Glück im Unglück

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„I prefer beginnings.
Endings are often sad."

Das kalte Telefon erwärmte sich langsam in Serena's schwitzender Hand, während sie es zögernd an ihr Ohr hielt, „Ja?" fragte sie schließlich, nachdem sie einige quälend lange Sekunden gewartet hatte und war sich nicht sicher, ob sie es nicht bereits bereute überhaupt abgenommen zu haben. Schließlich war sie noch immer nicht ganz so gut auf Edmund's Einstellung und seine Vorwürfe zu sprechen.

„Serena?" fragte die tiefe Stimme am anderen Ende der Leitung rau und klang, als wäre dessen Besitzer krank oder aber gerade erst aufgestanden. Zumindest hörte sie sich anders an, als Serena sie kannte und doch spürte sie, wie sie eine Gänsehaut auf ihren Armen hervorrief. Es kam ihr vor, als wäre es eine Ewigkeit her, seitdem sie diese das letzte Mal gehört hatte.

„Was willst du?" fragte die Gryffindor dann trocken, immerhin hatte er ihr seinen Standpunkt beim letzten Treffen mehr als bloß klar gemacht. Edmund schien eine Weile zu schweigen, ehe er dieses schließlich brach, „Deine Stimme hören."

Serena verdrehte die Augen und gab wenig auf das vermeintliche Gesülzte des Slytherins, der vermutlich bloß versuchte seine Worte wieder gut zu machen, „Tja, jetzt hast du sie gehört."

„Ja." krächzte er und sie meinte seinen Atem gegen den Lautsprecher schlagen hören zu können, während sie darauf wartete, dass er noch etwas sagen würde, was er schließlich sogar tat, „Aber das reicht mir nicht."

„Was reicht dir..." Von Schmerzen erfüllt hielt Serena das Handy weg von ihrem rechten Ohr, in dem sie noch immer das schrille piepsen vernehmen konnte, welches jäh aus dem Lautsprecher gedröhnt war. Vorsichtig lauschte sie erneut an dem Hörer, in welchem es noch immer knackte, raschelte und schließlich keuchte, „Ich muss dich sehen."

„Das geht aber nicht." bemerkte sie stumpf und hegte den aberwitzigen Verdacht, dass Edmund soeben appariert war. Dieser wurde zu ihrem Leidwesen dadurch bestärkt, dass sie meinte Schritte vernehmen zu können, die sich in unregelmäßigen Abständen über steinernen Boden zu schleppen schienen, „Ich bin da."

Wo bist du?" fragte Serena scharf und wollte die Antwort eigentlich überhaupt nicht wissen. Mit klopfenden Herzen wartete sie darauf, dass der Slytherin erneut etwas sagte, mit dem Wissen, dass es ihr mit Sicherheit nicht gefallen würde und so sollte es letztendlich auch kommen, „Sieh aus dem Fenster."

Mit zusammengepresstem Kiefer tat sie, wie ihr geheißen und erstarrte, als sie auf dem dunklen Rasen tatsächlich den Slytherin entdeckte. Es war ihr ein Rätsel, wie er an den Schutzzaubern vorbeigekommen war, doch besser machte es diese Tatsache auch nicht. Im Gegenteil. „Hau wieder ab!" zischte sie in ihr Handy.

Als Antwort bekam sie allerdings bloß ein schnelles Tuten. Der Idiot hatte aufgelegt. Schwankend winkte er ihr zu und plötzlich ahnte Serena den Grund für sein fragwürdiges Verhalten und auch den kratzigen Unterton in seiner Stimme. Auch das noch! Edmund hatte sichtlich etwas über den Durst getrunken und schien nicht im geringsten Anstalten zu machen ihr Grundstück wieder zu verlassen.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt