt."
„Und warum", knurrte er. „Wird nach einem gewissen Harry James Potter gefahndet?"
Mr. Halls Lippen kräuselten sich. „Wegen des doch ziemlich mysteriösen Todes von Albus Dumbledore."
